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GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor

GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor
Autoren: John Norman
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Bermuda-Dreieck?«
    »Ja«, gab sie zu. »Ich wollte nicht verschwinden. Ich wollte nicht entführt und auf einem anderen Planeten versklavt werden.«
    »Jedes Jahr durchqueren viele tausend Flugzeuge und Schiffe unbehindert das Bermuda-Dreieck.«
    »Ich weiß.«
    »Sie sehen also selbst, wie dumm Ihr Einwand ist.«
    »Ja«, räumte sie ein. »Haben Sie schon einmal von dem Planeten Gor gehört?«
    »Ja«, sagte ich. »Eine ziemlich gut bekannte Romanwelt.« Plötzlich mußte ich lachen. »Soweit ich weiß, haben das Bermuda-Dreieck und Gor nicht das geringste miteinander zu tun.« Ich lächelte sie an. »Wenn die goreanischen Sklavenhändler es auf Sie abgesehen haben, meine Liebe, dann warten sie bestimmt nicht ab, bis Sie eine Reise in die Karibik antreten.«
    »Ihre Worte sind ausgesprochen tröstlich, Jason«, sagte sie dankbar.
    »Außerdem – sollten wirklich die Sklavenhändler über Sie herfallen, würden Sie bestimmt irgendwann einen Herrn finden, der Sie freundlich behandelt.«
    »Die Goreaner behandeln ihre Sklaven sehr streng«, bemerkte sie erschaudernd.
    »Das habe ich auch schon gehört.«
    »Ich habe Angst. Glauben Sie, daß es Gor gibt?«
    »Natürlich nicht«, gab ich zurück. »Es ist eine interessante Fiktion. Niemand glaubt, daß es diese Welt wirklich gibt.«
    »Ich habe mich ein wenig damit beschäftigt«, sagte sie. »Es gibt einfach zu viele unerklärte Dinge. Mir scheint da eine Art Plan sichtbar zu werden. Wäre es nicht denkbar, daß die Gor-Romane auf eine Weise dazu bestimmt sind, die Erde und ihre Völker auf die Enthüllung vorzubereiten, daß es wahrhaft eine Gegen-Erde gibt, sollte es eines Tages angebracht sein, die Existenz zu offenbaren?«
    »Reden Sie keinen Unsinn!«
    »Es gibt aber so viele Einzelheiten«, fuhr sie fort. »Kleinigkeiten, die einem Romanautor nicht einfallen würden, sinnlose Dinge wie die Konstruktion eines Sattels und die Art und Weise, wie Münzen geprägt werden.«
    »Ach, schlagen Sie sich das aus dem Kopf. Gor ist eine erfundene Welt.«
    »Ich glaube nicht, daß John Norman der Autor der Gor-Bücher ist«, fuhr sie fort.
    »Warum nicht?«
    »Ich habe ihn kennengelernt, und mir scheint, daß seine Art zu sprechen und zu schreiben so gar nicht zu den Büchern paßt.«
    »Er hat sich stets nur als Herausgeber der Bücher bezeichnet. Soweit ich weiß, handelt es sich dabei um die Arbeiten anderer, in der Regel eines Mannes namens Tarl Cabot.«
    »Es gab da einmal einen Cabot, der verschwunden ist.«
    »Norman erhält die Manuskripte von einem gewissen Harrison Smith, nicht wahr? Vermutlich dem eigentlichen Autor.«
    »Harrison Smith ist nicht der richtige Name«, widersprach sie. »Auch hier handelt es sich nur um ein Pseudonym, das den Freund schützen soll. Aber ich habe mit diesem ›Harrison Smith‹ gesprochen. Er erhält die Manuskripte, scheint über ihre Herkunft aber nicht mehr zu wissen als alle anderen.«
    »Ich finde, Sie nehmen die Sache zu ernst«, meinte ich.
    »Kann ich Ihnen erzählen, was mir widerfahren ist, Jason?« fragte sie.
    Plötzlich war mir unwohl zumute. »Aber ja doch«, sagte ich lächelnd. »Haben Sie etwa einen goreanischen Sklavenhäscher gesehen?«
    »Möglich.«
    Ich musterte sie.
    »Ich wußte ja gleich, daß Sie mich für verrückt halten würden!«
    »Erzählen Sie«, forderte ich.
    »Vielleicht war es dumm von mir, aber ich machte kein Geheimnis aus meinen Nachforschungen in dieser Angelegenheit«, begann sie. »Auf die eine oder andere Weise müssen Dutzende von Leuten von meinem Interesse erfahren haben. Damit erklärt sich auch der Anruf, den ich erhielt«, sagte sie. »Es war eine Männerstimme. Sie forderte mich auf, eine bestimmte Anschrift aufzusuchen, wenn ich mich für goreanische Dinge interessiere. Ich habe die Anschrift hier.« Sie öffnete die Tasche und zeigte mir eine Adresse an der 55. Straße Ost.
    »Haben Sie die Anschrift aufgesucht?« fragte ich.
    »Ja.«
    »Das war dumm von Ihnen. Was geschah?«
    »Ich klopfte an die Wohnungstür.«
    »Die Wohnung lag im fünften Stock«, bemerkte ich nach einem Blick auf die Nummer.
    »Ja«, bestätigte sie. »Man hieß mich eintreten. Es war eine hübsch eingerichtete Wohnung. Auf einem Sofa hinter einem Couchtisch saß ein großer Mann. ›Treten Sie ein‹, sagte er. ›Seien Sie unbesorgt. Sie sind im Augenblick nicht in Gefahr.‹«
    »›Im Augenblick?‹« fragte ich.
    »Genau so hat er sich ausgedrückt.«
    »Hatten Sie Angst?«
    »Ja.«
    »Was geschah
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