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Gottes geheime Schöpfung: Thriller (German Edition)

Gottes geheime Schöpfung: Thriller (German Edition)

Titel: Gottes geheime Schöpfung: Thriller (German Edition)
Autoren: Ted Kosmatka
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war undurchdringlich.
    Er trat ans Telefon und wählte eine Nummer. Das Gespräch war sehr kurz, und Paul konnte nicht hören, was gesprochen wurde. »Würden Sie bitte solange Platz nehmen?«, forderte der Mann sie auf, als er zu ihnen zurückkam.
    Paul und Lilli setzten sich und warteten, bis ein Streifenwagen mit blinkenden Lichtern auftauchte.
    Es war ein County Officer, der zuerst eintraf.
    Der Beamte kam herein, und der Mann deutete auf Paul und Lilli. Paul wiederholte ein drittes Mal seine Worte.
    »Wer ist gestorben?«
    »Sehr viele Leute. Die Arbeiter in einem Laboratorium. Das gesamte Personal. Alle.«
    Der Officer betrachtete Paul abschätzend, nahm dann sein Funkgerät und forderte Verstärkung an.
    Das Baby begann zu weinen.
    »Brauchen Sie etwas für das Kind?«, erkundigte sich der Polizist.
    »Milch«, antwortete Lilli. »Babynahrung, falls Sie so etwas besorgen können.«
    Der Mann warf einen kurzen Blick auf das Kind, sah dann Lilli an, und seine Verwirrung wuchs. Einen Augenblick lang schien er eine Frage stellen zu wollen, eine Frage zu dem Kind, das offenbar kein normales Kind war, behielt sie jedoch dann für sich.
    Zwei weitere Streifenwagen hielten vor dem Haus. Weitere Polizisten kamen herein. Noch mehr Fragen wurden gestellt. Paul versuchte, ihnen von James zu berichten. »Er war der Erste, der starb. Ihm wurde die Kehle durchgeschnitten.«
    »Wo ist das passiert?«
    »Auf einer Insel namens Flores.«
    »Wissen Sie den Nachnamen von James?«
    Paul warf einen Blick durch die Scheiben des Schaufensters. »Herpetologie, Mann«, sagte er dann leise.
    Ein älterer Cop mit einem dichten grauen Schnauzbart schien das Sagen zu haben.
    »Sie müssen mit auf die Wache kommen.«
    Paul und Lilli standen auf und folgten dem Beamten nach dr außen. Auf dem Bürgersteig hatten sich mittlerweile noc h mehr Menschen versammelt und beobachteten die Ansammlung von Streifenwagen.
    »Wir brauchen eine umfassende Aussage von Ihnen«, sagte der Beamte. »Für den Bericht.«
    »Ich werde Ihnen alles erzählen«, gab Paul zurück. Denn das machten Propheten schließlich.
    Sie führten Lilli zu einem Streifenwagen und Paul zu einem anderen.
    Lilli wollte sich widersetzen, aber Paul beruhigte sie. »Geh nur mit ihnen. Es ist in Ordnung. Sag ihnen einfach alles, was du weißt.«
    Sie nickte und ließ sich von einem fürsorglichen Arm wegführen.
    Der Beamte, der Paul zum Wagen begleitete, öffnete die Fondtür seines Streifenwagens. Paul zog den Kopf ein und stieg umständlich mit seinem schmerzenden Bein ein. Dann zog er den Bericht heraus und legte ihn auf den Wagensitz neben sich. Die Seiten waren zwar zerknittert, aber noch lesbar. Es waren ein Dutzend Seiten, die möglicherweise eine Rolle spielen würden. Oder auch nicht. Der Wagen blieb mit laufendem Motor stehen, während der Beamte einen Moment mit dem Chef der Zeitung redete. Dann schüttelten sich die beiden die Hände, und der Polizist kam zum Streifenwagen.
    Paul sah zu, wie der Zeitungsmann in sein Haus ging, um die Schlagzeile für die nächste Ausgabe zu schreiben. Er fragte sich, wie sie wohl lauten würde. Und er fragte sich auch, ob es noch weitere Schlagzeilen geben würde, in anderen Städten, wenn das Ausmaß dessen, was hier geschehen war, schließlich ans Tageslicht kam.
    Der Beamte stieg ebenfalls in den Streifenwagen und schloss die Tür. Sein Hinterkopf war schweißnass. »Heute wird ein verdammt heißer Tag«, sagte Paul.
    »Allerdings«, erwiderte der Cop. »Fühlt sich genauso an.«
    Er legte den Gang ein und fuhr an den Trauben aus Zuschauern vorbei, die sich auf den Bürgersteigen drängten. Sie standen auf beiden Seiten der breiten Straße und beobachteten die Blinklichter der Polizeiwagen. Paul nahm seine Augenklappe ab und betrachtete aus dem Fenster die neugierigen Gesichter, sowohl mit seinem guten Auge als auch mit dem Geisterauge. Dann schloss er beide Augen zu einem stummen Gebet, während der Polizeiwagen weiterfuhr und die Gesichter zurückblieben.

Danksagungen
    Kein Buch ist eine Insel. Und insbesondere dieses Buch verdankt sehr vielen Leuten ungeheuer viel. Ich möchte den vielen Biologen, Archäologen, Genetikern und Anthropologen danken, deren über die Jahre angehäuftes geballtes Wissen ich glücklicherweise nutzen durfte. Ohne ihre wissenschaftlichen Bemühungen hätte dieser Roman niemals geschrieben werden können. Ich möchte den Wissenschaftlern John Hawks, Razib Khan, Carl Zimmer, Dienekes Pontikos und Blaine T.
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