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GK0200 - Das Todeskarussell

GK0200 - Das Todeskarussell

Titel: GK0200 - Das Todeskarussell
Autoren: Jason Dark
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benötigt. Chandra gibt es nicht mehr. Er ist durch seine eigene Waffe umgekommen. Das muß der auslösende Moment gewesen sein, den Weg aus der Dämonenwelt in unsere endgültig zu verschließen.« John atmete tief ein. »Und jetzt entschuldigen Sie mich, Herr Pfarrer. Ich habe noch einen Telefonanruf zu erledigen.«
    Mit müden Schritten ging John Sinclair durch das Dorf. Selten hatte er sich so mies gefühlt. Das kam nicht mehr allein von seiner Kopfverletzung. Nein, auch die Gewißheit, eine halbe Niederlage erlitten zu haben, machte ihm schwer zu schaffen. Er hatte das Rätsel des Karussells nicht vollständig lösen können und machte sich auch noch Vorwürfe, daß Inspektor Fenton verschwunden war. Er lebte in einer Welt, die für den normalen Menschen gar nicht existent war. Und ihn von dort zu befreien, war so gut wie unmöglich.
    Die kalte Nachtluft tat John gut. Er erreichte seinen Bentley, ignorierte die scheuen Blicke der Menschen.
    John Sinclair setzte sich in den Wagen und griff zum Telefon. Trotz der späten, beziehungsweise frühen Stunde, ließ er sich mit Superintendent Powell verbinden. Es kam oft vor, daß Johns Chef die Nacht durcharbeitete.
    Aber nicht in dieser Nacht.
    Man sagte John, daß Powell in seiner Privatwohnung zu erreichen wäre. Der Geisterjäger kannte die Nummer auswendig, tippte sie, und Powell meldete sich schon nach dem vierten Klingeln. Seine Stimme klang kaum verschlafen.
    »Ich bin es, Sir«, sagte John.
    »Schwierigkeiten?« fragte Powell sofort. Er wußte, daß ihn sein bester Mann nicht ohne Grund mitten in der Nacht anrief.
    »In etwa«, sagte John.
    »Erzählen Sie.«
    Es wurde ein langes Gespräch. Powell hörte geduldig zu, denn, als John geendet hatte, sagte er. »Können Sie noch in dieser Nacht nach London kommen?«
    John verzog das Gesicht. Er dachte an seine Kopfschmerzen und bat sich ein paar Stunden Schlaf aus, die Powell genehmigte.
    Der Geisterjäger nahm sich für die restliche Zeit ein Hotelzimmer. Einschlafen konnte er nicht sofort. Immer wieder dachte er an Inspektor Fenton. Würde es ihm überhaupt noch einmal möglich sein, den Beamten aus seiner mißlichen Lage zu befreien? Vielleicht…
    Irgendwann schlief John Sinclair dann ein, war aber schon nach vier Stunden wieder wach.
    Er trank drei Tassen Kaffee, aß ein paar Sandwiches, setzte sich in seinen neuen Bentley und fuhr ab.
    London wartete auf ihn – und die Schwarze Hand…
    ENDE
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