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Gestaendnisse

Gestaendnisse

Titel: Gestaendnisse
Autoren: Richard Samaro
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Taucherausrüstung im Kofferraum meines Wagens. Er erzählte mir von den Jugendlichen, die am Wochenende über die Insel her vielen. Zu vielen Drogen bei den viel zu wilden Partys. Oft kam es dabei zu handfesten Streitigkeiten, was dazu führte, dass jegliche Art von Waffen auf der Insel strengstens verboten wurde. Ein Tauchermesser stellte da natürlich eine Ausnahme da. Es konnte unter Wasser Leben retten. Und war ein wichtiger Teil der Tauchausrüstung. Nachdem er ein paar Formulare ausgefüllt und ich unterschrieben hatte, bekam ich mein Messer zurück und durfte gehen.

    ***

    Schon von der Fähre aus konnte ich die endlosen Blechlawinen sehen. Sie würden mich auf meinem langen Weg in die Heimat begleiten. Ein schales Gefühl übermannte mich. Bald würde der Alltag wieder über mich hereinbrechen und mich in die endlose Spirale der Routine reißen. Jenny hatte ich nicht mehr gesehen. Sie blieb seit jenem Nachmittag im Gefängnis verschwunden. In meinen Gedanken hatte ich noch immer das Bild von meinem Schwanz, wie er ihr enges Loch drang. Nur für einen kurzen Moment. Ihr lustvolles Stöhnen als sie kam hallte noch immer in meinen Ohren. Ich hatte Blut geleckt - ich wollte mehr! Sie halten, sie küssen und bis zur Besinnungslosigkeit in sie stoßen. Die sprichwörtliche Dose der Pandora war geöffnet und ich wollte sie um keinen Preis der Welt wieder schließen. Gedankenverloren verlies ich das Schiff und lies mich in der glühenden Hitze von den Automassen über die Autobahn treiben. Erst am späten Abend erreichte ich ziemlich zermürbt vom ewigen Stopp and Go meine Wohnung. Müde schmiss ich meine Koffer in die Ecke und fiel ins Bett. Schlafen schien mir jetzt das Beste zu sein. Schnell in die Welt der Träume zu fliehen um in meinen Träumen wieder bei ihr zu sein.
    Bis zum Wochenende hatte ich endlose 5 Tage vor mir. Mein erster Arbeitstag nach dem Urlaub erschien mir wie eine Folter. Arbeit ist eine Geisel der Menschheit schoss es mir durch den Kopf. Minuten wurden zu Stunden und Stunden zu Tagen. Der Zeiger der Büro Uhr schien wie versteinert, in endlosen Bahnen gefangen, zu müde seine Kreise zu ziehen. Es muss Mittwoch gewesen sein. Ich war wieder einmal damit beschäftigt Berge von Akten zu sortieren. Träge tropften die Sekunden von der großen weisen Uhr, als mir alles mit einem Male klar wurde. Ich muss diese Frau wieder sehen. Wie von einem harten Schlag getroffen wurde mir alles bewusst. Seit meiner Abreise brannten dieselben Bilder in meinem Kopf. Jede Nacht überfielen mich die gleichen Träume. Sie war präsenter denn je. Jetzt wurde mir alles klar. Ich musste diese Frau wieder sehen. Da war viel mehr als eine Erinnerung an ein Abenteuer im Urlaub. Ich hatte keine genaue Adresse von ihr. Ich wusste nur, sie lebt etwa zwei Autostunde von hier entfernt in einer kleinen Stadt namens Freiburg, nahe der französischen Grenze. Sehr viel hatte sie nicht von sich preisgegeben. Ich war eine kleine Urlaubsaffäre, ein rotweingeschwängertes Abenteuer am Lagerfeuer, ein Spielball ihrer Lüste, weiter nichts. Wie konnte ich mir nur einbilden, sie würde mich gerne wiedersehen? Meine Gedanken ließen mich nachts nicht mehr schlafen. Die endlosen Stunden bis zum Ende der Woche schienen sich wie Gummibänder zu dehnen. Schließlich war Freitag. Ich hatte den unerbittlichen Kampf gegen die Zeit gewonnen.
    Mit einem Gefühl der Genugtuung ließ ich meine Stempelkarte durch die Stempeluhr gleiten. Heute würde es so weit sein. Heute würde ich nach Freiburg fahren und nach ihr suchen. So viel stand für mich fest. Nichts und niemand konnten mich von dieser Idee abhalten. Ich beeilte mich um schnell durch die überfüllte Innenstadt zu kommen. Der Verkehr war freitags immer besonders schlimm. Zu Hause angekommen stellte ich nach einem ersten Blick in den Stadtplan fest, Freiburg war eine große Stadt. Ich hatte nicht den geringsten Anhaltspunkt wo ich mit meiner Suche beginnen sollte. Ein Schlachtplan musste her. Und zwar ein richtig guter! Ich genoss das prickelnde Gefühl der Aufregung. Immer wieder versuchte ich mir vorzustellen, was wohl passieren würde wenn ich sie wiedersehe. Dieses geile Miststück hatte mich in Ekstase versetzt, hatte sich mit meinem Penis bis zum Höhepunkt masturbiert und mich Sekunden vor dem Abspritzen in der Zelle sitzen lassen. Tausend Szenarien malte ich mir in Gedanken aus. Und von Mal zu Mal wurden sie mutiger. In meiner Fantasien wackelten ihre Schuhe im Takt meiner Stöße
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