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Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Titel: Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5
Autoren: Nicole Jordan
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bleiben müssen«, gab Rayne zu.
    »Also willst du weiter als Agent tätig sein?«
    »Das Außenministerium hat gegenwärtig keinen Bedarf am diplomatischen Geheimdienst, aber ich überlege, für das Innenministerium zu arbeiten. Was ich noch nicht entschieden habe. Eventuell bin ich hinreichend beschäftigt, will ich Freddie aus Schwierigkeiten heraushalten.« Ein Schmunzeln trat auf seine Züge. »Ich schätze, wir schulden Freddie fürwahr unsere Ehe. Ohne ihn wäre ich dir in jener Nacht in dem Gasthof nicht begegnet.«
    Bei dem amüsierten Funkeln in seinen Augen ging Madeline das Herz auf. »Demnach wären wir auch Lord Ackerby Dank schuldig«, sagte sie. »Obgleich
ich ihm ungern für irgendetwas danken würde. «
    Rayne verzog das Gesicht. »Nein, ich auch nicht. Ich denke immer noch, du hättest mich ihn im Duell erschießen lassen sollen. Und das hätte ich erst recht, wäre mir bekannt gewesen, dass er dich erpresste. «
    Ihr Lachen blieb ihr im Halse stecken. »Dann bin ich froh, dass du es nicht wusstest.«
    »Offen gestanden wundert mich, dass er den Mut hatte, sich mit dir anzulegen. Dennoch hättest du gleich zu mir kommen müssen, als du von den Schwierigkeiten deines Bruders erfuhrst.«
    »Ja, im Nachhinein stimme ich dir zu, und ich verspreche, dass ich es künftig tue.«
    »Hoffentlich. Allzu viel Streben nach Unabhängigkeit kann gefährlich sein, teuerste Madeline.« Er küsste ihr die Hand. »Wie du siehst, bin ich nicht in alles an dir verliebt. Du hast deine Fehler wie auch deine guten Eigenschaften … genau wie ich. Vor allem habe ich meine Großmutter.«
    Er wurde ernst. »Ich muss mich für ihr unverschämtes Angebot entschuldigen, erwarte indes nicht, dass du ihr vergibst.«
    »Es wird nicht leicht, doch ich will es versuchen. Ich möchte keinen dauerhaften Bruch zwischen euch.«
    »Jedweder Bruch ist einzig ihr Verschulden, und sie weiß recht gut, wie sie ihn wieder richtet. Falls nicht, dulde ich sie nicht mehr in unserem Leben.«
    »Sie gehört zu deiner Familie, Rayne! Und sie ist in einem Alter, in dem man sein Verhalten und sein Denken nur schwer ändert.«
    Er schüttelte ungläubig den Kopf. »Du hörst nie auf, mich zu verblüffen.«

    Sein Lob freute sie, nur blieb ihr keine Zeit, diese Freude auszukosten.
    »Apropos Familie …« Er wies mit einer Hand zu seinem Schreibtisch. »Siehst du den Kasten dort? Darin sind die Haviland-Juwelen, und sie gehören nun rechtmäßig dir.«
    Die bedeutsame Geste rührte Madeline. Rayne erkannte sie endgültig als seine Countess an. Was ihr allerdings weniger wichtig war, als wahrhaftig seine Gemahlin zu sein. »Ich wollte den Schmuck nie, Rayne. Ich wünschte mir lediglich deine Liebe.«
    Sanft strich er ihr mit dem Handrücken über die Wange. »Das bedeutet mir mehr als du dir vorstellen kannst, meine Süße. Auch ich wünsche mir deine Liebe, deine Loyalität und dein Vertrauen. Aber ich weiß selbstverständlich, dass ich mir diese Dinge erst verdienen muss.«
    Madeline sah ihn an. »Weißt du, was ich mir noch wünsche, Rayne? Ich möchte eine richtige Ehe mit dir führen, keine Vernunftehe. Zwar hast du mich nur geheiratet, um einen Erben zu bekommen, doch ich wäre dir gern eine richtige Gemahlin.«
    »Und ich hege die feste Absicht, eine richtige Ehe zu führen. Was hältst du davon, wenn wir noch einmal ganz von vor anfangen?«
    »Das würde mir ausgesprochen gut gefalllen.«
    »Dann sei es so. Von diesem Moment an beginnt unsere Ehe von neuem.«
    »Und ich schlafe heute Nacht in deinem Bett?«, fragte sie hoffnungsvoll.
    »Unbedingt. Wie du bereits sagtest, schenkte ich dir noch keine angemessene Hochzeitsnacht. Aber ich warne dich, Liebste, heute Nacht übernehme ich die Verführung.«
    Madeline schlang erfreut die Arme um ihn. »Vorerst
widerspreche ich dir nicht. Meine Willenskraft ist bei dir ohnedies ungewöhnlich schwach.«
    Mit einem heiseren Lachen beugte Rayne den Kopf und küsste sie.
     
    Ihre zweite Hochzeitsnacht war gänzlich anders als die erste, wie Madeline dankbar feststellte. Sie begann mit einem lauschigen Abendessen zu zweit. Danach führte Rayne sie hinauf in sein Schlafgemach, das ganz in maskulinen Grün- und Goldtönen gehalten war.
    Madeline erschauerte wohlig, als Rayne die Tür hinter ihnen schloss. Seine Augen strahlten wie Mitternachtssaphire, als er auf sie zuschritt. Ein einziger Blick genügte, dass sie sich schwach vor Verlangen nach ihm fühlte. Mit pochendem Herzen fing sie an, sich zu
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