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GOR-Zyklus 09 - Die Marodeure von Gor

GOR-Zyklus 09 - Die Marodeure von Gor

Titel: GOR-Zyklus 09 - Die Marodeure von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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mit gewaltigem Schwung in den großen Kreis.
    »Gleich stürzt die Wand ein«, sagte einer seiner Kämpfer.
    Die Hände der Sklavinnen wurden mit Handschellen auf dem Rücken gefesselt.
    Das Feuer war inzwischen bis zum Dach vorgedrungen und fraß bereits an einer anderen Wand. Die Atemluft wurde knapp.
    »Bindet die Sklavinnen zusammen!« befahl Forkbeard.
    Mit einer langen Schnur wurden die Mädchen miteinander verbunden; die Fessel führte von Hals zu Hals. Nur Aelgifu blieb frei; sie bildete die Spitze der Gruppe. Mit hastigen Bewegungen bürdete man den Mädchen Lasten auf, die man ihnen um Hals und Schultern band – aus Mänteln improvisierte Säcke voller kostbarer Kelche und Goldgegenstände. Nach kurzer Zeit waren die Mädchen schwer beladen; einige drohten unter ihrer Last zusammenzubrechen.
    »Im Norden werdet ihr andere Lasten tragen, meine Hübschen«, sagte Ivar. »Nicht Gold, sondern Holzstapel für die Feuerstellen und Wassereimer und Körbe mit Dung für die Felder!«
    Die Mädchen starrten ihn entsetzt an. Einige begannen laut zu weinen.
    »Wir sind abmarschbereit«, meldete ein Torvaldsländer.
    Von draußen klang Stimmengewirr herein.
    »Du bringst uns nie bis zum Schiff!« sagte das schlanke Mädchen, das nun eine Sklavin war.
    »Ich brauche ein Schiff nach Torvaldsland«, sagte ich. »Ich will dort Ungeheuer jagen.«
    »Kurii?« fragte er.
    »Ja.«
    »Du bist ja verrückt.«
    »Vermutlich weniger verrückt als Ivar Forkbeard«, sagte ich.
    »Meine Schlange ist kein Passagierschiff.«
    »Ich spiele Kaissa.«
    »Es wird eine lange Reise nach Norden.«
    »Ich bin ein guter Spieler«, sagte ich. »Wenn du nicht ganz ausgezeichnet bist, werde ich dich besiegen.«
    Draußen wurden nun Schreie laut. Ich hörte, wie einer der Deckenbalken sich knisternd zu senken begann. Das Brüllen der Flammen schien alle anderen Geräusche zu übertönen. »Wenn wir nicht bald fliehen, sterben wir!« rief einer der Torvaldsländer. Von allen Anwesenden im Tempel zeigten wohl nur ich und Ivar Forkbeard und der riesige Torvaldsländer keine Anzeichen von Unruhe. Der Hüne schien die Flammen gar nicht wahrzunehmen. Er trug einen schweren Sack voller Gold auf dem Rücken.
    »Auch ich bin ein guter Spieler«, sagte Ivar Forkbeard. »Beherrschst du das Spiel wirklich gut?«
    »Ja. Ob ich allerdings so gut bin wie du, wissen wir erst, wenn ich gegen dich spiele.«
    »Das stimmt.«
    »Ich komme zum Schiff.«
    »Tu das«, sagte er und wandte sich an einen seiner Männer. »Bleib in der Nähe mit den Münzen, die die Armen der Stadt im Tempel gespendet haben.« Diese Münzen befanden sich in einer großen Schale.
    Funken flogen durch die Luft und brannten mir auf dem Gesicht.
    »Öffnet das andere Tor!« rief Ivar Forkbeard. Zwei seiner Männer stießen die zweite Tür des Tempels auf. Hysterisch schluchzend sprangen die Kassauer, die entsetzt am Boden ausgeharrt hatten, ins Freie.
    Ivar ließ sie ziehen.
    »Sie kommen!« brüllte eine Stimme von draußen. Doch als wir ins Freie traten, war ein großer Teil der Menge damit beschäftigt, ihre Verwandten und Freunde zu umarmen, die aus dem anderen Tor geeilt waren. Mit schnellen Schritten bog Ivar Forkbeard mit seinen Männern und seiner Beute in die Straße zum Hafen ein. Viele von den Bauern und Fischern und anderen Armen, die im Tempel keinen Platz mehr gefunden hatten, drehten sich um. Ein Teil der Menschenmenge begann uns mit erhobenen Dreschflegeln und Sensen zu folgen. Einige trugen Ketten, andere hatten sich mit Hacken bewaffnet. Aber ihnen fehlte der Anführer.
    Fäusteschüttelnd und brüllend liefen sie hinter uns her, doch keiner wagte es, näher zu kommen. Plötzlich flog ein Felsbrocken durch die Luft – doch niemand mochte das Risiko eingehen, sich gegen die Äxte der Torvaldsländer zu stellen.
    »Rettet uns!« rief das blonde Mädchen. »Ihr seid doch Männer! Rettet uns!«
    Diese Rufe schienen den Männern Mut zu machen, und sie drängten näher heran, doch die gewaltig ausschwingenden Äxte trieben sie wieder zurück.
    »Versammelt euch!« rief Administrator Gurt, der in einen schwarzen Satinanzug gekleidet war. Der Menge hatte ein Anführer gefehlt – jetzt hatte sie ihn.
    Daraufhin packte Ivar Forkbeard Aelgifu am Haar und drehte sie herum, damit die Verfolger sie sehen konnten.
    »Halt!« rief Gurt seinen Leuten zu.
    Die scharfe Klinge der großen Axt lag an Aelgifus Hals. Ihr Kopf war zurückgelegt. Forkbeard grinste Gurt an.
    »Halt!« rief der Vater

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