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GK053 - Frisches Blut für den Vampir

GK053 - Frisches Blut für den Vampir

Titel: GK053 - Frisches Blut für den Vampir
Autoren: A.F.Morland
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auf den Ring ansprach, dann war sie ein Vampir.
    Schnell streifte er mit dem schwarzen Stein ihren nackten Arm.
    Sie stieß einen entsetzlichen Schrei aus und schnellte hoch.
    Also doch!
    Rob Newman irrte sich nicht.
    Sie war ein Vampir!
    Nun rieb sie sich verlegen lächelnd den Arm.
    »Der Ring muss mich elektrisiert haben«, sagte sie.
    Warum Vicky? Warum ausgerechnet Vicky?, fragte sich Ballard verzweifelt. Er stand auf. Sie kam mit einem seltsamen Feuer in den Augen auf ihn zu. Jetzt!, dachte er.
    Jetzt! Nun kann sie sich nicht länger beherrschen. Nun will sie dein Blut haben. Sie näherte sich ihm mit geschlossenen Lippen, auf denen das süßeste, falscheste und verlogenste Lächeln der Welt schimmerte.
    Tony sah die Gier in ihren Augen. Sie konnte sich nur mühsam beherrschen. Ihr Blick wanderte von seinem Gesicht zu seinem Hals. Da saugte er sich fest. Sie konnte den Blick nicht mehr von seinem Hals wenden, bat ihn mit heiserer Stimme, er sollte sie küssen, und er wusste, was kommen würde, wenn er sie nun in die Arme nahm und tatsächlich küsste.
    Trotzdem konnte er nicht anders.
    Die anderen Vampire hatte er gehasst.
    Diesen hier konnte er nicht hassen. Dieser Vampir war Vicky! Seine Vicky!
    Ihr Blick brachte ihn an den Rand einer Ohnmacht. Sein Herz klopfte wie verrückt. Er wusste, dass es sein Ende sein konnte, wenn er diesem teuflischen Wesen, das in die körperliche Hülle seiner Geliebten geschlüpft war, zu nahe kam.
    Sie legte ihre Arme um ihn.
    Grauen peinigte ihn. Eiskalt wurde ihm, als sie ihn berührte. Diese Kälte rüttelte ihn wach. Er fühlte sich von ihren kräftigen Armen auf sie zugezogen.
    Schon war sie seinem Hals ganz nahe. Schon öffnete sie ihren Mund, und voller Schaudern konnte er die furchtbaren Vampirzähne aus ihrem Gebiss ragen sehen.
    Wahnsinnig vor Angst und Verzweiflung stieß Tony das Mädchen von sich.
    Sie konnte sich nun nicht mehr verstellen und zeigte ihm, wie sie wirklich war. Nichts Liebliches war mehr an ihr.
    Sie war nur noch ein blutgieriger Teufel in Menschengestalt.
    Ein Teufel, der ihn töten wollte. Ein Teufel, der nach seinem Blut lechzte.
    Fauchend griff sie ihn an.
    Tony wehrte sie irgendwie ab, fiel auf das Sofa, schnellte sofort wieder hoch und flankte darüber hinweg.
    Alles in ihm sträubte sich dagegen, mit diesem Mädchen genauso zu verfahren, wie mit den anderen Vampiren. Er konnte ihr einfach nicht die Faust ins Gesicht dreschen, denn es war das Gesicht von Vicky!
    Das Mädchen folgte ihm mit gierigem Blick. Sie hatte wahnsinnigen Hunger, und Tony besaß das, was ihren unbändigen Hunger stillen konnte: Blut!
    Mit katzenhaften Bewegungen sprang sie ihn an. Er schleuderte sie gegen die Wand, doch das machte ihr nichts aus.
    Sie stieß ein schreckliches Lachen aus. In ihren Augen stand geschrieben, dass sie sich seiner ganz sicher war. Es war für sie nur eine Frage der Zeit, wann sie ihre dolchartigen Zähne in seinen Hals graben konnte.
    Ein Schlag von ihr warf Tony Ballard hart zu Boden. Ehe er sich aufrappeln konnte, war Vicky über ihm.
    Wutschnaubend packte sie ihn bei den Haaren. Sie riss seinen Kopf mit einem kraftvollen Ruck hoch, wollte ihm das Genick brechen.
    Ballard stieß einen heiseren Schmerzensschrei aus. Er presste die Zähne hart aufeinander, warf sich keuchend herum, schlug nun mit dem Ring nach Vickys Gesicht.
    Ein tiefer Riss klaffte zwischen ihren böse funkelnden Augen auf. Sie stieß einen furchtbaren Schrei aus und fasste sich an die Verletzung. Tony stieß sie atemlos von sich. Nun sah er Vicky mit anderen Augen. Dieses Mädchen war nicht mehr das Geschöpf, das er abgöttisch liebte.
    Dieses Mädchen war im Augenblick sein größter Feind.
    Links, rechts, links, rechts schlug Tony zu. Pausenlos. Er ließ Vicky nicht mehr zu Atem kommen. Er drosch immer wieder mit der rechten Faust nach ihr. Sie schrie gequält, wand sich erbärmlich unter seinen gnadenlosen Hieben.
    Als sie röchelnd auf dem Boden lag, holte er seine Handschellen. Damit fesselte er ihre Hände. Sie schnappte mit ihren scharfen Zähnen nach ihm, und er setzte ihr die Faust mit aller Gewalt ans Kinn. Ihr Kopf knallte gegen die Wand. Sie verlor das Bewusstsein.
    Tony richtete sich schweißüberströmt auf.
    Vorläufig war die Bestie außer Gefecht gesetzt. Doch sie würde wieder zu sich kommen. Und dann würde der erbitterte Kampf weitergehen.
    ***
    Nachdem es drei Mal geläutet hatte, hob Rob Newman den Hörer ab.
    »Ja?«
    »Tony hier…«, kam es atemlos
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