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GK384 - Die Legion des Bösen

GK384 - Die Legion des Bösen

Titel: GK384 - Die Legion des Bösen
Autoren: A.F.Morland
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schnell wie möglich aus dem Weg zu räumen.
    Sobald er sie vernichtet hatte und sie zu Staub zerfallen waren, rief er mich mit gedämpfter Stimme.
    Zu dritt betraten wir den Raum, in dem das Schwert der Erkenntnis aufbewahrt wurde. Ein prachtvoller Bihänder war das. Der Griff war aus Gold und mit wertvollen Edelsteinen besetzt. Die Klinge war scharf, und mir kam vor, als würde sie leuchten.
    Mr. Silver und sein Ektoplasma traten auf den Panzerglasschrein zu. Der Ex-Dämon sprach dabei den Spruch, der die schwarze Sperre aufhob. Danach konnte er den gläsernen Schrein mit seinen Händen berühren.
    Aber der Glaskasten war versperrt, und selbst die wildesten Silberfaustschläge vermochten das Panzerglas nicht zu zertrümmern.
    »Verdammter Mist!« ärgerte sich der Hüne. »Da hat man das Schwert in greifbarer Nähe und kommt doch nicht an das verflixte Ding ran!«
    »Laß mich mal«, sagte ich.
    »Hör mal, wenn ich es nicht aufkriege…«
    »Vergiß nicht, ich war mal Polizei-Inspektor, und auf der Polizeischule hat man mir beigebracht, wie man selbst die hartnäckigsten Schlösser knacken kann.«
    Der Ex-Dämon und sein Doppelgänger traten zurück. »Dann mal los«, verlangte Mr. Silver.
    Ich betrachtete kurz das Schloß, holte dann mein Taschenmesser hervor und werkte einige Zeit.
    Und dann ließ sich der Panzerglasschrein öffnen.
    »Tony, du bist super!« stieß Mr. Silver aufgeregt hervor. Ich nahm das Schwert der Erkenntnis an mich. Schon als sich meine Finger um den klobigen Griff schlossen, bemerkte ich, daß ich kein gewöhnliches Schwert in der Hand hielt. In dieser Waffe steckten unvorstellbare Kräfte.
    Kräfte des Lichts, mit denen man das Böse vernichten konnte.
    Meine Zuversicht kletterte ganz nach oben.
    »Wir schaffen es!« sagte ich zu Mr. Silver. »Wir werden Zepar Ness bezwingen!«
    Doch zuerst wollten wir unsere Freunde befreien. Wieder fummelte ich an einem Schloß so lange herum, bis ich es auf hatte.
    Vicky Bonney und Tucker Peckinpah blickten uns an, als wären wir Geister.
    »Hier scheinen sich alle zu treffen«, sagte Vicky. »Ludo Arra ist nebenan eingesperrt.«
    »Den hol’ ich auch raus«, sagte ich. Vicky hatte mich umarmt. Ich drängte sie zurück und wollte mich um das Schloß der anderen Zellentür kümmern. Doch ich kam nicht mehr dazu, denn plötzlich alarmierten uns Schritte.
    Wir mußten uns zurückziehen, versteckten uns in einem großen leeren Raum und schlossen die Tür bis auf einen kleinen Spalt.
    Schlüssel rasselten. Eine Tür knallte gegen die Wand. Sie holten Ludo Arra aus der Zelle. Wir konnten es nicht verhindern. Auch Vicky und Peckinpah wollten sie herausholen. Wütende Rufe wurden laut, als sich herausstellte, daß die beiden ausgerückt waren.
    Schritte stampften an uns vorbei.
    Während ein Teil der Vampire Ludo Arra nach oben brachte, wollten die anderen das Schwert der Erkenntnis holen.
    Sie schrien entsetzt auf, als sie den leeren Panzerglasschrein vorfanden. Natürlich wollten sie den Diebstahl sofort dem schwarzen Satan melden, doch wir hinderten sie daran.
    Mr. Silver, sein Ektoplasma und ich traten aus dem Raum und stellten uns den Blutsaugern in den Weg.
    Sie sahen uns und prallten zurück.
    Als sie bemerkten, daß ich das Schwert der Erkenntnis in meinen Händen hielt, griffen sie fauchend an.
    Drei Gegner waren es.
    Drei gegen drei.
    Der Ex-Dämon und sein Doppelgänger fingen zwei Vampire ab. Der dritte blieb für mich. Er zögerte, denn er hatte Angst vor dem Schwert.
    Aber dann warf er sich mir doch entgegen. Haßverzerrt war sein Gesicht. Er war kräftig und geschmeidig. Und er war schnell.
    Aber nicht schneller als ich. Er wollte mich mit den Händen packen. Ich stieß ihn mit einem Karatetritt von mir. Gleichzeitig schwang ich das Schwert hoch und schlug damit zu.
    Die scharfe Klinge surrte von oben nach unten durch die Luft. Als sie das Schattenwesen traf, spürte ich nicht den gerinsten Widerstand.
    Wie durch nichts sauste die Schwertklinge durch den Blutsauger. Er war halbiert. Die beiden Hälften kippten auseinander, blieben aber stehen. Je eine Hand zuckte mir entgegen, wollte sich an mir festkrallen, doch ich trat zurück.
    Das Monster wurde transparent.
    Es begann zu zerfasern und war wenige Augenblicke später nicht mehr vorhanden.
    Mr. Silver und sein Ektoplasma verfuhren mit den beiden anderen Gegnern in bewährter Manier. Auch diese Vampire lösten sich binnen kurzer Zeit auf. Nun konnten wir sicher sein, daß Zepar Ness nicht zu
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