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GK170 - Die mordenden Bilder

GK170 - Die mordenden Bilder

Titel: GK170 - Die mordenden Bilder
Autoren: A.F.Morland
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waagrecht durchgeschnitten worden. Er hatte richtig gesehen. Das war Gibbson wirklich passiert. Und auch Nora war durch diese gefährliche Sense umgekommen.
    Unwillkürlich krampfte sich mein Herz zusammen, als ich sah, dass Gevatter Tod sich seinem dritten Opfer näherte.
    Elma hatte sich lange tapfer gehalten. Doch der Grauen erregende Anblick dieses Monsters warf sie aus dem Gleichgewicht. Sie kreischte, so laut sie konnte.
    Frank wollte ihr zu Hilfe eilen. Ich packte meinen Freund und riss ihn zurück.
    »Lass das, Frank. Du kannst für sie nichts tun!«, keuchte ich.
    Und dann stand ich neben dem zitternden Mädchen. Sie klammerte sich in ihrer panischen Furcht sofort an mich. Ihr Griff war so fest, dass ich mich kaum bewegen konnte, und ich bekam fast graue Haare, als ich sah, dass der Tod bereits seine Sense hochgeschwungen hatte.
    »Loslassen!«, brüllte ich.
    Die blitzende Sense schnitt waagrecht durch die Luft.
    Ich versetzte Elma einen derben Stoß. Sie fiel in Silvers Arme.
    »Hinaus mit ihr!«, stieß ich keuchend hervor. »Auch du, Frank! Raus!«
    Gleichzeitig duckte ich mich. Die tödliche Sense surrte über mich hinweg.
    Jetzt sprang ich das Monster an. Mr. Silver erreichte mit Elma und Frank die Tür. Der Dämon hatte davor jedoch eine magische Wand errichtet. Sie prallten dagegen.
    Aber Silver hatte die Kraft, diese unsichtbare Wand einzureißen.
    Sie stürmten nach draußen. Die Tür knallte zu. Ich war allein mit Gevatter Tod und seinem Schöpfer.
    Meine Finger krallten sich in den purpurnen Umhang, der das bleiche Skelett umwehte. Ich stellte dem Ungeheuer ein Bein.
    Der Tod strauchelte, fiel aber nicht, hatte die Kraft, mich abzuschütteln. Ich landete auf dem Boden.
    »Jetzt!«, brüllte Brian Black begeistert. »Bring ihn um! Töte ihn! Mach ihn fertig.«
    Der Tod schlug zu. Wieder verfehlte mich seine gefährliche Sense.
    Ich kam atemlos auf die Beine.
    »Töte ihn!«, kreischte Brian wie von Sinnen. »Töte Ballard!«
    Der Knochenmann holte zum nächsten Streich aus.
    Ich warf mich ihm entgegen, griff mit beiden Händen nach dem Sensenstiel, versuchte dem Tod seine Waffe zu entreißen, während Black sein Wahnsinnsgeschöpf mit kreischenden Schreien fortwährend anfeuerte.
    Das Monster verfügte über die Kraft der Hölle. Ich war ihm nicht gewachsen. Trotzdem kämpfte ich erbittert um den Sieg.
    Es gelang dem Skelett, mich niederzuwerfen. Blitzschnell schlug ich mit meinem magischen Ring nach seiner Kniescheibe.
    Der Dämon zuckte zusammen, wankte zurück. Noch einmal schlug ich zu. Da, wo der schwarze Stein meines Ringes den bleichen Knochen traf, sprühten Funken.
    Wild um mich schlagend wuchtete ich mich dem Skelett entgegen.
    Mein Ring fegte die Knochenfinger vom Sensenstiel. Das gefährliche Mordwerkzeug gehörte in der nächsten Sekunde mir.
    Black hetzte das Scheusal unermüdlich auf mich. Zuerst wich ich vor dem Dämon zurück. Aber dann stieß ich gegen die Wand. Ich musste mich stellen.
    Der Tod streckte seine knöchernen Arme nach mir aus. Er wollte seine Sense wiederhaben.
    Ich holte mit der Sense aus und schlug ihm den Totenschädel von den Schultern.
    Aber damit war der Horror noch nicht zu Ende.
    Das Monster brauchte seinen Kopf nicht. Es konnte mich auch so angreifen. Und das tat es auch.
    Das Skelett entriss mir die Sense.
    »Ja!«, schrie Brian Black begeistert. »Ja. Jetzt hast du ihn! Nimm ihm das Leben! Mach Schluss mit ihm!«
    Mein Schicksal schien besiegelt. Der Kampf mit dem Tod hatte mich ungemein viel Kraft gekostet. Ich konnte mich kaum noch auf den Beinen halten, geschweige denn gegen das Ungeheuer kämpfen.
    Der kopflose Sensenmann ließ mir keine Chance. Er holte zum vernichtenden Schlag aus. Ich wusste, dass er diesmal nicht mehr danebenschlagen würde.
    Da fiel mein Blick auf den Totenschädel, der einen Meter von mir entfernt auf dem Boden lag.
    Ich ließ mich einfach darauf fallen, ergriff ihn mit beiden Händen und presste ihm meinen magischen Ring gegen die Schläfe.
    Der knöcherne Kiefer klappte auf. Aus dem Schädel flog ein markerschütternder Schmerzensschrei. Gleichzeitig zuckte der Rumpf des Todes wie unter einem gewaltigen Stromstoß zusammen.
    Er kam nicht näher. Brian hetzte ihn gegen mich. Aber der Knochenmann musste das tun, was ich heiser in das Totengesicht schrie:
    »Gehorche nicht!«
    »Töte ihn!«, schrie Brian wie von Sinnen.
    »Er hat dir nichts mehr zu befehlen!«
    »Das ist nicht wahr!«, schrie Brian. »Ich habe dich
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