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Gewagtes Spiel der Leidenschaft

Gewagtes Spiel der Leidenschaft

Titel: Gewagtes Spiel der Leidenschaft
Autoren: Emily Mckay
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vorangehen.“
    „Du willst die Wahrheit hören? Okay, dann pass auf: Ich weiß, wie wichtig dir dieser Vertrag ist, und ich kann nicht zulassen, dass er dir meinetwegen entgeht. Ansonsten würdest du mich eines Tages dafür hassen, und diesen Gedanken ertrage ich nicht. Darum gehe ich auf den ‚Vorschlag‘ von Onkel Hank ein.“
    Was er dann sagte, kam ihm nur deswegen über die Lippen, weil er glaubte, damit bei ihr ein Umdenken zu bewirken. „Vergiss nicht, wir haben miteinander geschlafen. So einfach ist das mit der Annullierung unserer Ehe jetzt nicht mehr. Ich werde es dir nicht so leicht machen, mich zu verlassen.“
    Als sie ihm daraufhin in die Augen sah, strahlte ihr Blick eine solche Traurigkeit aus, dass er das Gefühl hatte, eine stählerne Hand würde sich um sein Herz legen und es zerquetschen. „Mir war von Anfang an klar, dass es nicht leicht werden würde, dich zu verlassen“, erwiderte sie leise.
    Mit diesen Worten wandte sie sich von ihm ab und verließ das Badezimmer.
    Jonathon konnte nicht sagen, wie lange er wie erstarrt da gestanden hatte, nachdem sie ihrer Drohung Taten hatte folgen lassen. Auf jeden Fall war es zu lange gewesen, da er ihr einen zu großen Vorsprung gelassen hatte.
    Er tauschte das inzwischen durchnässte gegen ein trockenes Handtuch ein und stürmte aus dem Bad ins Gästezimmer, aber Natalie saß allein auf der großen Luftmatratze und schaute ihn ein wenig verwirrt an.
    „Hat sie Peyton mitgenommen?“, fragte er aufbrausend.
    „Ja.“ Das Mädchen zuckte mit den Schultern. „Wendy ist reinkommen, hat das Baby und ihre Tasche mitgenommen und ist rausgelaufen. Wohin ist sie …“
    Er wartete nicht ab, bis Natalie ihre Frage ausgesprochen hatte, sondern rannte zur Haustür. Als er in den Vorgarten kam, sah er, wie Wendy in seinen Wagen einstieg und den Gurt anlegte. Er lief los, aber das Handtuch um seine Hüften begann zu rutschen, und er musste es erst wieder zurechtziehen, was ihn wertvolle Sekunden kostete.
    Er war noch schnell genug, um mit der flachen Hand auf die Seitenscheibe zu schlagen, aber Wendy gab bereits Gas und fuhr los. Ein paar Meter lief er neben dem Wagen her, aber anstatt anzuhalten oder wenigstens langsamer zu werden, trat sie das Gaspedal durch und fuhr ihm davon.
    Sekunden später stand er einsam und verlassen in sein Handtuch gewickelt auf der Straße.
    Da sie seinen Wagen genommen hatte, konnte er nicht mal nach Hause zurückkehren.
    Aber eigentlich hatte er ohne sie und Peyton sowieso kein Zuhause mehr.
    Jonathon wusste nicht, wie lange er in das Handtuch gehüllt mitten auf der Straße gestanden und in die Richtung gesehen hatte, in die sein Lexus entschwunden war. Auf jeden Fall hörte er auf einmal eine Stimme neben sich.
    „Wow, das hast du ja richtig erstklassig verbockt.“
    Er sah sie mürrisch an. „Wie ist es nur möglich, dass du mich nach so vielen Jahren immer noch so sehr nerven kannst?“
    Sie grinste ihn an. „Ich bin deine große Schwester. Und große Schwestern sind nun mal moralisch dazu verpflichtet, ihrem kleinen Bruder klarzumachen, wenn er ein kapitales Eigentor geschossen hat.“
    „Besten Dank“, gab er sarkastisch zurück. „Du bist eine echte Hilfe.“ Als er sich umsah, stellte er fest, dass nicht nur Maries Familie aus dem Haus gekommen war, sondern auch etliche Nachbarn, die sich alle dieses einmalige Schauspiel nicht entgehen lassen wollten.
    „Was wirst du jetzt machen?“, fragte sie, als er in Richtung ihres Grundstücks zurückging.
    „Was glaubst du, was ich jetzt machen werde?“
    Marie lächelte ihn an. „Der Bruder, an den ich mich erinnern kann, würde ihr hinterherfahren und sie zurückgewinnen.“
    Er nickte knapp und hoffte, dass er zumindest selbstbewusster wirkte, als er sich in diesem Moment fühlte. „Ich muss mir deinen Wagen ausleihen.“
    „Ausleihen? Von wegen! Meinst du ehrlich, dass wir das Beste verpassen wollen?“, gab sie grinsend zurück.
    Am liebsten wäre Wendy sofort zurück nach Palo Alto gefahren, aber sie musste zum einen immer noch Mema davon überzeugen, dass sie Peyton allein großziehen konnte, und zum anderen hatte sie mit ihrem Onkel noch eine Rechnung offen.
    Vor dem historischen Ellington House Hotel stellte sie den Wagen ab, hob Peyton aus dem Kindersitz und begab sich nach drinnen. Wenn sie Glück hatte, saß ihre Familie noch beim Frühstück auf der Terrasse versammelt, und sie würde das Ganze in einem Aufwasch erledigen können.
    Zielstrebig ging sie in
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