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GK0017 - Dr. Satanos

GK0017 - Dr. Satanos

Titel: GK0017 - Dr. Satanos
Autoren: Jason Dark
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seine behaarte Pranke auf den Mund der Schlafenden. Alwine Jackson versuchte ein Röcheln, doch der harte Griff erstickte jeden Laut.
    Weit riß sie ihre Augen auf, sah direkt in das häßliche Gesicht über ihr, und ein heißer Angstschauer jagte durch ihren Körper.
    Sie strampelte verzweifelt mit den Beinen, versuchte, sich aus dem Griff zu befreien. Ohne Erfolg.
    Der Bucklige preßte mit der freien Hand ihren Hals zusammen. So lange, bis sich Alwine Jackson nicht mehr rührte.
    Tom erschrak. Hatte er sie getötet?
    Er legte sein Ohr an den Mund der alten Frau.
    Ein Glück, sie atmete noch. Sie war nur ohnmächtig.
    Der Bucklige wartete, bis die Jackson wieder zu sich kam.
    Im ersten Augenblick wußte die Frau nicht, was geschehen war. Doch als sie dann begriff, riß sie ihren Mund auf, wollte schreien…
    Tom zog blitzschnell ein Messer und drückte die Spitze gegen den faltigen Hals der alten Frau.
    Er hatte noch keinen Ton gesagt, doch Alwine Jackson verstand ihn auch so.
    »Was – was… wollen Sie?« flüsterte sie erstickt.
    Tom lachte böse. »Wo ist der Kopf?« fragte er plötzlich.
    »Ich – ich… hab’ ihn nicht. Ich habe ihn weggebracht. Zur Polizei. Konstabler Brown. Er hat ihn.«
    Tom erkannte sofort, daß die Frau nicht log.
    »Gut«, sagte er leise und stieß zu. Er tötete die alte Frau auf der Stelle.
    Sein nächster Besuch galt einem gewissen Konstabler Brown…
    ***
    Konstabler Brown sah seine Frau überrascht an. »Dr. Satanos? Meinst du den komischen Wissenschaftler, der das alte Schloß gekauft hat?«
    »Genau den. Niemand weiß, wie er wirklich heißt. Doch die Leute hier in Blyton haben ihm den Spitznamen Satanos gegeben. Er soll wie ein Dämon aussehen.«
    »Die Leute übertreiben leicht«, gab der Konstabler zu bedenken. »Die glauben doch noch an Hexen, Gespenster und was weiß ich nicht alles.«
    »Wirf das nur nicht so weg«, sagte Mary Brown und setzte sich in ihrem Bett auf. »Denk nur an den Kopf, den du gefunden hast.«
    »Da hast du allerdings recht«, gab der Konstabler zu.
    Mary beugte sich weiter vor. Im Verschwörerton flüsterte sie: »Die Leute erzählen noch mehr. Dieser Satanos soll mit Menschen arbeiten. Die alte Winny, die das Zweite Gesicht hat, hat es im Traum gesehen.«
    Konstabler Brown lachte. Allerdings nicht aus Überzeugung, sondern um sich selbst zu beruhigen.
    Denn so ganz traute er dem Braten auch nicht.
    »Auf jeden Fall werde ich diesen Kopf nach Scotland Yard bringen«, sagte er bestimmt. »Die haben Spezialisten, die sich mit solchen Sachen beschäftigen.«
    »Vielleicht schicken sie sogar einen Inspektor her«, meinte Mary Brown.
    »Schon möglich. Ich hoffe es sogar. Denn dieser Fall ist zu groß für einen einfachen Landpolizisten. Aber jetzt geh’ ich erst mal schlafen.«
    Konstabler Brown zog seine Jacke aus und hängte sie über eine Stuhllehne.
    Er wollte sich gerade das Hemd aufknöpfen, als seine Frau unwirsch den Kopf schüttelte.
    »Ist was, Mary?«
    Mary Brown saß im Bett und lauschte angestrengt. »Da war was am Schuppen. So ein komisches Geräusch.«
    Konstabler Brown lauschte.
    Tatsächlich. Mary hatte sich nicht getäuscht. Jetzt hörte auch er ein schabendes Geräusch. Es kam aus dem Garten, dort, wo auch der Schuppen war.
    Und in dem Schuppen stand das Fahrrad mit dem Karton.
    »Ich sehe mal nach«, sagte Konstabler Brown entschlossen.
    Seine Frau blickte ihn ängstlich an. »Sei bitte vorsichtig.«
    »Klar doch«, lächelte Brown beruhigend.
    Er nahm seine Taschenlampe und verließ das Schlafzimmer.
    Konstabler Brown machte kein Licht, als er durch das Haus schlich. Der Schlüssel für die Hintertür steckte von innen.
    Vorsichtig drehte ihn Brown herum. Gut geölt schnappte das Schloß zurück.
    Konstabler Brown zwängte sich ins Freie. Er blieb im Schatten der Hauswand stehen, sah hinüber zu dem kleinen Schuppen.
    Die Tür stand offen. Brown erkannte es daran, daß ein flackernder Lichtschein nach draußen fiel. Es sah aus, als würde jemand mit einer brennenden Kerze in der Hand den Schuppen durchsuchen. Konstabler Brown zögerte keine Sekunde.
    Mit langen Schritten ging er auf den Schuppen zu, riß die Tür ganz auf, knipste die Taschenlampe an… und erstarrte.
    Ein gräßlich entstelltes Gesicht sah ihn an. Das Gesicht gehörte zu einem Mann, der ein Krüppel war. Scharf stach der Buckel auf seinem Rücken hervor. »Was suchen Sie hier?« rief Konstabler Brown den Buckligen an.
    Der zischte jedoch nur irgend etwas und zog
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