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GK352 - Miß Zombie

GK352 - Miß Zombie

Titel: GK352 - Miß Zombie
Autoren: A.F.Morland
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nicht stellen, wenn sie zusammen waren. Man mußte sie getrennt vernichten. Heute den einen - und in naher Zukunft den anderen.
    Heute Tony Ballard!
    Ein grausames Grinsen huschte über Walinskis Gesicht. Er wollte den Dämonenhasser überlisten, und er wußte auch schon, wie er das anstellen mußte Oben waren Schritte zu hören. Stimmen. Leise, fast flüsternd. Das waren sie. Sie hatten den Eingang der Eremitage erreicht. Knirschende Geräusche drangen an Walinskis Ohr.
    Tony Ballard und Mr. Silver schlichen die Stufen herunter.
    Der Dämon preßte sich neben der Treppe eng an die Wand. Er wollte Tony Ballard mit in die Hölle nehmen, und er wußte, daß es klappen würde!
    Jetzt legten die Gegner die letzte Stufe zurück. Rufus’ Augen waren auf Tony Ballards Rücken gerichtet…
    ***
    Wir sahen den offenen Sarkophag, und mich packte die kalte Wut. »Zu spät!« ärgerte ich mich und stieß den Colt in die Schulterhalfter. »Wir konnten nicht verhindern, daß er sich durch dieses Höllentor absetzte!«
    »Wir können aber verhindern, daß er oder einer seiner schwarzblütigen Brüder durch dieses Tor die Welt noch einmal betritt«, sagte Mr. Silver.
    »Ein schwacher Trost«, brummte ich.
    Wir begaben uns zum Sarkophag. Ich blickte hinein. Nichts Ungewöhnliches war an ihm. Auf den ersten Blick war nicht zu erkennen, daß wir unmittelbar vor einem Höllentor standen. Ich war enttäuscht. Wie lange sollte Rufus auf unserer Welt noch sein Unwesen treiben, ohne daß ich ihm das Handwerk legen konnte?
    »Fang an, Silver«, sagte ich zu meinem Freund. »Schließ das Tor!«
    Der Ex-Dämon nickte.
    Aber dann nahmen die Ereignisse einen vollkommen anderen Verlauf.
    Ich nahm hinter mir plötzlich eine schnelle Bewegung wahr und drehte mich rasch um. Der Dämon, von dem wir angenommen hatten, er hätte sich bereits in Sicherheit gebracht, raste auf mich zu. Ich wollte zur Seite springen.
    »Tony!« schrie Mr. Silver bestürzt.
    Und dann passierte es auch schon. Ich konnte mich Rufus’ Zugriff nicht entziehen. Der Dämon packte mich mit beiden Händen. Sein Körper prallte gegen mich. Ich verlor das Gleichgewicht, machte einen Schritt zurück, stieß gegen den Sarkophag und kippte mit Rufus in diesen hinein.
    Sofort tat sich der Höllenschlund auf. Grelles Licht blendete mich. Ein Heulen, Tosen und Brausen umgab mich. Rufus sah nicht mehr aus wie Walinski. Er zeigte mir eine widerwärtige Fratze.
    »Jetzt habe ich dich«, brüllte er vor Vergnügen.
    Ich versuchte mich von seinem Griff zu befreien, doch er ließ mich nicht los. Wir fielen ein eine endlose Tiefe. Das Zeit-Raum-Gefüge geriet völlig durcheinander. Es gab kein Oben und kein Unten mehr. Kein Gestern, kein Heute, kein Morgen. Es gab nur noch mich und diesen gefährlichen Dämon, der auf dem besten Wege war, mich zu vernichten.
    Je länger dieser schreckliche Zustand zwischen den Dimensionen dauerte, desto schlechter sah es für mich aus.
    Ich war auf dem Weg in die Hölle und schien rettungslos verloren zu sein.
    ***
    Wie vom Donner gerührt stand Mr. Silver da. Er starrte in den Sarkophag, durch den Ruf us mit Tony Ballard die Welt verlassen hatte, und war einen Augenblick ratlos. Doch dann begriff er, daß er Tonv nie mehr wiedersehen würde, wenn er nicht schnellstens etwas zu dessen Rettung unternahm.
    Mit einer beispiellosen Todesverachtung stürzte sich der Ex-Dämon ebenfalls in den Sarkophag. Sein massiger Körper tauchte in die Totenwelt ein. Seine Kräfte wurden attackiert. Hindernisse verschiedenster Art versuchten ihn aufzuhalten, doch er fegte sie alle beiseite.
    Mit einer unvorstellbaren Geschwindigkeit sauste Mr. Silver durch die Schreckensdimension. Er schien sich in einem Schacht zu befinden, dessen Wände greller als tausend Sonnen leuchteten.
    Tief unten entdeckte der Ex-Dämon zwei schwarze Punkte.
    Tony Ballard und Rufus!
    Mr. Silver verdoppelte sein Gewicht, um Rufus und Tony einzuholen. Tatsächlich verringerte sich die Entfernung zwischen ihm und den beiden zusehends. Immer näher kam er ihnen.
    Der Sturz durch die Zeiten hatte Tony Ballard die Besinnung geraubt. Rufus hielt ihn fest und riß ihn mit sich immer weiter in die Tiefe. Aber dann war Mr. Silver heran.
    Er hieb kraftvoll nach Rufus’ Armen. Der Dämon mußte Tony loslassen. Er wollte daraufhin Mr. Silver attackieren, doch der Hüne mit den Silberhaaren fackelte nicht lange, sondern beförderte den Dämon mit einem gewaltigen Tritt durch die gleißende Schachtwand. Von einer
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