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Glück auf kleinen Pfoten - Erlebnisse einer Hundefreundin

Glück auf kleinen Pfoten - Erlebnisse einer Hundefreundin

Titel: Glück auf kleinen Pfoten - Erlebnisse einer Hundefreundin
Autoren: Hänssler-Verlag
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Stück zu fahren, aber ich könnte die Reise mit einem Besuch bei meiner Tochter Pauline verbinden, die in Düsseldorf studiert. Also melde ich mich an und frage die mir bis dahin unbekannte Schriftführerin des Vereins, ob sie mir eine günstige Pension zur Übernachtung empfehlen könnte, in der auch meine Hunde willkommen sind. Dazu ist sie gern bereit und bietet mir sogar an, für mich zu buchen und den Schlüssel abzuholen. Gern nehme ich das Angebot an – wie nett von ihr, so habe ich damit gar keine Arbeit.
    Als ich einige Tage vor der geplanten Reise in meinem Losungsbuch die Seite mit dem 1. Septemberaufschlage, lese ich den Monatsspruch »›Bin ich etwa nur ein Gott, der in der Nähe ist‹, spricht der Herr. ›Bin ich nicht auch ein Gott in der Ferne?‹« (Jeremia 23,23). Ich empfinde es wie eine persönliche Ermutigung Gottes, dass er mir für den Tag meiner Reise diesen Zuspruch schenkt. Ich freue mich darüber, in der Gewissheit zu fahren, dass Gott auch beim Spitztreffen und dem nachfolgenden Besuch in Düsseldorf mit mir sein wird.
    Als ich am 1. September mit Wolle und Fritzi, ihren Schlafkörben und allem, was wir für die nächsten vier Tage benötigen, Richtung Norden aufbreche, ist herrliches Wetter. Ich genieße die Fahrt durch die frühherbstlichen Landschaften und komme ohne Zwischenfälle bei der urigen Skihütte in der Wolfsschlucht oberhalb von Prüm an. In entspannter Atmosphäre verbringen Menschen und Hunde einen ausgefüllten Tag. Wir schließen neue Bekanntschaften, führen angeregte Gespräche, machen einen Spaziergang und genießen am Nachmittag Salate, Grillfleisch und Kuchen. Als ich am Abend noch mithelfe, die Grillhütte wieder aufzuräumen, das Geschirr zu spülen und die Essensreste zu versorgen, denke ich an den Spruch ausdem Losungsbuch . Ich habe wirklich das Gefühl, dass Gott mir auch hier ganz nahe ist. Er hat meine Hunde und mich auf der Fahrt beschützt und uns einen rundum gelungenen Tag geschenkt. Ein wenig erschöpft von den vielen Eindrücken, freue ich mich nun auf eine erholsame Nacht im nahe gelegenen Hotel Tannenhof, bevor es morgen nach Düsseldorf weitergeht.
    Aber bevor es so weit ist, hält Gott noch eine besondere Überraschung für mich bereit. Während ein paar Frauen darüber beratschlagen, was mit dem übrig gebliebenen Kuchen geschehen soll, sagt Alex, die freundliche Schriftführerin, einen Satz, der mich hellhörig werden lässt: »Also, diese beiden Platten und den Rührkuchen dort kann ich morgen in die Gemeinde mitnehmen. Da laden wir nach dem Gottesdienst immer zum Kaffeetrinken ein.«
    Da ich dies auch aus meiner eigenen Gemeinde kenne, frage ich sie interessiert: »In was für eine Gemeinde gehst du denn?« – »In eine evangelische Freikirche«, antwortet sie bereitwillig und staunt nicht schlecht, als ich ihr erzähle, dass ich einer ähnlichen Glaubensgemeinschaft angehöre. Nun haben wir bereits so viele Stunden miteinander verbracht,und erst der übrig gebliebene Kuchen bringt es an den Tag, dass wir beide noch mehr miteinander teilen als die Liebe zu unseren Spitzen – den Glauben an den Gott der Bibel und seinen Sohn Jesus Christus. Sofort verabreden wir, dass Alex und ihr freundlicher Mann Harald mich am nächsten Morgen zum Gottesdienst abholen. Ich freue mich über die unverhoffte Gelegenheit, auch an diesem Sonntag einen Gottesdienst zu besuchen, obwohl ich es vor der Reise nicht geschafft hatte, im Internet nach einer entsprechenden Möglichkeit zu suchen.
    Als ich am nächsten Morgen neben Alex im Gottesdienstraum der »Evangelisch-freikirchlichen Gemeinde Prüm« sitze, bin ich einfach nur glücklich. Es ist so schön, auch hier, so weit von zu Hause entfernt, unter Geschwistern zu sein und Gottes Nähe so deutlich zu spüren. Die selbst gemalten, mit Bibelversen hinterlegten Bilder an der Wand, die ansprechenden Musikstücke, die persönlichen Berichte verschiedener Gemeindeglieder, die einfache und doch so aufrüttelnde Predigt bewegen mich tief. Ich freue mich so darüber, dass Gott dies alles für mich vorbereitet hat und mir so deutlich zeigt,dass er wirklich nicht nur ein Gott in der Nähe ist, sondern auch ein Gott in der Ferne.
    Nach dem gemeinsamen Kaffeetrinken, bei dem wieder manche angeregten Gespräche geführt werden und
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