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GK352 - Miß Zombie

GK352 - Miß Zombie

Titel: GK352 - Miß Zombie
Autoren: A.F.Morland
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Sekunde zur anderen war Rufus verschwunden. Mr. Silver nahm an, daß der Dämon nun durch das Raum-Zeit-Gefüge wirbeln würde. Bis der sich wieder gefangen hatte, konnte bereits vieles geschehen sein.
    Mr. Silver packte Tony.
    Er verlieh seinem Körper enormen Auftrieb, den die Höllenkräfte zu neutralisieren versuchten. Teilweise gelang es ihnen. Deshalb dauerte die Rückkehr von Mr. Silver und Tony Ballard ziemlich lange.
    Aber sie schafften es.
    ***
    Ich bemerkte, daß es nicht mehr abwärts ging, und ich sah, als ich die Augen öffnete, daß mich nicht Rufus, sondern mein Freund und Kampfgefährte festhielt. Einen Augenblick später sprangen wir aus dem Sarkophag »Wo ist Rufus?« fragte ich. »Irgendwo zwischen den Dimensionen. Ich hätte ihm liebend gern den Hals umgedreht, aber ich mußte mich um dich kümmern.«
    »Du hast dich wieder einmal selbst übertroffen, Silver. Danke.«
    Der Ex-Dämon winkte ab. »Hilf mir, den Deckel auf den Sarkophag zu liegen.«
    Wir hoben die schwere Steinplatte hoch und deckten den Totenbehälter damit zu. Mr. Silver ritzte mit seiner Metallhand mehrere magische Zeichen in den Stein. Dazu sprach er eine weißmagische Formel. Die Zeichen begannen zu knistern. Sie fraßen sich durch den steinernen Deckel und lösten im Inneren des Sarkophags éine gewaltige Implosion aus. Der Tötenbehälter stürzte in sich zusammen. Rumpelnd und polternd tat sich die Erde darunter auf. Sie verschlang Hannah Hunters Sarkophag. Nichts blieb davon übrig. Ein glatter Boden lag vor uns. Das Höllentor existierte nicht mehr. Ich atmete erleichtert auf. Wenn es uns auch nicht gelungen war, Rufus zu vermehrten, so hatten wir es doch geschafft, seinem neuen gefährlichen Treiben Einhalt zu gebieten, und das war ein Erfolg, mit dem wir zufrieden sein durften.
    Wir verließen die Eremitage.
    Ich fuhr mit dem Kombi bis zu dem Krankenhaus, hinter dem mein Peugeot stand. Dort stiegen wir um und fuhren nach Hause.
    Als ich im Begriff war, mir einen Pernod ins Glas zu gießen, schellte es an der Tür. Ich stellte die Flasche beiseite. Mr. Silver wollte sich erheben. Ich bedeutete ihm, sitzenzubleiben. »Laß nur, ich mach’ schon auf. Du hast für heute schon genug geleistet.«
    Ich verließ den Living-room und öffnete die Tür. Ein angenehmer Schock traf mich. Vor mir stand -Vicky Bonney.
    Vicky! Mit Gepäck! Mein Herz machte einen Freudensprung. Vicky war zu mir zurückgekehrt. Sie wußte nicht, wie glücklich sie mich damit machte. Verlegen blickte sie zu Boden. Sie wagte mir nicht in die Augen zu sehen, wußte nicht, wie ich auf ihre Rückkehr reagieren würde.
    »Es tut mir leid, Tony«, flüsterte sie. »Ich hätte wissen müssen, daß wir zusammen gehören. Ich komme einfach nicht mehr von dir los.«
    »Es gibt Schlimmeres als das«, erwiderte ich. Dann nahm ich das blonde, blauäugige Mädchen in meine Arme und küßte es…
    ENDE
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