Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
GK311 - Die Todesengel

GK311 - Die Todesengel

Titel: GK311 - Die Todesengel
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
Zazu, Eileen - Octopus. Alles mögliche schwirrte dem Bibelforscher durch den Kopf. Er mußte auch an Dr. Spaak und Amanda Caudela denken, die zu Octopus’ Gehilfen geworden waren. Große Gefahr drohte der Menschheit von diesen lebenden Toten.
    Ihre Aufgabe war es, dem Bösen die Wege zu ebnen und Taten zu setzen, die der Hölle zum Sieg über die Welt verhalfen.
    Deshalb hatte Barry Brennan gebeten, man möge Tony Ballard ausrichten, daß er ihn so bald wie möglich sprechen wolle.
    Tony mußte davon wissen, daß Amanda Caudela zu Octopus gehörte. Tony mußte gegen Amanda schnellstens etwas unternehmen. Man mußte der Frau das Handwerk legen, ehe sie daranging, großes Unheil in Octopus’ Auftrag anzurichten.
    Voll brennender Ungeduld wartete der Bibelforscher auf Tony Ballard.
    »Hoffentlich kommt er bald!« flüsterte Brennan. »Hoffentlich konnten sie ihn erreichen. Hoffentlich nimmt er den Anruf so wichtig, wie er ist.«
    Kleine Schweißtröpfchen bildeten sich auf Barry Brennans Stirn.
    Die Wirkung der Spritzen, die man ihm verpaßt hatte, ließ allmählich nach. Ein dumpfer Schmerz breitete sich in seinem Körper aus, ergriff von diesem mehr und mehr Besitz.
    Er hätte auf den Klingelknopf drücken können, der sich in Reichweite seines linken Armes befand. Er hätte eine neue Spritze verlangen können.
    Doch solange er die Schmerzen ertragen konnte, wollte er auf die Injektion verzichten, denn sie setzte nicht nur sein Schmerzempfinden, sondern auch seine Fähigkeit, klar zu denken, herab.
    Jemand klopfte an die Tür.
    Barry Brennan schaute auf sie. Sie wurde geöffnet, und ein riesiger Blumenstrauß schob sich herein.
    Barry Brennan konnte die Person, die sich dahinter verbarg, nicht sehen. Die Tür wurde leise zugeklappt.
    Und dann senkte sich der Blumenstrauß!
    Im selben Moment fuhr dem Bibelforscher ein Eissplitter ins Herz. Entsetzt riß er die Augen auf. Panik überflutete ihn.
    Er wollte um Hilfe schreien, doch im Augenblick war seine Kehle von der eiskalten Hand des Grauens zugeschnürt.
    Fassungslos starrte er die Eintretende an.
    Es war Eileen!
    Die Dämonendienerin lächelte grausam. »Dachtest du wirklich, mir entkommen zu sein?« fragte sie höhnisch, und im selben Augenblick begann sie sich zu verwandeln, um ihrem Opfer den tödlichen Kuß zu geben!
    ***
    »Ach, Schwester! Schwester!« rief ich. Mr. Silver und ich hatten uns in den endlosen Gängen des St. James Hospitals anscheinend total verlaufen.
    Die Krankenschwester blieb stehen und wandte sich um. Sie war eine reife Mulattin mit breiten Hüften. Aber ihr Lächeln war warm und freundlich.
    Wir gingen auf sie zu. Sie musterte meinen Freund und Kampfgefährten erstaunt. So ein Exemplar hatte sie in ihrem Leben noch nicht gesehen.
    Wie sollte sie auch? Einen Kerl wie Mr. Silver gab es kein zweitesmal.
    »Was kann ich für Sie tun?« fragte mich die Schwester.
    »Wir möchten zu Mr. Barry Brennan. Er wurde heute erst eingeliefert. Der Portier erklärte uns zwar, wie wir das Zimmer erreichen, aber er redete so umständlich, daß es keiner von uns beiden so richtig mitgekriegt hat.«
    Die Mulattin lachte amüsiert. »Der gute alte Pooter. Wenn ein umständlicherer Mensch als er auf die Welt kommt, muß er sterben. Aber ich denke, er wird uns noch viele, viele Jahre erhalten bleiben. Barry Brennan, das ist der Mann, der vom Dach fiel, nicht wahr?«
    »Ja«, sagte ich.
    Die Krankenschwester wies auf eine Tür. »Die gleiche Tür«, sagte sie. »Nur zwei Etagen höher - dort finden Sie Mr. Brennan. Sie können den Lift benützen.«
    »Vielen Dank«, sagte ich und eilte mit Mr. Silver davon.
    Als wir wenig später aus dem Fahrstuhl traten, rieselte es uns eiskalt über den Rücken, denn wir hörten einen Mann wie auf der Folter brüllen, und das Geschrei kam aus jenem Raum, in dem Barry Brennan lag!
    Wir stürmten los.
    Sowohl Mr. Silver als auch ich wußten: Barry Brennan hat Besuch aus der Hölle. Sein Leben hing vermutlich nur noch an einem seidenen Faden.
    Wir erreichten die Tür.
    »Nein!« schrie Barry Brennan wie am Spieß. »Eileen, ich flehe dich an!«
    »Du hast Zazu getötet!« fauchte die Dämonendienerin.
    »Sie ließ mir keine andere Wahl.«
    »Dafür mache ich dich jetzt zu Octopus’ Knecht!«
    Wir stürzten uns auf die Tür, rissen sie auf und sahen das Wesen aus der Schattenwelt. Eileens Totenfratze war nur noch eine Hand breit von Barry Brennans Lippen entfernt.
    Da trafen sie die Blitze, die aus Mr. Silvers Augen fauchten. Er
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher