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GK370 - Das Mumien-Heer

GK370 - Das Mumien-Heer

Titel: GK370 - Das Mumien-Heer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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enttäuscht.
    »Alles war ziemlich undeutlich. Zwischen mir und den Ereignissen von damals hing ein dichter Nebel«, berichtete Mr. Silver.
    Es war schon eigenartig mit ihm Manchmal war er in der Lage, die verblüffendsten Dinge zu tun, und dann wiederum gelangen ihm die einfachsten Sachen nicht. Er war starken Schwankungen unterworfen. Was ihm heute mühelos gelang, war ihm vielleicht morgen unmöglich zu wiederholen. Er war eben kein Automat, der auf Knopfdruck immer dieselbe Leistung erbringen konnte. In dieser Hinsicht war er uns Menschen am ähnlichsten.
    »Konntest du dir nicht wenigstens ein bißchen was zusammenreimen?« fragte ich.
    »Es gab eine Zeit, da wurde der Dschungel vom schwarzen Salamander beherrscht. Dieser Dämon saß im Zentrum des Bösen und veranlaßte seine Diener, in weitem Umkreis Angst und Schrecken zu verbreiten. Bald wagte kein Mensch mehr, seinen Fuß in den Urwald zu setzen. Für den schwarzen Salamander und seine Diener gab es nichts mehr zu tun. Die Dämonenschergen überlisteten ihren natürlichen Tod, indem sie sich während eines schwarzmagischen Festes selbst entleibten. Asmodis war bei diesem Fest zu Gast. Er versprach den Dienern des schwarzen Salamanders, sie zu neuem Leben zu erwecken, sobald genügend Menschen in den Dschungel zurückgekehrt waren. Dieses Versprechen hat der Fürst der Finsternis kürzlich eingelöst.«
    Ich streifte Mr. Silver mit einem zufriedenen Blick. »Ist doch eine ganze Menge, was du da in Erfahrung bringen konntest. Wieviel davon hast du dir aus dem kleinen Finger gesogen?«
    »Etwa ein Viertel.«
    »Das ist nicht schlimm«, sagte ich erfreut. Es ist immer gut, wenn man so genau wie möglich über seine Gegner Bescheid weiß. Um so besser bekommt man sie in den Griff.
    Es begann zu dämmern.
    Meine Gedanken eilten zur Mission voraus.
    Hoffentlich erreichten wir sie noch rechtzeitig.
    Wenn Mr. Silver behauptete, daß der Mission in dieser Nacht Gefahr drohte, konnte man sich darauf verlassen, daß das stimmte. Er hatte solche Visionen nicht oft, aber wenn er sie hatte, konnte man sie als unverrückbare Tatsache ansehen.
    ***
    Die Mumien waren da.
    überall tauchten ihre grauen Lederfratzen auf. Als Angie Malloy das erste Schatten wesen erblickte, fuhr ihr ein eisiger Schrecken in die Glieder.
    Sie legte an, so schnell sie konnte, und feuerte. Links und rechts von ihr krachten ebenfalls Waffen. Die Mumie, auf die Angie geschossen hatte, verschwand aus dem Blickfeld der Krankenschwester Dadurch nahm Angie Malloy an, das Wesen tödlich getroffen zu haben. Eine zweite Mumie schob sich durch das Dickicht.
    Angie drückte abermals ab Ihr Schuß erzielte denselben Erfolg.
    Auch dieser Gegner war plötzlich weg.
    So leicht waren diese unheimlichen Erschreinungen auszuschalten? Angie konnte es kaum glauben. Wenn diese Wesen wirklich so einfach niederzumachen waren, konnte sie nicht verstehen, wie sie es geschafft hatten, drei Missionen dem Erdboden gleichzumachen.
    Der Urwald lebte auf eine unheimliche Weise.
    Ununterbrochen krachten Waffen. Ringsherum wetterleuchteten die Mündungsfeuer. Zwischen dichten Blättern schob sich eine dürre Klauenhand hervor.
    Angie sah sie nicht.
    Die Hand schwebte wenige Zentimeter über dem Boden. Fast hatte sie Angie Malloys Beine erreicht. Die grauen Mumienfinger öffneten sich.
    Angie war immer noch ahnungslos.
    Jetzt zuckte die Hand vor.
    Die Krankenschwester erstarrte, als sie den harten Griff spürte. Wie Stahlklammern umschlossen die Finger ihre rechte Fußfessel Ihr war mit einemmal klar, daß sie die beiden Mumien nicht getötet hatte. Die Wesen hatten sich lediglich fallenlassen, um sich ihr kriechend zu nähern.
    Wo war die andere Bestie?
    Angie wollte sich losreißen, doch die Mumienhand hielt sie fest. Daraufhin drehte die Krankenschwester ihr Gewehr um und verwendete es als Keule.
    Krachend landete der Schaft auf dem Handgelenk des unheimlichen Wesens. Die Finger rutschten ab Angre Malloy schnellte zurück. Gleichzeitig tauchte die zweite Mumie wie ein Kastenteufel auf. Sie kam hoch und stürzte sich auf das Mädchen.
    Angies Kehle entrang sich ein heiserer Schrei.
    Sie wirbelte das Gewehr hoch, traf damit beide Arme des schrecklichen Angr eifers, schlug sie zur Seite und wich nach der anderen Seite aus.
    Auch die Mumie, die nach dem Bein des Mädchens gefaßt hatte, sprang nun auf. Zu zweit wollten die unheimlichen Diener des schwarzen Salamanders die Krankenschwester attackieren.
    Angie richtete ihr Gewehr auf

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