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GK384 - Die Legion des Bösen

GK384 - Die Legion des Bösen

Titel: GK384 - Die Legion des Bösen
Autoren: A.F.Morland
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weiter, ungestüm das Blatt zu wenden. Mr. Silver und sein Ektoplasma schlugen eine Bresche in die Reihen der Gegner. Was die beiden nicht aus dem Weg räumten, erledigte ich mit dem Schwert der Erkenntnis.
    Ich hieb nach links und nach rechts.
    Ich drehte mich wie ein Kreisel um die eigene Achse, und alles, was in den Bereich des Schwerts geriet, war erledigt.
    Immer weniger Vampire stellten sich uns entgegen.
    Wir kamen immer rascher voran. Nun setzte Mr. Silver auch seinen Feuerblick ein. Die Flammen hüllten die Schattenwesen ein, klebten an ihnen fest, ließen nicht von ihnen ab.
    Die Monster schlugen wütend nach ihnen. Das Feuer konnte sie zwar nicht vernichten, aber es irriterte sie, und es rief heftige Schmerzen in ihnen hervor.
    Bald war der Weg zu Zepar Ness frei.
    Plötzlich zog sich meine Kopfhaut zusammen.
    Ludo Arra hatte so lange nicht gekämpft, daß er dem wildem Gegner auf die Dauer nicht gewachsen sein konnte. Zepar Ness stand gewissermaßen im Training. Diesen Vorteil hatte der schwarze Satan ausgespielt.
    Ich sah, wie der Gehörnte den Graugesichtigen mit beiden Krallenhänden an der Kehle packte. Grausam drückte er zu.
    Ludo Arra versuchte aus dem mörderischen Würgegriff freizukommen, doch er schaffte es nicht. Seine Hände flatterten hilflos auf und ab.
    »Er bringt ihn um!« stieß ich aufgeregt hervor.
    Mr. Silver und sein Ektoplasma flankierten mich. Der Ex-Dämon und sein Doppelgänger wehrten scheinbar mühelos die spärlichen Angriffe der Vampire ab.
    Ludo Arra brach zusammen.
    Der Graugesichtige war am Ende seiner Kräfte. Er hatte sich zuviel zugemutet. Wenn wir ihm nicht augenblicklich zu Hilfe kamen, war es aus mit ihm.
    Zepar Ness entwickelte unvorstellbare Kräfte. Seine Finger gruben sich tief in den Hals des verhaßten weißen Dämons.
    »Stirb!« schrie er. »Stirb!«
    Wir hatten die beiden fast erreicht.
    Da errichtete der schwarze Satan hinter sich blitzschnell einen magischen Schild, für den er jedoch nicht genügend Sorgfalt aufwandte. Dadurch war es mir möglich, ihn mit meinem Ring zu durchschlagen.
    Klirrend fiel das Hindernis in sich zusammen.
    Der Weg zu Zepar Ness war frei.
    Ich schnellte zwischen dem Ex-Dämon und seinem Doppelgänger hervor. Mit beiden Händen hielt ich das Schwert der Erkenntnis, die Waffe, mit der man den schwarzen Satan vernichten konnte.
    »Ness!« brüllte ich.
    Meine Stimme riß den schwarzen Satan herum. Er ließ von Ludo Arra ab.
    »Hier ist das Schwert!« schrie ich. »Es wird dich auslöschen!«
    Der schwarze Satan wuchtete sich mir entgegen. Ich wich aus. Seine Krallenhände zuckten knapp an mir vorbei. Ich drehte den Oberkörper, holte mit dem Schwert weit zu einem gewaltigen Schlag aus.
    Und dann surrte die Klinge durch die Luft.
    Aber Zepar Ness tauchte blitzschnell unter dem Hieb weg.
    Der Schwung des Bihänders riß mich herum.
    Zepar Ness lachte haßerfüllt auf. Er stürzte sich auf mich, ehe ich den ins Leere gegangenen Schwung abfangen konnte. Er hätte mich wahrscheinlich in Stücke gerissen, wenn Mr. Silver und sein Ektoplasma nicht dazwischengesprungen wären.
    Ein kraftvoller Rammstoß beförderte den schwarzen Satan aus der Bahn. Der Doppelgänger des Ex-Dämons stellte Zepar Ness gleichzeitig ein Bein.
    Der schwarze Satan verlor das Gleichgewicht und stürzte.
    Mittlerweile hatte ich mit dem Schwert der Erkenntnis zum zweiten Schlag ausgeholt. Ich legte meine ganze Kraft in diesen Hieb.
    Diesmal bewegte ich das schwere Schwert von oben nach unten.
    Zepar Ness sah die blitzende Klinge auf sich herabsausen und riß die Augen entsetzt auf.
    Er rollte herum, aber er konnte dem tödlichen Streich nicht entgehen. Die scharfe Klinge traf und enthauptete ihn.
    Schwarzes Dämonenblut ergoß sich über den Boden. Der Körper des schwarzen Satans brach auseinander. Rauch stieg auf. Gelbe Flammen züngelten hoch. Ein Feuer, das den Dämon von innen her auffraß, während sein Kopf allmählich zusammenschrumpfte. Bald darauf hatte er nur noch die Größe eines Pingpong-Balls. Und er schrumpfte weiter - bis er nicht mehr zu sehen war.
    Heulen und Wehklagen umgab uns.
    Während der Körper des schwarzen Satans zu Asche zerfiel, brachen die Vampire der Reihe nach zusammen und lösten sich auf.
    Als von Zepar Ness nur noch ein Häufchen Asche übrig war, existierten auch seine Vampire nicht mehr. Die Schlacht war geschlagen. Wir hatten gesiegt.
    Ich kümmerte mich um Ludo Arra. Er kam allmählich wieder zu Kräften. Mr. Silver zog sein
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