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GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor

GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor
Autoren: John Norman
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eine sehr natürliche Geste. Ich fand mein Gegenüber sehr aufregend. Unwillkürlich fragte ich mich, ob es so etwas wie natürliche Sklaven gab. Wenn ja, dann gehörte die liebliche Miß Henderson bestimmt in diese Kategorie.
    »Bisher habe ich Sie nie in wirklich weiblicher Kleidung gesehen«, fuhr ich fort. »Wie kam es zu diesem plötzlichen Sinneswandel? Hat es mit dem Erlebnis in jener Wohnung zu tun?«
    »Ja«, antwortete sie nickend. »Es ist seltsam. Ich war mir noch nie so feminin vorgekommen wie in dem Augenblick, als er mich ganz selbstverständlich zu seiner Dienerin machte.«
    »In dem Augenblick wurde Ihre Weiblichkeit geboren?« fragte ich.
    »Ja«, sagte sie. »Es ist seltsam. Ich habe keine Erklärung dafür.«
    »Sie wurden unter die männliche Vorherrschaft gestellt«, sagte ich. »Wahrscheinlich geschah es zum erstenmal in Ihrem Leben, daß Sie sich in einer ganz natürlichen biologischen Beziehung sahen.«
    »Diese Analyse kann ich nicht anerkennen«, sagte sie.
    »Außerdem waren Sie sexuell erregt.«
    »Woher wollen Sie das wissen?« fragte sie. »Ich habe nichts davon gesagt.«
    »Das brauchten Sie auch nicht. Ihr Gesicht, ihre Stimmlage, die Art und Weise, wie Sie den Vorfall schilderten, verriet mir alles.«
    »Ich hasse Sie!« rief sie.
    Kurze Zeit später standen wir vor dem Lokal auf dem Bürgersteig und warteten auf ein Taxi. Ich beobachtete sie und stellte mir vor, wie sie als Sklavin aussehen mochte, im Sklavenkragen auf den Fliesen eines Palastes. Wie seltsam erschien es mir in diesem Augenblick, daß die Gesellschaft solchen entzückenden, begehrenswerten Geschöpfen jemals die Freiheit gegeben hatte. Ihr Platz war zu den Füßen eines Mannes.
    Beverly spürte meinen Blick, sah mich aber nicht offen an. Vielmehr warf sie den Kopf in den Nacken. Es war eine hübsche Geste, die Bewegung eines Mädchens, das sich dem Blick des Mannes ausgesetzt weiß, die Geste einer Sklavin.
    »Woran denken Sie?« fragte sie schließlich.
    »Ich habe mir eben vorgestellt, wie Sie sich auf einem Sklavenblock machen würden.«
    »Wie können Sie es wagen, so etwas zu sagen!« rief sie.
    »Wäre Ihnen eine unehrliche Antwort lieber gewesen?«
    »Sie sind der schlimmste Mensch, den ich kenne!«
    »Tut mir leid.«
    Zornig trat sie an den Bordstein. »Kein Taxi!« sagte sie.
    »Nein.«
    Sie fuhr zu mir herum. »War ich hübsch?« fragte sie.
    »Wann?«
    »Na, in Ihrer Phantasie.«
    »Sensationell!«
    Sie lächelte. »Wie war ich gekleidet?«
    »Sie wurden nackt zum Verkauf gestellt, wie alle Frauen.«
    »Oh«, hauchte sie. »Und ich war schön?«
    »Sehr aufregend und schön«, bestätigte ich ihr.
    Sie errötete und lächelte. »Jason, hätten Sie mich gekauft?«
    »Was gab es denn noch zu kaufen?« fragte ich lächelnd.
    In einem Aufwallen des Zorns schlug sie mich ins Gesicht. »Ungeheuer!« fauchte sie und wandte sich zornig ab. »Ich bin keine Sklavin!« rief sie. »Ich bin keine Sklavin!«
    In diesem Augenblick gingen die Scheinwerfer eines Wagens an. Er parkte etwa eine Querstraße entfernt am Straßenrand.
    »He!« rief ich und hob den Arm, denn im Näherkommen sah ich, daß es sich um ein Taxi handelte.
    Der Wagen hielt am Straßenrand.
    »Ich begleite Sie nach Hause.«
    »Nicht nötig«, antwortete sie. Sie war zornig, verängstigt, beunruhigt.
    Der Fahrer kam um den Wagen herum und öffnete die rechte hintere Tür.
    »Ich war grob zu Ihnen«, sagte ich. »Das tut mir wirklich leid. Ich wollte Sie nicht aufregen.«
    Sie würdigte den Fahrer keines Blicks. »Ich gehöre nicht zu den Frauen, um die Sie herumschwänzeln müssen«, sagte sie. »Ich bin eine echte Frau.«
    Wütend stieg sie in den Wagen. Dabei erhaschte ich einen aufregenden Blick auf ihre zarten Knöchel.
    »Bitte geben Sie mir Gelegenheit, mich zu entschuldigen«, flehte ich und war nun meinerseits bekümmert. Der Gedanke, daß ich sie vielleicht nicht wiedersehen würde, gefiel mir nicht. Seit Monaten hatte ich sie aus der Ferne bewundert und begehrt. Heute abend nun hatten wir uns näher kennengelernt und ausführlich miteinander gesprochen. »Ich möchte mich entschuldigen«, sagte ich. »Ich habe mich gedankenlos und grob geäußert.«
    »Sparen Sie sich die Mühe.«
    »Bitte, bitte!« flehte ich.
    »Nicht nötig.« Ihr Ton war eisig.
    Ich fühlte mich elend. Sie war eine intelligente Frau. Wie sehr mußte meine törichte Frechheit sie beleidigt haben! Wie schockiert mußte sie sein von meiner Zurschaustellung großsprecherischer
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