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GOR-Zyklus 21 - Die Söldner von Gor

GOR-Zyklus 21 - Die Söldner von Gor

Titel: GOR-Zyklus 21 - Die Söldner von Gor
Autoren: John Norman
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liebe dich«, sagte sie unvermittelt. »Bring mich auf dein Zimmer. Es war nicht nötig, mir etwas einzuflößen. Ich wäre gern mitgegangen.«
    »Das freut mich.«
    »Ich liebe dich. Du wirst mich doch mit auf dein Zimmer nehmen, oder?«
    Ich sah sie wortlos an.
    »Ich werde dir dienen – wie eine Sklavin!« flüsterte sie. »Und morgen früh läßt du mich gehen.«
    Ich schwieg.
    »Was hast du mit mir vor?« flüsterte sie.
    »Ich werde dir überhaupt nichts tun«, sagte ich.
    Tutina sah mich verblüfft an. Und schwankte plötzlich.
    Ich warf dem Mann, der auf dem Tisch schlief, einen bezeichnenden Blick zu.
    »Nein«, stieß sie hervor. »Nein! Bitte! Nicht!«
    »Das ist ein schöner Ring«, sagte ich. Ich streifte ihn ihr vom Finger und warf ihn zu Boden. Tutina sank in sich zusammen. Ich glaubte nicht, daß sie noch aufstehen konnte. Sie sah zu, wie ich den Ring mit dem Absatz zertrat.
    Dann sackte Tutina bewußtlos zu Boden.
    Ich packte sie bei den Handgelenken und zerrte sie zu dem Tisch, an dem ihr früheres Opfer bewußtlos schlummerte. Am Boden war ein schwerer Sklavenring befestigt. Dort legte ich sie auf die Matte, schob ihr Kleid bis zu den Oberschenkeln hoch und fand wie erwartet den Geldbeutel. Ich band ihn ihr um den Hals, holte die drahtverstärkte Schnur aus der Gürteltasche und fesselte ihr die Handgelenke an den Ring.
    Ich sah auf sie hinunter. Tutina lag dort auf dem Bauch, halbnackt, die Arme über den Kopf gestreckt, die Handgelenke über Kreuz an den Sklavenring gefesselt, den Geldbeutel um den Hals. Wenn der Mann das Bewußtsein wiedererlangte, wüßte er sofort, was er mit ihr zu tun hatte.
    Das war erledigt. Ich sah mich um. Eine Nachricht hatte mich an diesen Ort gelockt. Ich hatte gewartet, aber offenbar hatte niemand den Versuch unternommen, Kontakt mit mir aufzunehmen. Dafür mochte es verschiedene Gründe geben. Allerdings war das Treffen sicherlich nicht daran gescheitert, daß man mich nicht erkannt hatte. Die Personen – oder die Person –, die dahintersteckten, wußten, wie ich aussah, entweder vom Platz am Zentralzylinder her oder anhand einer Beschreibung. Das deutete darauf hin, daß sie bis jetzt noch nicht auf mich zugetreten waren, weil es sich um eine vertrauliche Angelegenheit handelte. Vielleicht um eine geheime Information oder, was wahrscheinlicher war, um den verstohlenen Einsatz gezückter Dolche, das Geschäft des Attentäters.
    Es würden nicht mehr als zwei Männer sein. Ich faßte die Durchgänge zu den Tunneln ins Auge. Der Bordelleingang stand ganz bestimmt unter Beobachtung. Doch in einem der Tunnel gab es mit Sicherheit einen Hinterausgang. Wenn sie glaubten, ich würde mich danach auf die Suche machen, mußten sie schnell handeln. In dem Tunnel wäre es dunkel. Ich ging los. Einen Augenblick später hatte ich den niedrigen Durchgang zu dem Al-Ka-Tunnel erreicht, dem ersten Tunnel. Ich blickte zurück. In dem Dämmerlicht war nicht zu erkennen, ob mich jemand beobachtete. Doch irgendwie hatte ich das Gefühl, daß mein Eintritt nicht unbeobachtet blieb.

25
     
     
    Die Tür fiel hinter mir zu. Ein Lichtschein drang darunter hervor.
    Einen Augenblick später hatte ich den Lichtschein bereits hinter mir gelassen. Bald mußte ich auf allen vieren kriechen, da sich die Tunneldecke nur etwa dreißig Zentimeter über meinem Kopf befand. Der Tunnel war an einigen Stellen mit Teppichen ausgelegt; wo das nicht der Fall war, mußte ich über nackten Steinboden kriechen. In unregelmäßigen Abständen gab es mit Ledervorhängen verschlossene Alkoven; die kreisrunden Eingänge besaßen eine Breite von etwa einem Meter. Einige der Alkoven waren mit einer Lampe ausgestattet, wie der Lichtschein verriet, der durch die Spalten der Ledervorhänge drang und den Tunnel schwach erhellte. Doch davon abgesehen war es hier stockfinster. Zwei Alkoven waren belegt, wie man sehen konnte, da die Vorhänge nicht richtig zugezogen waren. Ein Mädchen kniete nackt mit dem Rücken zur Wand, die angeketteten Hände über dem Kopf. Ihr Herr strich mit dem Peitschenstiel über ihren Körper. In dem zweiten Alkoven lag ein Mädchen mit weit gespreizten Beinen auf dem Rücken. Sie wölbte sich dem Mann entgegen, der sie anscheinend bis zu einem Punkt erregt hatte, an dem sie es nicht mehr aushalten konnte. Doch er ließ sich Zeit und spielte weiter mit ihr.
    Die anderen Alkoven waren jedoch so finster wie der Tunnel. Einige waren unbesetzt, wie ich hoffte, da ich möglicherweise einen davon
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