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Gone 4: Rache

Gone 4: Rache

Titel: Gone 4: Rache
Autoren: Michael Grant
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Rinnsalen über den Parkplatz, füllte die Ritzen im Beton, bildete Pfützen, wo der Boden uneben war.
    Caine raste an ihr vorbei und platschte mit den Füßen durch die Pfützen.
    Brianna lächelte.
    Nun erreichte auch die erste Reihe der Kreaturen die Tankstelle, trat mit messerscharfen Beinen in das verschüttete Benzin, dessen Dämpfe die Luft erfüllten.
    Mit Geschwindigkeit kannte Brianna sich aus. Sie wusste, dass die Hollywoodstunts, bei denen die Leute vor einer Explosion davonrannten, blanker Unsinn waren. Nicht einmal sie war schnell genug, um vor einem Feuerball davonrennen zu können.
    Aber es war eine Sache, inmitten eines Feuers rumzustehen, und eine andere, mit Schallgeschwindigkeit hindurchzufetzen. Es käme auch nicht gleich zur Explosion.
    Es müsste funktionieren. Vor allem, wenn sie ein wenig Deckung hätte.
    Sie versteckte sich hinter einer Zapfsäule und wartete, bis die erste Kreatur auf einer Höhe mit ihr war. Dann kam sie hervor, zündete das Feuerzeug an und wich zur Seite, als der Käfer an ihr vorbeirannte.
    Wuuusch!
    Es war keine Dynamitexplosion, aber eindeutig ein Feuerball.
    Die Hitzewelle versengte ihr die Haare und die Augenbrauen. Die Druckwelle knallte in ihren Ohren. Doch der massige Körper des Käfers hatte sie vor dem Schlimmsten bewahrt.
    Als der Käfer, der an der Spitze rannte, Caine erreichte, warf dieser sich selbst in die Luft. Käfer, Feuerball und Brianna schossen unter ihm hindurch.
    Noch im Fallen warf Caine das Biest auf den Rücken. Drei seiner Kumpel waren in den Flammen gefangen. Die Hitze kringelte ihre Antennen ein und knackte ihre Schalen.
    Zwei der Kreaturen waren weit genug weg, um dem Feuer ausweichen zu können, aber die Hitze und der Rauch hatte sie aus dem Konzept gebracht. Verwirrt wichen sie zurück, waren jedoch nicht schnell genug.
    Das Feuer drang in den Pumpenschlauch ein, arbeitete sich vor und stieß auf die schweren Benzindämpfe im unterirdischen Tank.
    KA - BUM !
    Zapfsäulen, Beton, Regendach, Minimarkt und die Kreaturen explodierten in einem gewaltigen Feuerball, der die erste Zündung wie die Explosion eines Knallfroschs aussehen ließ.
    Jetzt regnete es Insektenteile, verbogenes Metall und Betontrümmer. Nur der erste Käfer war noch am Leben. Er lag auf dem Rücken und strampelte mit den Beinen.
    Brianna versenkte ihr Messer in seinem Kinn, schob den Lauf ihres Gewehrs hinein und sagte: »Wenn du in der Hölle bist, sag dem Gaiaphage, der Wirbelwind lässt grüßen.«
    Sie drückte zweimal ab und der Schädel des Käfers zerplatzte wie ein Straußenei.

Einundvierzig
    13 Minuten
    Orc hämmerte mit der Faust auf den Schädel eines blauäugigen Monsters ein. Damit erreichte er gar nichts. Das hatte er aber auch nicht erwartet.
    Die Bestie schwang ihre Scheren, holte aus und versetzte Orc einen Hieb in die Brust. Orc flog durch die Luft und schlug mit dem Gesicht voran auf. Der Sturz verschlug ihm den Atem, doch er tötete ihn nicht.
    Orc erhob sich langsam auf die Beine. Wozu sich beeilen?
    »Kommt schon, hier bin ich!«, rief er.
    Drei Monster stürmten geradewegs auf ihn zu. Orc schlug blindlings um sich, traf nichts außer Luft und lag schon wieder mit dem Gesicht voran da. Diesmal sorgten die drei seilähnlichen Zungen dafür, dass er unten blieb.
    Astrid schrie.
    »Was soll’s«, sagte er noch, bevor sich die blitzenden Mundwerkzeuge auf ihn senkten.
    Jack war die ganze Nacht gerannt. Sein Ziel: Perdido Beach. Und obwohl sein Auftrag klar war, machte er ihm sehr zu schaffen.
    Wie konnte Sam von ihm verlangen, dass er den kleinen Pete den Käfern vorwarf? Das war doch verrückt. Jedenfalls nicht richtig, oder?
    Er rannte hügelauf, hügelab, und obwohl auch er nicht unermüdlich war, war er sehr stark und zum ersten Mal genoss er diese Stärke. Jack war, als hätte er bisher hinter einem Vorhang gelebt und die Dinge, die um ihn herum passiert waren, nur am Rande wahrgenommen.
    Das hatte sich mit den Laptops im Zug geändert. Die Tastatur unter seinen Fingern, der Anblick des erleuchteten Bildschirms … das war die reinste Magie gewesen, als wäre er mit einem Zauberstab berührt worden.
    Da war aber noch ein anderes Gefühl. Er hatte zum ersten Mal seine gewaltigen Kräfte eingesetzt und Sam das Leben gerettet. Ihm und Dekka und Toto. Er! Ausgerechnet er. Computer-Jack.
    Er war ein Held.
    Er sah zwar immer noch nicht so aus – er war nicht gewachsen oder muskulöser geworden, hatte nicht die Statur eines muskelbepackten Ringers
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