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GK384 - Die Legion des Bösen

GK384 - Die Legion des Bösen

Titel: GK384 - Die Legion des Bösen
Autoren: A.F.Morland
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absichern.«
    Der Ex-Dämon machte sich sofort an die Arbeit.
    Türen und Bullaugen nahm er sich vor. Mit einem gewöhnlichen Filzschreiber malte er die entsprechenden Zeichen.
    »So«, sagte er, als er damit fertig war. »Nun sind wir hier unten vor den Blutsaugern so sicher wie in Abrahams Schoß.«
    »Ist das wahr?« fragte Eric Mason.
    Der Hüne mit den Silberhaaren nickte.
    »Ist es dann noch nötig, daß Sie bei uns bleiben?« fragte Mason.
    Mr. Silver blickte ihn erstaunt an. »Ich bleibe, weil Tony Ballard es will, und weil meine Anwesenheit Ihnen ein sichereres Gefühl geben soll.«
    »Warum suchen Sie nicht den Palazzo des schwarzen Satans auf?«
    Mr. Silver lächelte. »Das ist nicht so einfach.«
    »Sie wissen jetzt, wo sich das Schwert der Erkenntnis befindet. Sollten Sie nicht losziehen und es sich holen?«
    »Nun ja, das würde ich natürlich liebend gern tun…«
    »Aber Sie tun es aus Rücksichtnahme auf uns nicht, stimmt’s?«
    »Ich kann Sie nicht allein lassen. Ich habe Tony Ballard versprochen, bei Ihnen zu bleiben, und was ich verspreche, das halte ich.«
    »Es wäre wichtiger, dem schwarzen Satan den Garaus zu machen!« sagte Eric Mason eindringlich. »Damit dieser Spuk ein Ende hat.«
    »Was wird aus den Vampiren, wenn es Zepar Ness nicht mehr gibt?« wollte Juliet wissen.
    »Ich nehme an, daß ihre Existenz mit der des schwarzen Satans endet. Seine dämonische Kraft läßt sie leben. Wenn es diese Kraft nicht mehr gibt, gehen die Blutsauger zugrunde. Das hoffe ich jedenfalls.«
    »Aber Zepar Ness wird am Leben bleiben, wenn ihm nicht jemand mit dem Schwert der Erkenntnis in der Hand entgegentritt«, sagte Eric Mason. »Und noch etwas: Beunruhigt es Sie nicht, daß Tony Ballard schon so lange weg ist? Er wollte sich nur in der Nähe des Palazzos umsehen. Müßte er nicht schon längst wieder zurück sein?«
    Der Ex-Dämon senkte den Blick. »Ich denke, Sie haben mich überredet. Rühren Sie sich nicht aus der Messe, okay? Solange Sie sich in diesem Raum aufhalten, kann Ihnen nichts passieren.«
    »Gehen Sie mit Gott«, sagte Eric Mason.
    »Viel Glück«, sagte Juliet leise.
    Und Mr. Silver verließ die SERENA.
    ***
    Ludo Arra war abgeführt worden. Zepar Ness sonnte sich im Glanz dieses großen Erfolges. Ich beobachtete den schwarzen Satan. Er grinste mit gebleckten Zähnen.
    Am liebsten wäre ich hinuntergegangen, um ihn mit meinem magischen Ring in die schwarze Visage zu schlagen. Doch ich versagte mir diesen Wunsch. Der Dämon war mächtig.
    Er hätte mich erledigt, ohne sich sonderlich anzustrengen. Ich war ihm erst ein ebenbürtiger Gegner, wenn ich im Besitz des Schwertes der Erkenntnis war. Doch im Augenblick hatte ich nicht den leisesten Schimmer, wo es aufbewahrt wurde.
    Sollte ich es suchen?
    Der Palazzo war riesig. Es konnte Stunden dauern, bis ich es fand - wenn überhaupt.
    Ich überlegte: Ludo Arra sollte durch das Schwert der Erkenntnis sterben. Das bedeutete, daß man es holen würde. Und hier mußte ich einhaken. Zu diesem Zeitpunkt mußte es mir gelingen, das Schwert an mich zu bringen und damit vor Zepar Ness hinzutreten.
    Kein leichtes Unterfangen.
    Eine Schar von Vampiren würde alles daransetzen, um mich an der Ausführung meines wagemutigen Vorhabens zu hindern.
    Ich beobachtete, was dort unten im Saal weiter passierte. Stimmen waren plötzlich zu hören. Jene Tür, durch die man Ludo Arra hereingebracht hatte, wurde erneut aufgestoßen.
    Im nächsten Moment standen mir die Haare zu Berge.
    Denn wen die Vampire des schwarzen Satans jetzt hereinschleppten, waren… Vicky Bonney und Tucker Peckinpah!
    ***
    Etwa dort, wo vor kurzem Ludo Arra gestanden hatte, mußten nun meine Freundin und mein Partner stehen. Mir krampfte es das Herz zusammen. Herrgott, wie waren die beiden in die Gewalt der Vampire geraten? Sie hatten doch nur unser Gepäck holen wollen.
    Mir war schwindelig vor Aufregung.
    Glück im Unglück für die beiden, daß die Vampire sie nicht gleich mit ihren Zähnen fertiggemacht hatten.
    Eine furchtbare Wut wallte in mir auf. Ich war jederzeit bereit, alles auf mich zu nehmen. Das größte Risiko ging ich ein, wenn es sein mußte. Aber wenn Vicky in Gefahr war, dann ging mir das schmerzhaft an die Nieren.
    Verdammt noch mal, und ich hockte hier und wußte nicht, wie ich dem Mädchen und Tucker Peckinpah helfen sollte.
    Das Schwert. Ich hätte das Schwert gebraucht, um dem schwarzen Satan tüchtig Zunder zu geben. Aber wo war es?
    Grinsend blickte Zepar Ness
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