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GK0141 - Irrfahrt ins Jenseits

GK0141 - Irrfahrt ins Jenseits

Titel: GK0141 - Irrfahrt ins Jenseits
Autoren: Jason Dark
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O’Shea blickte dabei aus dem Fenster. »Sie brauchen nichts mehr zu sagen, Herr Oberinspektor«, sagte sie mit spröder Stimme. »Ich habe gespürt, daß Mike nicht mehr zurückkommt. Er hat sich geopfert, aber vielleicht ist das Opfer nicht ganz umsonst gewesen, denn wenn man bedenkt, was noch alles hätte passieren können…«
    Sie verstummte und wandte sich um. »Sie denken doch auch so, Herr Oberinspektor.«
    »So ungefähr, Mrs. O’Shea.«
    John blieb noch einige Minuten und verabschiedete sich dann.
    Inzwischen war aus Glasgow die Polizei eingetroffen. Sie war gleich mit zwei Mannschaftswagen gekommen.
    John setzte die Beamten kurz ins Bild und berichtete auch von den sechs Leichen, die noch abgeholt werden mußten. Einen genauen Bericht wollte er dem Leiter der Abteilung später zukommen lassen.
    Dann ging der Geister-Jäger telefonieren. Er wollte Horace Paine anrufen, der noch nicht wußte, daß seine Tochter gerettet worden war. Er dachte sie ja noch immer in den Fängen der Kidnapper.
    John Sinclair telefonierte von einem Polizeiwagen aus. Er sprach zehn Minuten mit Horace Paine, und der Bergwerksdirektor versprach, sofort zu kommen.
    John hatte selten einen so erleichterten Mann gesehen, als er Paine zwei Stunden später gegenüberstand. Lange betrachtete Paine seine schlafende Tochter, dann gingen er und John Sinclair in das kleine Gasthaus des Ortes.
    Behutsam weihte der Oberinspektor Horace Paine in die Details des Falles ein.
    Paine wurde von Minute zu Minute bleicher. Zum Schluß sagte John: »Sie wissen, was Ihre Tochter durchgemacht hat. Versuchen Sie ihr zu helfen, daß sie das Schreckliche vergißt. Sie ist noch jung und wird darüber hinwegkommen.«
    »Ich werde tun, was in meinen Kräften steht, Mister Sinclair«, sagte Horace Paine. »Da ist aber noch etwas. Diese Mrs. O’Shea – sie ist ja jetzt allein mit ihren Kindern. Ich könnte für meinen Haushalt eine Frau gebrauchen. Was meinen Sie, Mister Sinclair, würde Mrs. O’Shea wohl bereit sein, zu mir zu kommen?«
    »Das kann ich Ihnen auch nicht sagen«, erwiderte John achselzuckend. »Aber fragen kostet nichts.«
    Horace Paine hielt sein Versprechen, und Mrs. O’Shea war mit seinem Vorschlag einverstanden.
    Sie zog mit ihren beiden Kindern nach Glasgow, doch das war erst zwei Wochen später.
    John erfuhr davon durch Horace Paines Brief, aber da hatte er schon längst einen anderen Fall am Hals. Trotzdem war er froh, daß die Sache mit der Teufelskutsche doch noch ein gutes Ende gefunden hatte.
    ENDE
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