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Gemma

Gemma

Titel: Gemma
Autoren: Petra Last
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bisher gesammelt
hatte, würde nicht die gesamte Nacht reichen. Noch fünfmal ging sie los und
brachte Holzstücke und Äste heran, bis Ranleigh ihr mit einer Handbewegung zu
verstehen gab, dass es genug war. Nachdem Gemma Zweige und Reisig aufgeschichtet
hatte, entzündete Godfroy das Feuer mit einem der Streichhölzer, die er in ein
Wachstuch gewickelt in der Tasche hatte. Sie hatten nichts zu essen und Gemma
ignorierte ihren knurrenden Magen und setzte sich zu Robert und Cecilie.
    Rawlins lag auf der anderen Seite der Feuerstelle auf dem Rücken und
schnarchte, aber Godfroy Ranleigh kam näher und setzte sich neben sie. Seine
Pistole legte er drohend neben sich. Gemma zuckte zusammen und wollte von ihm
abrücken, aber er schnalzte nur vorwurfsvoll mit der Zunge und legte einen Arm
um ihre Taille.
    Gemma erstarrte. Seine Hand schien ein Loch in ihr Kleid zu
sengen.
    »Möchtest du deine Babys nicht füttern?«,
fragte er dicht an ihrem Ohr. Sein warmer Atem streifte ihre Wange, und Gemma
konnte ein angewidertes Erschaudern nicht unterdrücken. Er lachte leise und
hauchte einen Kuss hinter ihr Ohr. Gemma zuckte zurück, aber er schloss seinen
Arm fester um sie.
    »Füttere sie!«, befahl Ranleigh rau, als Gemma sich nicht rührte.
Sich Godfroys Hand an ihrer Taille nur zu bewusst, wickelte Gemma Robert aus
der Decke und legte ihn sich in die Armbeuge. Wie gerne hätte sie sich
widersetzt, aber ihre Kinder waren hungrig, und sie hatte keine andere Wahl,
als sie zu füttern.
    Mit vor Scham flammenden Wangen öffnete sie
die Verschnürung ihres Oberteiles, schob es sich von der Schulter und
entblößte eine ihrer prallen weißen Brüste. Milch hatte bereits den Batist
ihres Hemdchens befeuchtet, und Gemma konnte die kleinen Tröpfchen sehen, die
an ihrem dunklen Nippel glänzten.
    Neben ihr leckte sich Godfroy schmatzend die Lippen, und Gemma
wandte den Kopf ab. Sie zwang sich, nicht an Ranleigh zu denken, während sie
ihren Sohn an ihre Brust hob und sich die gierigen kleinen Lippen fest um die
dargebotene Nahrungsquelle schlossen und zu saugen begannen.
    Sie ignorierte auch, wie Ranleigh ihr das Kleid von der anderen
Schulter schob, bis auch ihre rechte Brust entblößt war. Gemma schaltete ihren
Verstand ab, als Ranleigh seine Hand um ihre nackte Brust schloss und sie
knetete. Mit Daumen und Zeigefinger molk er einen Tropfen aus ihrem Nippel und
führte ihn sich an die Lippen.
    »Hmmm«, stöhnte er genießerisch in ihr Ohr. Seine Zunge tanzte
über ihr Ohrläppchen und folgte dann der Kontur der feingeschwungenen Muschel.
Als Gemma sich nicht rührte, biss er zu.
    Mit einem Aufschrei zuckte Gemma hoch. Robert, so rüde
unterbrochen, fing an zu weinen, bis sich sein Mund wieder um Gemmas Brust
schloss.
    »Es gibt zwei Möglichkeiten, liebste Gemma«, hauchte Ranleigh
sanft, als sei nichts geschehen. »Erstens, du gibst meinem Verlangen nach und gibst
dich mir freiwillig hin.« Er spürte wie Gemma bei dem Gedanken zusammenzuckte,
und lachte leise. »Und dabei will ich die ganze Gemma, nicht nur eine leere
Hülle. Ich will, dass du dich mir öffnest, dich mir hingibst, bis du genauso
befriedigt bist wie ich.«
    Gemma erschauderte. Niemals!, schrie sie stumm. Niemals
werde ich Euch freiwillig zu Willen sein, aber sie wusste auch, dass er sie
zwingen konnte.
    Godfroys Daumen strich über ihren Nippel. Er war geschwollen von
Milch, aber zeigte sonst keine Reaktion auf seine Liebkosungen. Ranleigh wurde
wütend.
    »Oder zweitens, ich ficke dich hier und jetzt, von mir aus mit dem
Balg an deiner Brust. Dann wecke ich Rawlins, falls er nicht ohnehin aufwacht,
damit er auch seinen Spaß kriegt. Und glaube mir, Gemma, er wird keine
Rücksicht auf dich und deine Gefühle nehmen.«
    Als wenn Ihr Rücksicht auf meine Gefühle nehmen würdet, dachte
Gemma, aber konnte ein furchtsames Erbeben nicht verhindern. Der Gedanke von
Rawlins, der mit seinem massigen Körper den ihren besudeln würde, war ihr
unerträglich. Verzweifelt schloss Gemma die Augen. Was sollte sie nur tun? Sie
hatte nur die Wahl zwischen Verderben und Verdammnis und beides erschien ihr
mehr, als sie würde erdulden können.
    »Ich hatte nicht gedacht«, drangen Ranleighs Worte in ihre
Gedanken, »dass dir die Wahl so schwer fallen würde. Vielleicht sollte ich
noch ein Bonbon obendrauf legen.«
    Sein Blick glitt zu Rawlins, der mit halb
offenem Mund schnarchte. Speichel lief ihm aus dem Mundwinkel übers Kinn. »Hast
du gewusst, dass er kleine Kinder liebt,
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