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Glutheißer Höllentrip

Glutheißer Höllentrip

Titel: Glutheißer Höllentrip
Autoren: S Hogan
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vorbei; er suchte Kathys Nähe. Falls Pete etwas dagegen hatte, sagte er jedenfalls nichts. Der Anführer schien zu lauschen. Und dann hörte auch Kathy ein Motorengeräusch.
    Es stammte von einem näher kommenden Helikopter. Im ersten Moment war sich Kathy sicher, dass die Cops einen Sturmangriff versuchen würden. Doch Pete schien nicht daran zu denken. Jedenfalls zeigte er keine Anzeichen von Panik. Stattdessen tat er etwas, mit dem niemand gerechnet hatte.
    Pete hob den Pistolengriff und schlug den athletischen Schwarzen von hinten nieder. Jay sackte in sich zusammen. Bevor David oder Henry etwas dagegen unternehmen konnten, hatte sich Pete auch die zweite Waffe gegriffen. Er verfügte nun über beide Pistolen und schob eine davon in seinen Hosenbund.
    Die Geiseln wurden unruhig. Trotz ihrer Erschöpfung merkten sie, dass etwas Ungewöhnliches vor sich ging.
    „Was ist los, Pete? Warum hast du das getan?“, fragte David alarmiert.
    Pete antwortete prompt. Und was er sagte, gefiel Kathy gar nicht.
    „Es gibt eine kleine Planänderung, von der du nichts weißt, David. Hörst du den Helikopter? Das sind meine mexikanischen Freunde. Sie holen mich ab. Ich verschwinde allein mit den zehn Millionen Mäusen – und deine kleine Freundin Kathy nehme ich als Lebensversicherung mit!“

10. KAPITEL
    Kathy erstarrte schockiert. Deshalb hatte also Pete heimlich gesimst. Sie erinnerte sich an das, was David ihr zuvor verraten hatte. Pete war ein Verbindungsmann zur mexikanischen Drogenmafia. Kathy wusste nicht viel über diese Verbrecherorganisationen. Aber sie hatte einmal gehört, dass die Drogenbanden in einigen mexikanischen Provinzen mehr Macht hatten als Polizei und Armee zusammen. Außerdem waren diese Gangs mehr als reich und verfügten über erstklassige Ausrüstung – sogar über Hubschrauber.
    Wenn Kathy erst einmal jenseits des Rio Grande war, würde sie ihre Freiheit endgültig vergessen können. Und wenn Pete dann noch herausfand, dass sie gar keine Ministertochter war … Darüber mochte sie gar nicht nachdenken.
    „Nein, so läuft das nicht“, hörte sie plötzlich David sagen.
    Er war zwar immer noch unbewaffnet, trotzdem stellte er sich Pete entgegen. Kathy hätte ihn umarmen können. Er befand sich im Mittelgang genau zwischen Kathy und dem Anführer. Zwar hatte er ihr seine Kehrseite zugewandt, aber sie bemerkte die Furchtlosigkeit in seiner Stimme. Wahnsinn, David wollte sie schützen und riskierte dabei sein eigenes Leben. Aber er musste doch wissen, dass Pete über Leichen ging! Selbst wenn die draußen lauernden Einsatzkräfte in diesem Moment starteten, würde Pete David immer noch eine Kugel verpassen können. Das durfte nicht geschehen. Es gab nur einen Menschen, der die brandgefährliche Situation auflösen konnte.
    Und das war Kathy selbst.
    Pete warf David einen hasserfüllten Blick zu. „Erst telefonierst du mit den Bullen, dann widersprichst du mir auch noch? Jetzt bist du endgültig geliefert, David.“ Damit richtete er seine Waffe auf den Polizisten.
    Kathy durfte jetzt nicht länger zögern. Sie überwand ihre Furcht und riss sich selbst aus der Schockstarre. Mit einem Ruck erhob sie sich von ihrem Sitz und drängte sich an David vorbei. Sie befand sich nun mitten in der Schusslinie. Pete konnte nicht mehr auf David feuern, ohne sie zu treffen.
    „Es ist alles cool, Pete“, sagte sie, während sie sich ihm langsam näherte. „Ich komme mit dir. Ich mache alles, was du sagst.“ Dabei schaute sie dem Anführer offen ins Gesicht.
    Die wütende Grimasse entspannte sich ein wenig. Pete genoss es, wenn sich ihm jemand bedingungslos unterwarf. Er berauschte sich an seinem Machtgefühl, und dadurch wurde er unvorsichtig.
    „So ist es brav, Kathy“, sagte er. „Du nimmst die Tasche mit dem Geld, kapiert? Der Helikopter wird gleich hier sein. Er landet neben dem Bus, und dann … aaaaah!“
    Pete konnte den Satz nicht beenden. Als Kathy in dem engen Mittelgang direkt neben ihm war, packte sie ihn am Arm, riss seine Hand zu sich und biss beherzt hinein. Damit hatte der Verbrecher nicht gerechnet. Ein polterndes Geräusch ertönte, als er die Pistole loslassen musste. Aus dem Augenwinkel konnte sie sehen, wie er nach seiner zweiten Waffe greifen wollte.
    Doch nun jagte David auf den Kidnapper-Boss zu. Unter seinem Ansturm gingen sowohl Pete als auch Kathy zu Boden. Kathy knallte mit dem Kopf gegen einen der Bussitze.
    „Officer braucht Unterstützung!“, hörte sie David rufen. Doch
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