Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
GOR-Zyklus 21 - Die Söldner von Gor

GOR-Zyklus 21 - Die Söldner von Gor

Titel: GOR-Zyklus 21 - Die Söldner von Gor
Autoren: John Norman
Vom Netzwerk:
nach hinten. »Öffne den Mund! Verschütte keinen Tropfen!«
    Sie wand sich hilflos. Die Zähne hatte sie zusammengebissen.
    »Du willst also schwierig sein«, sagte ich.
    Tutina verstärkte ihre Anstrengungen, aber meinem Griff konnte sie nicht entkommen. Sie drückte die Lippen fest aufeinander. Ich schloß daraus, daß sie nicht einmal einen Tropfen der Flüssigkeit in den Mund bekommen wollte. Das Mittel mußte also ziemlich stark sein. Außerdem war die Dosis für einen Mann bestimmt gewesen.
    Ich sah auf und bemerkte Louise, die vom Ausschank zurückgekommen war. Sie stand da und starrte uns entsetzt an.
    »Wir werden ihr etwas zu trinken geben«, sagte ich.
    »Herr?« fragte Louise ängstlich.
    »Mit einer einfachen, durchaus angebrachten Methode«, sagte ich. Lady Tutina starrte mich gehetzt an. »Nein!« stieß sie durch die zusammengepreßten Lippen hervor. Ich stellte das Weinglas auf dem Boden ab.
    »Sklavin, nimmt Lady Tutinas Gürtel und fessle ihr die Hände auf den Rücken!« befahl ich Louise.
    »Aber Herr!« protestierte sie entsetzt.
    »Nein!« kreischte Tutina.
    »Sie ist eine freie Frau!« flüsterte Louise.
    »Muß ich den Befehl wiederholen?« fragte ich.
    Sie schlug den Blick nieder. »Nein, Herr.«
    Dann knotete sie Tutinas Gürtel auf, nahm ihn ab, zwang ihr die Hände auf den Rücken und fesselte sie zusammen.
    »Gut«, sagte ich. Tutina, die am Boden kniete, wand sich mit den gefesselten Händen. Vergeblich.
    Louise stöhnte voller Angst auf. »Herr!« bettelte sie.
    »Hier«, sagte ich und reichte ihr das kleine Glas. »Gehorch mir!«
    »Ja, Herr!« wisperte sie.
    »Nein!« stieß Tutina hervor. Doch sie verstummte, als ich ihr Haar losließ und ihr mit den Fingern der linken Hand die Nase zuhielt. Jetzt bekam sie keine Luft mehr durch die Nase. Mit demselben Griff zwang ich ihren Kopf nach hinten. Möglich, daß ich dabei nicht so sanft vorging, wie es angebracht gewesen wäre; schließlich war sie eine freie Frau. Sie schnappte nach Luft, und ich schob ihr den rechten Daumen und Zeigefinger in den sich öffnenden Mund, ließ die restlichen Finger nachfolgen und hielt ihn offen, aber so, daß sie nicht zubeißen konnte.
    »Jetzt«, befahl ich Louise.
    Lady Tutina wimmerte. Sie wand sich, versuchte, den Kopf zu schütteln, aber ich hielt sie fest. Vorsichtig goß Louise ihr den Wein in den schönen Mund.
    »Gut!«
    Louise sah mich dankbar an.
    Ich hielt Tutinas Kopf weiterhin fest. Da ich den richtigen Moment abgepaßt hatte, war nicht mehr genug Atem in ihren Lungen, daß sie die Flüssigkeit ausspucken konnte. Sie starrte mich fassungslos an.
    »Ich nehme an, daß du früher oder später Luft holen willst. Doch um das zu tun, mußt du zuerst den Wein hinunterschlucken.«
    Sie wimmerte vor Protest.
    »Es ist wirklich sinnlos, daß du den Atem anhältst«, befand ich.
    Sie gab noch ein Stöhnen von sich.
    »Du bist sehr schön«, gestand ich ihr.
    Tränen traten ihr in die Augen, und sie schluckte den Wein trotzig hinunter, würgte, hustete und rang keuchend nach Luft.
    »Du darfst die Hände der Lady Tutina losbinden«, befahl ich Louise.
    Sie beeilte sich, meinem Befehl nachzukommen.
    »O nein, Lady Tutina«, sagte ich und hielt ihre zuschlagenden Hände fest. »Das ist keine gute Idee.«
    Sie kämpfte erfolglos gegen den Griff an. »Ich hasse dich!« rief sie. »Ich hasse dich!«
    »Du hast doch nichts zu befürchten«, erwiderte ich. »Es sei denn, es wäre etwas in dem Wein gewesen.«
    »Ich hasse dich!« schluchzte sie und warf dem Mann am Nachbartisch einen entsetzten Blick zu. Er war noch immer ohne Bewußtsein. Tutina hatte sichtlich Angst. Die Dosis, die sie geschluckt hatte, war – wenn tatsächlich etwas in den Wein gemischt worden war – zweifellos für einen Mann berechnet gewesen. Darum würde sie vermutlich mehrere Ahn lang bewußtlos sein, mehr als genug Zeit, um sie in eine Zelle des Praetors zu schleppen. Sie versuchte erneut, sich aus dem Griff zu befreien, aber ich ließ nicht los.
    »Ich hasse dich!« zischte sie.
    »Und was ist mit deiner Einsamkeit, deinem Verlangen nach Liebe?«
    »Sleen! Sleen!« stieß sie hervor. Sie kämpfte wieder gegen den Griff an, aber diesmal schien es bereits weniger energisch als beim letztenmal zu sein. Es war also etwas im Wein gewesen. Plötzlich schien sie unsicher auf den Beinen zu werden.
    »Was wirst du mit mir tun?« fragte sie.
    »Wenn du erwachst, wirst du schon merken, was man mit dir getan hat«, erwiderte ich.
    »Ich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher