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GK170 - Die mordenden Bilder

GK170 - Die mordenden Bilder

Titel: GK170 - Die mordenden Bilder
Autoren: A.F.Morland
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Er war nicht gewillt, sie gehen zu lassen.
    Jetzt gab er sich einen Ruck. Seine Arme schlangen sich um Nora.
    Er presste sie leidenschaftlich an sich.
    »Du bist so schön, Nora«, keuchte er mit roten Wangen. »Ich bin verrückt nach dir. Warum gehst du immer weg? Warum bist du noch nie zu mir gekommen?«
    Nora sträubte sich. »Lass mich, Brian. Bitte!«
    »Küss mich!«
    »Unter M. G.s Dach? Du hast den Verstand verloren, Brian!«
    »Ist doch egal!«, keuchte der Junge. Seine Lippen bedeckten Noras Gesicht mit stürmischen Küssen.
    Sie warf ihren Kopf hin und her, wollte ihn von sich stoßen. »Brian, Bitte! So nimm doch Vernunft an. Das geht nicht. Das darfst du nicht tun!«
    »Verdammt noch mal, ich will dich haben. Jetzt. Du machst mich wahnsinnig, Nora. Ich will, dass du mir gehörst.« Mit zitternden Fingern suchte Brian nach dem Reißverschluss des Kleides. Ein schnelles Ratschen.
    »Brian!«
    »Still, Nora. Sei still!«, stieß der Junge atemlos hervor.
    Nora widersetzte sich dem Ansturm Brians so hartnäckig, dass dieser wütend zu fluchen begann.
    »Du kommst hier nicht raus, ehe ich dich gehabt habe!«, fauchte er. »Hör endlich auf, dich zu wehren, du verdammte Schlampe. Ich wette, vor einer Stunde hast du dich nicht so geziert. Was hat der andere denn, was ich nicht habe, he? Geht er sanfter mit dir um? Macht er’s mit Musik? Auf die romantische Tour?«
    Atemlos stieß Nora den Mann von sich.
    Seine Finger krallten sich in ihr Kleid. Es zerriss mit einem hässlichen Geräusch. Dann flatterte es zu Boden. Nora stand in BH und Spitzenslip vor Brian. Er starrte sie mit weit aufgerissenen Augen überwältigt an. Ein kalter Schauer durchrieselte ihn.
    Ehe Nora fliehen konnte, packte er sie brutal und warf sie auf sein Bett. Nora kämpfte mit ihm wie eine Wildkatze.
    Sie bäumte sich unter Brians Körper keuchend auf. Sie versuchte ihn zu kratzen und zu beißen. Ihr Körper schnellte gelenkig hoch. So schnell gab sie sich nicht geschlagen.
    Brian schnaubte über ihr. Sie sah sein gerötetes Gesicht. In seinen Augen glühte eine triebhafte Gier.
    Nora spuckte ihm ins Gesicht und rammte ihm bei der nächsten Gelegenheit das Knie in den Bauch. Der Mann fiel zur Seite.
    Nora sprang auf. Sie raffte ihr Kleid hoch und rannte zur Tür.
    Doch bevor sie diese erreichen konnte, war Brian da. Grinsend versperrte er ihr den Weg.
    »Lass mich hinaus!«, zischte Nora wütend.
    »Erst nachher kannst du gehen!«
    »Ich könnte jetzt so laut schreien, dass das ganze Haus davon munter wird! Willst du das?«
    »Ich würde dir den Hals umdrehen, wenn du zu schreien anfängst«, grinste Brian.
    In seinen Augen erkannte Nora, dass das nicht scherzhaft gemeint war. Langsam streckte er seine Hand nach ihr aus.
    Sein Finger schob sich unter den Stretch-Träger ihres Büstenhalters. Er zog ihn von ihrer Haut und ließ ihn zurückschnalzen. Es klatschte und brannte wie der Stich mit einer glühenden Nadel.
    Nora kniff die Augen zusammen.
    »Zum letzten Mal, Brian! Lass mich gehen!«
    Er löste sich von der Tür, näherte sich ihr mit geblähten Nasenflanken. Sein penetrantes Grinsen machte sie so rasend, dass sie völlig die Beherrschung verlor.
    Blitzschnell hob sie die Hand. Und dann schlug sie so kräftig zu, wie sie konnte.
    Der Schlag raubte dem Mann jäh die Lust auf sie. Die Begierde in seinen Augen schlug unverzüglich in blanken Hass um.
    Langsam straffte er den Rücken. Eine unerträgliche Stille herrschte für wenige Augenblicke im Raum. Brians Gesicht war grau geworden. Nur die Stelle, wo ihn Noras Hand getroffen hatte, war knallrot.
    Er wies mit dem Kinn nach seinem Schreibtisch. »Das hättest du nicht tun dürfen, Nora. Dafür wird dich mein Freund furchtbar bestrafen!«
    Nora warf einen ängstlichen Blick auf die Zeichnung. Sie hatte eine unerklärliche Angst vor diesem unheimlichen Bild.
    Brian trat zur Seite und gab die Tür frei. Schaudernd huschte Nora hinaus.
    ***
    »Sämtliche Familienmitglieder werden durch dich umkommen, Gevatter Tod!«, murmelte Brian. Seine fanatischen Augen verströmten eine gnadenlose Kälte. »Du wirst dir einen nach dem anderen holen, weil ich es so will. Und zuletzt wirst du dir – wenn ihn die vorangegangenen Aufregungen bis dahin nicht dahingerafft haben – M. G. Black holen!«
    Nun traf der besessene Mann die nächsten Vorbereitungen. Er schoss mit seiner japanischen Spiegelreflexkamera Bilder von der unheimlichen Zeichnung.
    Im großen Schrank war auf engstem Raum ein kleines
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