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GK0017 - Dr. Satanos

GK0017 - Dr. Satanos

Titel: GK0017 - Dr. Satanos
Autoren: Jason Dark
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nicht, daß er dem Klippenrand immer näher kam. Noch drei Schritte, noch zwei, noch einer…
    »Aahh!« Ein gellender Schrei durchschnitt die Stille der Nacht. Satanos flog wie ein Spielball durch die Luft, prallte gegen einen vorspringenden Felsen, und dann zerschmetterte sein Körper unten zwischen den Klippen.
    Mary Brown ließ das Gewehr sinken. Sie fühlte sich auf einmal hundemüde.
    ***
    John Sinclair kam Mary Brown auf dem Weg zum Schloß entgegengehumpelt. Die Frau hielt noch immer das Gewehr umklammert.
    »Wo ist Jeff?« fragte sie John als erstes.
    Der Inspektor legte der Frau die Hand auf die Schulter. »In Sicherheit, Mrs. Brown. Er hat einen Schulterschuß. Sonst ist ihm nichts passiert.«
    »Ein Glück.« Mary Brown atmete befreit auf. Plötzlich mußte sie sich gegen einen Felsen lehnen.
    Sie konnte einfach nicht mehr. »Und mein Mann? Ist er – ist er…?«
    John nickte. »Ja, Mrs. Brown. Er ist tot.«
    »Tot«, flüsterte die Frau. »Ich habe es gewußt. Ich konnte nur nicht daran glauben, wissen Sie. Ich konnte…«
    Plötzlich brach sie zusammen. Ihre Nervenkraft war am Ende. John konnte die Frau noch gerade auffangen.
    John Sinclair warf noch einen Blick auf das Schloß, ehe er ins Dorf humpelte und um Hilfe telefonierte.
    ***
    John Sinclair blieb noch zwei Tage in Blyton. Die Experten seiner Abteilung hatten genug damit zu tun, im Schloß die Spuren zu sichern und auszuwerten.
    June Hillary ging es wieder gut. Sie hatte den Schock überwunden. Auch Jeff Browns Verletzung war nicht so schlimm, wie es ausgesehen hatte. Er lag zu Hause im Bett und ließ sich von June pflegen. John hatte das Gefühl, daß sich etwas anbahnte.
    Auch Cora Wilkens’ Leiche wurde gefunden. Ihren Mörder konnte man nicht mehr zur Rechenschaft ziehen.
    Die Menschen im Dorf wußten nicht, was sich genau abgespielt hatte. Gerüchte schwirrten herum, doch keiner der Beteiligten sagte etwas Genaues. Diese schrecklichen Ereignisse sollten nicht ausgewalzt werden.
    John fuhr am Abend des zweiten Tages ab. Diesmal fiel ihm der Abschied nicht so leicht wie sonst.
    Zu sehr hatte die gemeinsam überstandene Gefahr die Menschen zusammengeschweißt.
    Doch John Sinclair schüttelte mit Gewalt die trüben Gedanken ab. Er mußte zurück nach London.
    Neue Aufgaben warteten auf ihn. Denn für einen Mann wie ihn gab es keine Pause.
    ENDE
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