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GK0017 - Dr. Satanos

GK0017 - Dr. Satanos

Titel: GK0017 - Dr. Satanos
Autoren: Jason Dark
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mit einer fließenden Bewegung sein Messer.
    Die vom Blut gereinigte Klinge blitzte im Strahl der Lampe.
    Jetzt ärgerte Konstabler Brown sich, daß er keine Pistole besaß. Die Gesetze in England waren eben noch altmodisch.
    Der Bucklige glitt auf den Konstabler zu.
    »Machen Sie keinen Unsinn«, warnte ihn Brown.
    Der Bucklige hörte nicht. Er kicherte nur leise.
    Brown wich zurück bis an die Schuppenwand. Unbeirrt hielt er die Taschenlampe auf den Buckligen gerichtet.
    »Ich will den Kopf«, flüsterte der Bucklige plötzlich. »Ich will den Kopf. Los, gib ihn mir.«
    Im gleichen Atemzug sprang Tom vor.
    Der Konstabler schüttelte den Kopf. Die Hand mit dem Messer wischte durch die Luft, zielte auf Browns Körper…
    Browns Reaktion erfolgte unbewußt, rein instinktmäßig. Er tauchte zur Seite weg und riß seine Hand mit der Taschenlampe hoch.
    Es gab ein splitterndes Geräusch, einen Schrei, und plötzlich war es dunkel im Schuppen.
    Die Lampe wurde Brown aus der Hand geprellt, er selbst fiel auf den Boden und stieß sich irgendwo den Kopf.
    Der Bucklige, anscheinend durch Browns Gegenwehr erschrocken, setzte nicht nach. Fluchtartig wandte er sich zur Tür. Sein Messer nahm er mit.
    Konstabler Brown rappelte sich hoch. Er sah, wie der Bucklige die Tür aufriß und nach draußen rannte.
    Doch der Bucklige hatte schon zu viel Vorsprung. Ehe Brown den Schuppen richtig verlassen hatte, war Tom schon bei seinem Fahrrad.
    Im gleichen Augenblick trat Mary Brown aus dem Wohnhaus.
    »Geh wieder rein!« schrie der Konstabler seiner Frau zu.
    Mary hörte nicht. Im Gegenteil. Sie rannte auf den Buckligen zu, schnitt ihm den Weg ab.
    Der Bucklige zog das Fahrrad hinter sich her. Außerdem hielt er noch sein Messer in der Hand.
    Er sah Mary Brown auf sich zurennen und schleuderte das Messer aus dem Handgelenk.
    Mary Brown entging dem Tod nur um Haaresbreite. Sie hatte Glück gehabt, daß der Bucklige noch in Bewegung gewesen war.
    So bohrte sich das Messer neben ihrer Schulter in einen Baumstamm.
    Konstabler Brown ließ den Buckligen fahren. Jetzt mußte er sich erst einmal um seine Frau kümmern.
    Mary war weinend zusammengebrochen. An den Schultern zog ihr Mann sie hoch.
    »Komm mit«, sagte er leise.
    Behutsam führte er sie ins Haus. Dann schenkte er ihr einen doppelten Whisky ein.
    Mary trank ihn und mußte natürlich husten. Als sie sich einigermaßen beruhigt hatte, fragte sie:
    »Wer war dieser schreckliche Kerl?«
    »Ich weiß es nicht, Mary. Aber ich werde es herausbekommen. Verlaß dich drauf.«
    »Hier im Dorf habe ich ihn auch noch nie gesehen. Ob er auf dem alten Schloß wohnt?«
    Konstabler Brown zuckte die Achseln. »Vielleicht.«
    »Willst du ihn nicht verfolgen?«
    »Nein, Mary. Ich lasse dich jetzt nicht allein.«
    »Danke, Jim. Was hat der Mann übrigens in dem Schuppen gesucht?«
    »Den Kopf. Was sonst?«
    »O Gott«, hauchte Mary Brown. »Dann gehört er bestimmt zu Dr. Satanos.«
    »Wer? Der Kopf?«
    »Der Bucklige.«
    »Wer weiß.« Konstabler Brown rieb sich nachdenklich sein Kinn. »Ich werde morgen diesem geheimnisvollen Dr. Satanos einen Besuch abstatten.«
    »Und der Kopf? Du wolltest ihn doch…«
    Brown winkte ab. »Ich telefoniere in einigen Stunden mit der Kreisstadt. Sollen die den Schädel abholen. Dieses geheimnisvolle Schloß ist mir wichtiger.«
    »Bitte, Jim, geh nicht hin«, flehte seine Frau. »Man wird dich umbringen.«
    Brown lachte auf. »Einen Polizisten umbringen? Das glaubst du wohl selbst nicht, Mary. Bis jetzt hat man noch jeden Polizistenmörder gekriegt und anschließend gehängt. Jeder Verbrecher wird es sich zweimal überlegen, ob er sich an einem Polizisten vergreift.«
    »Aber dieser Dr. Satanos ist anders. Er ist kein normaler Verbrecher, Jim. Denk an den Kopf.«
    »Gerade daran denke ich. Sollen noch mehr unschuldige Menschen sterben? Nein, Mary, diesem Verbrecher muß das Handwerk gelegt werden.«
    »Demnach bist du auch davon überzeugt, daß es Dr. Satanos ist«, sagte Mary Brown.
    »Als Privatmann, ja. Als Beamter muß ich erst Beweise beschaffen. Und die hoffe ich morgen früh zu finden.«
    »Heute früh«, verbesserte ihn seine Frau. »Und jetzt legst du dich endlich hin.«
    Konstabler Brown konnte natürlich nicht schlafen. Immer wieder grübelte er über den Fall nach. Und plötzlich sprang er aus dem Bett.
    »Was ist denn?« rief seine Frau erschrocken.
    »Mary, mir ist etwas eingefallen.« Brown schaltete das Licht an. »Hör zu, Mary. Woher hat dieser
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