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GOR-Zyklus 10 - Die Stammeskrieger von Gor

GOR-Zyklus 10 - Die Stammeskrieger von Gor

Titel: GOR-Zyklus 10 - Die Stammeskrieger von Gor
Autoren: John Norman
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Hüfte und tanzte im Kreis. Sie streifte den durchsichtigen Stoff von der linken Schulter, wo er unter dem Gurt ihres Büstenhalters gesteckt hatte. Sie schwenkte mit ausgebreiteten Händen den Schleier und tanzte. Dann sah sie uns mit dunklen Augen über den Rand des Stoffs hinweg an.
    Nach einem letzten Blick auf das blonde Mädchen, das den Tanz mit weit aufgerissenen Augen verfolgte, verließ ich hinter Samos den Raum.
    »Sie muß Goreanisch lernen«, sagte der Sklavenhän d ler, »und zwar schnell.«
    »Die Peitsche wird ihr dabei helfen«, versicherte ich.
    »Du hast nicht viel von ihr erfahren?« erkundigte sich Samos.
    Ich hatte das Mädchen verhört, als sie in Samos' Haus gebracht wurde.
    »Ihre Geschichte«, sagte ich, »ähnelt den Aussagen vieler anderer Mädchen. Entführung, Transport nach Gor, Sklaverei. Sie hat keine Ahnung. Noch begreift sie nicht, was der Sklavenkragen wirklich bedeutet.«
    Samos stimmte das unangenehme Lachen eines Skl a venhändlers an.
    »Eine Bemerkung des Mädchens scheint mir alle r dings interessant zu sein«, fuhr er fort, während er mir durch einen breiten Korridor voranging. Wir kamen an einer Sklavin vorbei, die bei unserem Anblick auf die Knie sank und den Kopf senkte.
    »Die Sache scheint ein Zufall zu sein«, sagte ich, »o h ne Bedeutung.«
    »Sie mag für sich gesehen bedeutungslos sein«, sagte er. »Doch im Zusammenhang mit anderen Aspekten e r weckt die Aussage doch eine gewisse Besorgnis in mir.«
    »Du meinst die englisch gesprochene Bemerkung e i nes Wächters, die das Mädchen zufällig mitbekommen hat – daß die Sklavenschiffe nach Gor zurückkehren so l len?«
    »Ja«, sagte Samos. Als ich das Mädchen in den Skl a vengehegen verhörte, wobei ich sie zwang, sich an jede noch so unwichtig scheinende Einzelheit zu erinnern, waren ihr diese Worte eingefallen, die mir rätselhaft und beunruhigend vorkamen. Ich hatte nicht viel damit a n fangen können, doch Samos hatte sich sofort besorgt g e zeigt. Natürlich wußte er mehr als ich über die Mache n schaften der Anderen, der Kurii, auf der einen Seite, s o wie der Priesterkönige auf der anderen. Als die Beme r kung ausgesprochen wurde, war das Mädchen gerade erst auf Gor eingetroffen, schläfrig, halb betäubt. Sie hatte in einer Reihe mit anderen irdischen Mädchen gefesselt im frischen goreanischen Gras gelegen. Sie hatte kaum g e spürt, wie man sie herumdrehte, anhob und an einen a n deren Platz in der Reihe trug – eine Position, die g e wöhnlich durch die Körpergröße bestimmt wurde. No r malerweise führen die größten Mädchen eine Sklavenke t te an. Man hatte sie wieder ins Gras geworfen und kl i ckend am linken Handgelenk neu an die Kette angeschlo s sen. Ein Mann hatte daneben gestanden und etwas in ein Buch geschrieben.
    Als man ihr den Identifikationsreif abnahm, hatte der Mann mit dem Ring etwas zu dem Mann mit dem Buch gesagt, und die Eintragung war vorgenommen worden. Als die Mädchen fertig angekettet waren, hatte der Mann mit dem Buch ein Papier unterschrieben, das dem Kap i tän des Sklavenschiffs übergeben wurde. Offensichtlich handelte es sich um eine Quittung für gelieferte Ladung. Die Ladeliste hatte offenbar gestimmt. In diesem Auge n blick hatte der Mann mit dem Buch den Kapitän gefragt, ob er bald zurückkehren werde. Der Mann mit dem Buch sprach mit goreanischem Akzent, während der Kapitän diese Sprache nicht beherrschte. Soweit sie sich erinne r te, hatte der Kapitän erwidert, daß er nicht wisse, wann er zurückkehren würde; er habe vielmehr die Nachricht e r halten, daß es vorerst keine neuen Flüge geben werde, bis neue Befehle einträfen.
    Anschließend bekam sie mit, wie das Schiff startete, und dann hatte sie das Gras unter ihrem Körper gespürt und die Kette, die auf ihren Beinen lastete, und den Stahl des Armreifs. Die Kette hatte sich bewegt, als sich die Mädchen zu ihrer Rechten zu rühren begannen. Die G e fangenen lagen im Schatten einiger Bäume und waren aus der Luft nicht zu sehen. Sie durften nicht aufstehen. Miß Priscilla Blake-Allen hatte es nicht gewagt zu schreien; ein anderes Mädchen, das die Stimme erhob, wurde auf der Stelle geknebelt und grausam ausg e peitscht. Nach Einbruch der Dunkelheit waren die Mä d chen zu einem Wagen getrieben worden. Sie standen alle unter einem Schock, einige verloren die Besinnung.
    »Warum«, sagte Samos, »sollten die Sklavenschiffe mir ihren Flügen aufhören?«
    »Steht eine Invasion bevor?« fragte
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