Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Götter aus Licht und Dunkelheit

Götter aus Licht und Dunkelheit

Titel: Götter aus Licht und Dunkelheit
Autoren: Roger Zelazny
Vom Netzwerk:
im Besitz von W i ssenschaften, die Menschen am Leben erhalten -, Welten, die in ihrem eigenen S a m en ertrinken würden; W elten, die all ihr L and m it Trauben dickbäuchiger Frauen bevölkern würden; und so zugrunde gingen unter dem Gewicht ihrer eigenen Fruchtbarkeit. D ann gibt es W elten, die öde und unfruc h tbar und bitter sind; W elten, die das Leben zer m ahlen w i e W eizen. Selbst nach Körperanpassungen und durch welt v erändernde Maschinen gibt es nur ein paar hundert Welten, die von den sechs intelligenten Rassen bewohnt werden können.
    Auf den schlimmsten von ihnen ist L eben bitter nötig.
    Für die besten W elten dagegen kann Leben ein tödlicher Segen sein. Wenn ich sage, daß hier und da Leben nötig ist oder unnötig, sage ich damit natürlich auch, daß Tod nötig oder unnötig ist. Ich spreche nicht von zwei verschiedenen Dingen, sondern nur von einer Sache. Osi r is und ich sind Buchhalter, wir schreiben gut und wir belasten. W i r rufen W ellen hervor, oder wir lassen Wellen in den Ozean zurücksin k en. Kann Leben begrenzt und abgezählt werden? Nein. Es ist das geistlose B es t re b en d er z w e i , un e nd li ch zu werden. Kann Tod begrenzt und abgezählt werden? Nie m als. Er ist der ebenso geistlose Versuch der Null, die U n endlichkeit zu umfassen.
    Aber es muß eine Kontrol l e für Leben und Tod geben«, erkl ä rt er weiter. »A n dern f alls die fruchtbaren W elten sich erheben und wieder stürzen würden, sich erheben und f a llen, zwischen Imperium und Anarchie hin- und her pendelnd, schließlich endgültig zerfallen. Die ö den W elten würden von der Null u m f a ßt werden. Leben kann sich innerhalb der in Statistiken zu seiner A nleitung niedergelegten Grenzen nicht selbst u m fassen. Deshalb m uß es umfaßt werden, und so ist es. Osiris und ich erh a lten die M it t leren W elten. S i e befinden sich im Bereich unserer Kontrolle, und wir drehen sie auf und drehen sie ab, wie wir es wollen. Sie h st du nun klar, W aki m ? Fängst du an zu verstehen ? «
    »Du begrenzt Leben? D u verursachst Tod ? «
    » W ir können jede beliebige oder alle der sechs Rassen auf jeder W elt, die wir au sw ählen, steril halten, solange es nötig ist. Dies kann auf einer u m fassenden oder einer teilweisen Grundlage geschehen. Ebenso können wir die Lebensspann e n m anipulieren, die Bevölkerungen dezi m i eren.«
    » W ie?«
    »Feuer. Hungersnot. Plagen. Krieg.«
    » W as ist m it den sterilen und trockenen W elten ? «
    »Vielfache Geburten können veranlaßt werden, und wir beeinflussen die Lebensspannen n i cht. Die gerade Gestorbenen werden in das Haus des Lebens geschickt, nicht hierher. Dort werden sie wiederh e rg e stellt, od e r ihre T e ile werden für die Herstellung neuer Individuen be n utzt, d i e ei ne m enschliche Mentalität beherbergen können oder auch nicht.«
    »Und was geschieht m it den anderen Toten ? «
    »Das Haus der Toten ist die Grabstätte der s echs Rassen.
    Es gibt keine rechtmäßigen Friedhöfe in den Mittleren Welten. Es gab Zeiten, da bat das Haus des Lebens uns um Beherbergungen und um Teile. Es gab andere U m stände, unter denen es uns seinen Überschuß geschickt hat.«
    »Das ist schwer zu verstehen. Es scheint brutal zu sein, es scheint rauh zu sein...«
    »Es ist das Leben, und es ist der Tod. Es ist der größte Segen und der größte Fluch im Universu m . Du mußt das nicht verstehen, Wak i m . Dein Verständnis oder dein fehlendes Verständnis, deine Zustimmung oder Ablehnung werden dies nie m als ändern.«
    »Und wer seid ihr, Osiris und du, daß ihr es kontrolliert?«
    »Es gibt Dinge, die zu wissen nicht für dich bestimmt ist.«
    »Und wie akzeptieren di e Mittl e ren Welten eure Kontrolle ? «
    »Sie leben da m it, und sie sterben da m it. Sie steht über ihren Einwänden, denn sie ist für ihre fortdauernde Existenz notwendig. Sie ist ein N aturgesetz geworden, und sie ist absolut unparteiisch und betrifft alle, die unter sie geraten, m it gleicher Kraft.«
    »Gibt es welche, die nicht un t er ihren Einfluß geraten ? «
    »Davon wirst du m ehr wissen, wenn ich fertig bin, dich zu unterrichten - und das ist noch nicht soweit.Ich habe dich in eine Maschine verwandelt, Wak i m . Nun werde ich aus dir einen Menschen m achen. W e r könnte sagen, wie du begannst? Würde ich deine E rinnerungen bis zu diesem Augenblick auslöschen und dich dann wieder verkörpern, du würdest davon ausgehen, daß du als Metall begonnen hast.«
    » W irst
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher