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Gewagtes Spiel der Leidenschaft

Gewagtes Spiel der Leidenschaft

Titel: Gewagtes Spiel der Leidenschaft
Autoren: Emily Mckay
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den ersten Stock, ohne irgendein Detail der eleganten Einrichtung wahrzunehmen, und steuerte auf die zur Main Street gelegene Terrasse zu. Die Familie saß dort zusammen und frühstückte in aller Ruhe. Ja, das hier war genau das richtige Ambiente für ihre Familie, hier konnte sich jeder Einzelne von ihnen wohlfühlen. Und es war das Leben, das von nun an auf sie selbst wartete.
    Neben Mema blieb sie stehen und erklärte an alle gerichtet: „Okay, ihr habt gewonnen.“
    Onkel Hank grinste breit, Helens Augen begannen freudig zu funkeln, während Hank junior einfach nur gelangweilt dreinschaute, wie er es schon die ganze Zeit über machte, seit er in Kalifornien angekommen war. Ihre Eltern warfen sich besorgte Blicke zu, die ausnahmsweise einmal das Wohl ihrer Tochter zu betreffen schienen.
    Mema tupfte den Mund mit ihrer Serviette ab, dann deutete sie mit einem Nicken auf den Nebentisch. „Nun, Gwen, wenn du uns schon beim Frühstück stören musst, dann kannst du dir auch einen Stuhl nehmen, dich zu uns setzen und uns erklären, was das soll.“
    Ehe sie reagieren konnte, war schon ihr Vater aufgestanden und brachte ihr den Stuhl, damit sie zwischen ihrer Mutter und ihrer Großmutter Platz nehmen konnte. Als sie sich am Tisch umsah, konnte sie mit einem Mal ihre Entscheidung akzeptieren. Das hier würde von jetzt an ein Teil ihres Lebens werden, aber eben nur ein Teil davon. Daneben würde sie ihr eigenes Leben so führen, wie sie es für richtig hielt.
    Sie warf ihrem Onkel einen stechenden Blick zu. „Von dir erwarte ich, dass du das einhältst, was du Jonathon angeboten hast.“
    Sein Grinsen wurde tatsächlich noch etwas breiter. „Aber selbstverständlich.“
    Dann wandte sie sich ihren Eltern zu. „Mama, Daddy“, begann sie. „Ich habe entschieden, mich letztlich doch …“
    Bevor sie sagen konnte, dass sie einen Job bei Morgan Oil annehmen wollte, wurde hinter ihr die Terrassentür aufgestoßen. Sie wollte den übereifrigen Kellner wegschicken, damit sie loswerden konnte, wofür sie hergekommen war, aber in der Tür stand kein Kellner, sondern … Jonathon.
    Und er war nicht allein, sondern er wurde allem Anschein nach vom kompletten Bagdon-Clan begleitet.
    Überrascht sprang sie von ihrem Stuhl auf. „Was ist denn …“
    „Ich lasse dich nicht gehen“, erklärte er ohne Vorrede. Er trug eine Jeans und ein zerknittertes Baumwollhemd über einem viel zu engen T-Shirt mit dem Aufdruck irgendeiner Rapband.
    Unwillkürlich drückte sie Peyton fester an sich. „Ich werde nicht hier und jetzt mit dir diskutieren.“
    „Dann hättest du nicht wegfahren sollen“, konterte er. „Du kannst gern mitkommen, dann führen wir die Diskussion bei Marie unter der Dusche fort.“
    Helen schnaubte entrüstet, während Hank junior amüsiert kicherte – bis er einen Schmerzenslaut ausstieß, da ihm unter dem Tisch jemand gegen das Schienbein getreten hatte. Als Wendy über die Schulter blickte, sah sie Mema flüchtig lächeln.
    „Meine Liebe, da wir unser Frühstück so oder so nicht mehr in Ruhe beenden können, solltest du dir wenigstens anhören, was er zu sagen hat.“
    „Okay“, lenkte sie ein und musterte ihn argwöhnisch. „Dann lass hören, was du zu sagen hast.“
    Ehe sie sich’s versah, hatte ihre Mutter ihr Peyton aus dem Arm genommen, wohl aus Sorge, das Kind könnte sich zu sehr aufregen. Da sie nun mit leeren Händen dastand, verschränkte sie die Arme vor der Brust. „Ich höre“, forderte sie Jonathon zum Reden auf.
    Da er sich offenbar nicht vor der versammelten Verwandtschaft äußern wollte, griff er nach ihrer Hand und dirigierte sie an den leeren Tischen vorbei zum anderen Ende der Terrasse.
    „Ich möchte dich um eine zweite Chance bitten, um diese Ehe auf die Reihe zu bekommen. Du und ich, wir sind gut zusammen.“
    „Zusammen im Bett?“, fragte sie leise. „Dem kann ich zustimmen. Zusammen im Büro? Ohne jeden Zweifel. Aber ich will mehr als nur das.“ Sie schluckte bemüht. „Ich brauche mehr als nur das.“
    Jonathon schien nach den richtigen Worten zu suchen, während er ihr Gesicht musterte, als suche er dort nach irgendetwas Bestimmtem. Schließlich atmete er tief durch und sagte: „Wenn du aus meinem Leben gehst, dann habe ich gar nichts mehr.“
    Ihre Anspannung ließ ein wenig nach, und als er wieder in Schweigen verfiel, forderte sie ihn auf: „Und weiter?“
    „Ich weiß nicht, aber vielleicht trifft deine seltsame Theorie ja zu, was mein Verhältnis zu meiner
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