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Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Titel: Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5
Autoren: Nicole Jordan
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der Dame fügen, die offenbar kein Verlangen nach Ihrer Gesellschaft hat.«
    Die Miene des Adligen verfinsterte sich, als er zu Rayne sah. »Und wer zum Teufel sind Sie?«
    »Ich bin Haviland.«
    »Der Earl of Haviland?«, fragte der Mann, dem der Name selbstverständlich etwas sagte.
    »Ebender.«
    Raynes Titel schüchterte Ackerby sichtlich ein. Kein Wunder, war es doch eine Sache, einer schutzlosen jungen Dame nachzustellen, eine gänzlich andere aber, es mit einem wohlhabenden Earl aufzunehmen, der sowohl sich selbst zur Wehr setzen als auch die betreffende Dame zu schützen vermochte.
    »Diese Angelegenheit geht Sie nichts an, Sir«, konterte Ackerby schließlich.
    »Das tut sie sehr wohl«, widersprach Madeline gelassen. »Sie sind es, der keinerlei Anspruch auf mich erheben darf, Mylord.«
    Ackerbys Ton wurde merklich versöhnlicher. »Ich bin Ihretwegen weit gereist, Madeline. Ich sorge mich um Ihr Wohlergehen.«
    »Ach ja? Ich glaube kaum, dass Ihnen mein Wohl
am Herzen liegt. Und wie ich Ihnen bereits mehrfach mitteilte, interessiert mich Ihr Angebot nicht. Vielleicht verstehen Sie nun den Grund. Ich habe schon einen Gönner.«
    Sie hielt sich wahrlich tapfer, wie Rayne feststellte; trotzdem war es an der Zeit, dass er etwas sagte. »Ich schlage vor, dass Sie gehen, Ackerby, bevor ich mich gezwungen sehe, Ihnen nach draußen zu helfen.«
    Der Adlige konnte eindeutig nicht fassen, dass er des Zimmers verwiesen wurde – und es machte ihn wütend. Er bedachte erst Rayne, dann die junge Dame mit einem vernichtenden Blick.
    »Sie werden noch von mir hören«, warnte Ackerby sie, ehe er auf dem Absatz kehrtmachte und hinausging.
    Sie hatte die Luft angehalten, bis sie nach einer ganzen Weile vor Erleichterung erschauderte.
    »Danke, dass Sie mich nicht verraten haben«, murmelte sie und sah zu Rayne auf. »Ich wollte Ihnen wirklich keine Unannehmlichkeiten bereiten.«
    »Nicht der Rede wert«, entgegnete er gelassen. »Ich gestehe, dass es meiner Eitelkeit schmeichelte, Ihren Liebhaber zu spielen.«
    Ihre Wangen färbten sich entzückend rosa. »Für gewöhnlich küsse ich keine Fremden – oder überhaupt jemanden.« Sogleich wandte sie ihre Aufmerksamkeit der Waffe zu, die Rayne nach wie vor in der Hand hielt. »Darf ich bitte meine Pistole zurückhaben? «
    »Das würde ich davon abhängig machen, zu welchem Zweck Sie sie zurück möchten. Sie werden verstehen, dass es mich ein wenig beunruhigte, als Sie plötzlich mit gezückter Waffe hereinkamen.«
    Ihr Mundwinkel zuckte. »Von mir drohte Ihnen zu keinem Zeitpunkt Gefahr. Ich bewaffnete mich lediglich
für den Fall, dass Baron Ackerby mir zu nahe treten sollte. Seine … Absichten bezüglich meiner Person sind wenig ehrenhaft.«
    »Ja, so viel dachte ich mir«, sagte Rayne. »Hätten Sie ihn erschossen?«
    »Ich denke nicht. Doch ich hielt es für angebracht, vorbereitet zu sein.«
    »Ich vermute, dass er Ihnen eine fragwürdige Stellung anbot, die Sie ablehnten?«
    Sie rümpfte die Nase. »Gewiss lehnte ich ab. Ich werde keines Mannes Mätresse, insbesondere nicht die von einem, dessen arrogantes Benehmen mich in den Wahnsinn treibt. Sein Dünkel verbietet ihm, mein Nein zu akzeptieren. Dennoch habe ich ihn augenscheinlich unterschätzt. Ich hätte nicht erwartet, dass er mir nach London folgen würde.« Sie blickte wieder zur Tür. »Wenn es Ihnen nichts ausmacht, würde ich gern noch ein wenig hier warten, ehe ich in mein Zimmer zurückkehre.«
    »Nicht im Geringsten. Ich hätte hingegen angenommen, dass es Ihnen missfällt, mit einem Fremden allein zu sein.«
    Hierauf betrachtete sie ihn nachdenklich. »Bei Ihnen gehe ich das Wagnis ein. Sie kommen mir wie ein wahrer Gentleman vor.«
    Rayne erwiderte ihren Blick, während er seine eigenen Schlüsse bezüglich ihrer Person zog. Sie drückte sich wie eine Dame aus, und auch ihr Gebaren sprach dafür, dass sie aus gutem Hause war.
    Rayne verstand, warum der Baron sie in sein Bett bekommen wollte. Zwar war sie keine eigentliche Schönheit, eher unscheinbar sogar, mit etwas zu harten Zügen und einem blässlichen Teint. Ihr Haar war von einem undefinierbaren Mausbraun, und sie trug es zu einem schlichten, praktischen Zopf geflochten.
Ihr Körper indes war alles andere als schlicht oder unscheinbar. Rayne hatte die Kurven unter dem einfachen, wenig schmeichelhaften Nachthemd deutlich fühlen können.
    Sie im Arm zu halten, fühlte sich jedenfalls ausgesprochen reizvoll an …
    »Sie dürfen mich jetzt
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