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GK099 - Das Bildnis des Samurai

GK099 - Das Bildnis des Samurai

Titel: GK099 - Das Bildnis des Samurai
Autoren: A.F.Morland
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kreisten um Togo, um seine Hand, die er nun ganz langsam, jede Phase genießend, nach dem Hebel ausstreckte.
    Ich sah eine Menge Bilder vor meinem geistigen Auge vorbeihuschen.
    Gesichter, die mir lieb gewesen waren. Gesichter von Freunden, die ich nie mehr sehen würde.
    Vicky Bonney, Tucker Peckinpah, Mr. Silver, Lance Selby, Frank Esslin. Und der gute Sergeant Goody, der Polizei-Inspektor geworden war, nachdem ich unser Dorf verlassen hatte, um mich in London niederzulassen.
    All die Monster, die ich zur Strecke gebracht hatte, reihten sich noch einmal aneinander.
    Dann schloss ich, in mein unvermeidliches Schicksal ergeben, abwartend die Augen.
    ***
    Eine Menge Polizeifahrzeuge standen dicht gedrängt vor dem offenen, halb verfallenen Tempel. Unweit von hier lag der Friedhof mit jener schwarzen Marmorgruft, in die man Tony Ballard getragen hatte.
    Die Polizisten waren mit Maschinenpistolen ausgerüstet.
    Mr. Silver stand neben dem Kommissar.
    »Wir sollten keine Minute mehr länger warten«, meinte er.
    Nobunaga nickte. »Wenn Sie das sagen…«
    Gemurmel umbrandete sie.
    »Haben Sie Ihren Männern gesagt, was sie dort unten erwartet, Kommissar?«
    Nobunaga schüttelte den Kopf.
    »Vorläufig ist nur klar, dass ein Engländer namens Anthony Ballard entführt wurde. Er wird dort unten festgehalten. Und unsere Aufgabe ist es, ihn von da herauszuholen.«
    Mr. Silver nickte.
    »Gut. Dann mal los, Kommissar.«
    Silver wandte sich um.
    Die Polizisten stürmten in den baufälligen Tempel. Mr. Silver eilte zu Vicky.
    »Kommen Sie! Schnell!«, rief er ihr zu.
    Er streckte ihr die Hand entgegen. Sie ergriff sie.
    Nun liefen sie auf den Friedhof zu.
    Sobald sie ihn erreicht hatten, suchten sie die schwarze Marmorgruft.
    »Dort!«, rief Vicky Bonney aufgeregt aus.
    Auch Silver hatte die Gruft bereits entdeckt.
    Wenige Augenblicke später betraten sie das unheimliche Bauwerk, aus dem ihnen eine seltsame Kälte entgegenstieg.
    Mr. Silver eilte die Stufen hinunter. Vicky konnte ihm kaum folgen.
    Sie fühlte, wie er auszukühlen begann.
    Und als sie seine Hand sah, bemerkte sie, dass seine Haut zu Metall geworden war.
    Ein unerklärliches Strahlen ging von ihm aus.
    Er trat auf die Stirnwand zu, hob die Hände, legte sie an den Marmor.
    Und auch für ihn wurde diese Mauer durchlässig! Er nahm Vicky an der Hand. Dadurch war es auch ihr möglich, diese Barriere zu durchbrechen.
    »Sagen Sie mal, Silver - was können Sie eigentlich nicht?«, fragte das Mädchen verblüfft.
    Er lächelte sie an.
    »Sie kennen meine Herkunft. Ich bin kein Mensch wie Sie oder wie Tony. Kommen Sie jetzt, Vicky. Wir müssen weiter!«
    ***
    Jetzt! dachte ich. Ein schmerzhaftes Brennen füllte meinen Kopf.
    Das Trommeln machte mich wahnsinnig.
    Jetzt muss Togo den Hebel erfasst haben! dachte ich. Er wird ihn umlegen! Herrgott, warum tut er es nicht endlich?
    Plötzlich ein Lärmen, Schreien, Brüllen. Die Monster stießen schaurige Laute aus.
    Ich riss die Äugen erstaunt auf.
    Was passierte soeben?
    Ich sah Akihito Togo. Er hatte den Platz am Hebel verlassen.
    Warum?
    Schüsse fielen.
    Um mich herum drehte sich alles. Sollte das doch noch die Kettung sein? Die Rettung, mit der ich nicht mehr gerechnet hatte!
    In den unterirdischen Raum quollen Polizisten. Sie ballerten wie verrückt um sich, als sie die Monster erblickten.
    Die Vampire stürzten sich sofort auf sie. Die Werwölfe ließen sich von ihren Kugeln nicht abhalten.
    Es drohte zu einem grausigen Blutbad zu kommen.
    Schon sah ich eine der Werwolfbestien über einen Polizisten herfallen, den gellend schreienden Mann zerfleischen und in Stücke reißen.
    Einem anderen zerfetzte ein Krallenhieb das Gesicht.
    Schreiend fiel er nach hinten, und mehrere Bestien stürzten sich auf ihn, töteten den kreischenden Mann auf grausamste Weise.
    Plötzlich tauchte Mr. Silver auf.
    An seiner Seite lief Vicky Bonney.
    Ich verlor vor Freude beinahe den Verstand.
    Sie rannten auf den Galgen zu. Togo schwang sich entsetzt vom Gerüst, als er Silver sah.
    Er fürchtete meinen Freund mit Recht.
    Schon war Silver heran.
    »Tony!«, schrie Vicky mit tränenerstickter Stimme.
    Einer von Togos Henkersknechten warf sich zum Hebel, um mir doch noch das Leben zu nehmen.
    Mr. Silver fing das Scheusal knurrend ab.
    Er riss den schweren Brocken hoch, und als das Scheusal gegen die Wand prallte, flogen Arme und Beine davon. Im Sekundenbruchteil seines Todes war das Monster wieder zur Puppe geworden.
    Nun war Silver bei
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