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GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor

GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor
Autoren: John Norman
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dann?«
    »Er sagte: ›Treten Sie näher. Stellen Sie sich hier vor den Tisch.‹ Ich gehorchte. ›Du bist wirklich hübsch‹, fuhr er fort. ›Vielleicht kann man etwas mit dir anfangen.‹«
    »Was meinte er damit?« wollte ich wissen.
    »Keine Ahnung«, erwiderte sie. »Ich wollte ihm meinen Namen sagen, aber er hob die Hand und sagte, er wisse, wie ich heiße. Verängstigt musterte ich ihn. Auf dem Couchtisch standen eine Weinkaraffe und ein schwerer, verzierter Metallkelch, wie ich ihn noch nie gesehen hatte. Irgendwie primitiv und barbarisch. ›Ich glaube zu wissen‹, sagte ich, ›daß Sie mir Informationen über Gor geben können.‹ ›Knie nieder, meine Liebe‹, erwiderte er.«
    »Und was taten Sie?« fragte ich.
    »Ich kniete nieder«, entgegnete sie und errötete. Plötzlich beneidete ich den Mann auf das heftigste um seine Macht über die wunderschöne Miß Henderson.
    »Dann fuhr er fort: ›Gieß Wein in den Kelch, genau bis zum zweiten Ring.‹ An der Außenseite befanden sich fünf Ringe. Ich goß den Wein ein und stellte den Kelch auf den Tisch.«
    »Warum taten Sie das alles?« fragte ich.
    »Ich weiß es nicht«, erwiderte sie zornig. »Nie zuvor war mir ein Mann wie er begegnet. Eine besondere Stärke schien von ihm auszugehen, wie ich sie zuvor bei keinem anderen gespürt hatte. Es ist schwer zu erklären. Ich hatte aber das Gefühl, daß ich ihm gehorchen müßte, daß daran kein Weg vorbeiführte.«
    »Interessant«, bemerkte ich.
    »Als er ausgetrunken hatte«, berichtete sie weiter, »stellte er den Kelch auf den Tisch und sagte: ›Dir fehlt es noch an Ausbildung, aber du bist hübsch und kannst vielleicht noch lernen. Du darfst aufstehen und gehen.‹«
    »Und?«
    »Na, ich gehorchte wieder. Dann sagte ich: ›Ich bin Beverly Henderson.‹ Vermutlich wollte ich damit meine Identität bestätigen. ›Dein Name ist mir bekannt‹, sagte er. ›Gefällt dir dein Name?‹ ›Ja‹, antwortete ich. ›Dann erfreue dich des Namens, solange du noch kannst‹, sagte er. ›Vielleicht besitzt du ihn nicht mehr lange.‹«
    »Wie war denn das gemeint?« fragte ich.
    »Keine Ahnung. Ich stellte ihm diese Frage. Aber er wiederholte nur, daß ich gehen könne. ›Was können Sie mir von Gor erzählen?‹ fragte ich zornig. ›In den letzten Minuten hast du doch bestimmt schon einiges über Gor gelernt‹, antwortete er. ›Ich verstehe nicht, wie Sie das meinen‹, erwiderte ich. ›Schade, daß du so dumm bist, sonst könnte man mit dir einen höheren Preis erzielen.‹ ›Preis!‹ rief ich. ›Ja, Preis‹, erwiderte er lächelnd. ›Du weißt doch sicher, daß es Männer gibt, die für deine Schönheit bezahlen werden.‹«
    »Und weiter?«
    »Ich war sehr aufgebracht«, fuhr Beverly fort. »›Noch nie bin ich so beleidigt worden!‹ rief ich. ›Ich hasse Sie!‹ Aber er lächelte nur. ›Bei einer freien Frau spielt es keine Rolle, wenn sie sich widerborstig und starrsinnig anstellt‹, sagte er. ›Genieße das, solange es noch geht. Später wird es dir nicht mehr gestattet sein.‹ Er grinste mich an. ›Bei richtigem Training und entsprechender Ernährung und Bewegung wirst du ein lohnendes Objekt sein. Du kannst jetzt gehen.‹ Weinend eilte ich davon.«
    »Und wann geschah das alles?«
    »Vorgestern. Was mag das wohl bedeuten?«
    »Ich halte es für einen schlimmen Scherz.«
    »Aber warum sollte sich jemand solche Mühe damit machen? Glauben Sie, ich habe etwas zu fürchten?« wollte sie wissen.
    »Nein, bestimmt nicht.« Dann hob ich die Hand, um den Ober herbeizurufen.
    »Ich übernehme die Hälfte«, sagte sie.
    »Ich erledige das schon«, widersprach ich.
    »Nein!« brauste sie auf. »Ich will in nichts von einem Mann abhängig sein!«
    »Na schön«, sagte ich. Miß Henderson würde sich auf Gor, wenn es diese Welt wirklich gab, sehr schnell umstellen müssen.
    »Um eins kommt man bei allem Diskutieren nicht herum: Sie sind eine sehr reizvolle, aufregende junge Frau.«
    »Sie sind schrecklich!« erwiderte sie und senkte lächelnd den Blick.
    »Ich kann die Sklavenhändler Gors verstehen, wenn sie sich für Sie interessieren.«
    »Was für ein Ungeheuer Sie sind!« lachte sie.
    Es freute mich zu sehen, daß ich sie wenigstens in dieser Beziehung von ihren Sorgen abgebracht hatte.
    »Und Ihre Aufmachung heute abend«, fuhr ich fort, »ist wie Sie selbst entzückend weiblich, ob es Ihnen gefällt oder nicht.«
    Sie blickte an sich herab und streifte unbewußt das Kleid glatt. Es war
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