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Glutheißer Höllentrip

Glutheißer Höllentrip

Titel: Glutheißer Höllentrip
Autoren: S Hogan
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die Tochter des britischen Innenministers in Ihrer Gewalt befindet. Es handelt sich um Miss Kathy Ballard. Sie können sich denken, dass dem Vater der jungen Lady ganz besonders an ihrem Wohlergehen gelegen ist. Deshalb bitte ich Sie inständig, Miss Ballard gut zu behandeln, die übrigen Geiseln selbstverständlich auch.“
    Kathy senkte ihren Kopf ins Halbdunkel am Busfenster, damit Pete nicht die ungeheure Erleichterung ablesen konnte, die sich auf ihrem Gesicht abzeichnete. Ihr Vorhaben hatte also zumindest teilweise schon funktioniert. Die Polizisten verfolgten mithilfe der Richtmikrofone offenbar wirklich alles, was im Bus vor sich ging. Möglicherweise hatten sie sogar Minikameras draußen an der Karosserie angebracht. Kathy hatte einmal in einem Actionfilm gesehen, wie ein Spezial-Cop im Schutz der Dunkelheit solche Spionagekameras an die Fenster eines Terroristenverstecks geklebt hatte. Gewiss verfügte das Geiselbefreiungsteam auch über eine solche Technologie.
    Jedenfalls hatten die Cops Kathys Notlüge offenbar sofort an den Mann von der Busgesellschaft weitergegeben. Das war gut, das war sogar sehr gut. Pete musste nun glauben, dass er wirklich die Tochter eines hochrangigen Politikers in seiner Gewalt hatte. Und dadurch wurde sein Ego gewiss noch stärker aufgebläht. Wenn Pete zu siegessicher wurde, machte er wahrscheinlich einen Fehler. Jedenfalls hoffte Kathy das.
    „Ja, der kleinen Kathy Ballard geht es gut“, informierte er Miller gerade. „Sie wollte zwischendurch mal abhauen, aber jetzt ist sie lammfromm. Ich habe ihr noch nicht einmal ein Haar gekrümmt. Ob das weiterhin so bleibt, hängt ganz von Ihnen ab, Miller.“
    „Wie gesagt, ihr Vater ist sehr besorgt um sie. Wäre es vielleicht möglich, dass er einmal kurz mit ihr sprechen dürfte? Ich habe ihn in der anderen Leitung. Der Innenminister hat eine Kabinettssitzung abgesagt. Wir haben gehofft, dass Sie noch einmal anrufen würden.“
    Kathy beobachtete Pete genau, während Miller sprach. Der Kriminelle sonnte sich förmlich in der Macht, die er über andere Menschen zu haben glaubte. Er kam sich in diesem Moment garantiert sehr wichtig vor.
    Ob die Polizei und die Busgesellschaft Kathys Onkel Larry oder einen anderen männlichen Verwandten für die Aktion gewonnen hatten? Das konnte sie sich nicht vorstellen. Zu groß war die Gefahr, dass der Schwindel aufflog. Wahrscheinlich hatte die Nevada State Police die Angehörigen aller Geiseln verständigt, mehr aber auch nicht. Bevor Kathy sich weiterhin über diese Frage den Kopf zerbrechen konnte, winkte Pete sie zu sich.
    Ihre Knie waren butterweich. Aber es blieb ihr nichts anderes übrig, als zu dem Verbrecher zu gehen. Inzwischen drehte sich ihr regelmäßig der Magen um, wenn sie auch nur in seine Nähe kam. Doch da sich außer ein paar Erdnüssen nichts in ihrem Bauch befand, bestand keine große Gefahr, dass sie sich wirklich übergeben musste.
    Pete packte sie und presste sie mit seinem linken Arm an sich. Dann drückte er ihr das Telefon in die Hand. „Du darfst kurz deinen Daddy begrüßen, Kleine. Wenn du einen miesen Trick versuchst, dann geht es dir schlecht!“
    Kathy nickte. Der kalte Schweiß stand ihr auf der Stirn. Sie hatte hoch gepokert. Pete durfte sie einfach nicht durchschauen.
    „Hier spricht Kathy Ballard“, sagte sie. Ihre Stimme zitterte nur leicht.
    „Einen Moment, ich verbinde Sie mit Ihrem Vater“, gab Miller zurück.
    Es klickte, gleich darauf ertönte der tiefe Bass eines älteren Mannes. „Kathy, bist du das, Darling?“
    Sie wusste nicht, mit wem sie in diesem Moment sprach – es war jedenfalls nicht ihr echter Dad. Aber die Polizei hatte sich Mühe gegeben. Der Mann am anderen Ende der Leitung sprach mit einem leichten britischen Akzent, genau wie sie selbst.
    „Ja, Daddy.“ Kathy brach in Tränen aus, die Anspannung war einfach zu viel für sie. „Es geht mir gut, du musst dir keine Sorgen machen. Bitte tut alles, was die Entführer sagen. Diese Männer sind sehr gefährlich.“
    Kathy hoffte, mit diesen Worten Pete schmeicheln zu können. Einen Mann wie ihn machte es mit Sicherheit stolz, als bedrohlich angesehen zu werden. Und je mehr Pete in seiner Selbstüberschätzung bestärkt wurde, desto eher würde er hoffentlich einen entscheidenden Fehler machen.
    „Unsere Regierung wird alle Hebel in Bewegung setzen, um dich in Sicherheit zu bringen, Darling. Ich bin sicher, dass du das T-Shirt von der Nevada State University trägst, das ich dir
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