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Gelobtes Land: Meine Jahre in Stalins Sowjetunion (German Edition)

Gelobtes Land: Meine Jahre in Stalins Sowjetunion (German Edition)

Titel: Gelobtes Land: Meine Jahre in Stalins Sowjetunion (German Edition)
Autoren: Eugen Ruge , Wolfgang Ruge
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Wolfgang Ruges in den Text eingeschlichen haben, wurden behutsam, oft nur durch Streichung, behoben.
    Bei alledem unterstützte mich Isabell Trommer, der ich hiermit herzlich danke.
    Ebenso danke ich Wladislaw Hedeler, der Personenregister und Glossar erstellte, den Text auf sachliche Fehler prüfte und für alle historischen Fachfragen zur Verfügung stand.
    Um den Text leichter lesbar zu machen, wurden einige wenige Anmerkungen hinzugefügt und alle im Glossar erklärten Begriffe beim ersten Auftauchen mit einem * versehen.
     
    Eugen Ruge, August 2011

ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS UND GLOSSAR
AMO-SIL: Abk. für Awtomobilnoje moskowskoje obschestwo-sawod imeni Lichatschewa , Moskauer Automobilgesellschaft-Lichatschow-Werk, auch SIS genannt – Abk. für Sawod imeni Stalina.
Arbeitsarmee: Russ. Trudowaja armija . Seit Mitte Februar 1942 diente die Arbeitsarmee der Mobilisierung von Arbeitskräften unter Kriegsbedingungen. Zunächst wurden Männer im Alter von 17 bis 50 Jahren einberufen, die Verfügung vom 7. Oktober 1942 bezog in die Mobilisierung Männer der Altersgruppen 15 bis 16 und 51 bis 55 Jahre ein. Auch Frauen im Alter von 16 bis 45 konnten einberufen werden. Die Arbeitsverpflichtung galt für die Dauer des Krieges, die Mobilisierten wurden beim Bau von Eisenbahnen, Straßen und Kanälen sowie für Forstarbeiten eingesetzt.
ASA: Abk. für die Anklageformel antisowetskaja agitazija (antisowjetische Agitation). Das Strafmaß war im Paragraph 58 des Strafgesetzbuches der RSFSR Absatz 10 mit Todesstrafe bzw. Verurteilung zu mindestens drei Jahren Haft angegeben.
DEFA: Abk. für Deutsche Film AG, gegründet am 17. Mai 1946 in Potsdam-Babelsberg. 1992 wurde sie von der Treuhand verkauft.
Deutsche Zentralzeitung (DZZ): Am 1. Januar 1926 gab das Zentralbüro der deutschen Sektionen beim ZK der KPdSU(B) «Unsere Bauernzeitung» heraus. Seit dem 16. Mai 1926 erschien sie unter dem Titel «Deutsche Zentralzeitung für Stadt und Land». Nachdem das Zentralbüro der deutschen Sektionen beim ZK der KPdSU(B) aufgelöst worden war, kam die Zeitung unter die Vormundschaft der deutschen Vertretung bei der Komintern. Ihr Untertitel hieß nunmehr «Zentralorgan der deutschen Werktätigen in der Sowjetunion». Seit 1931 erschien sie täglich in einer Auflage von bis zu 20   000 Exemplaren.
Dochodjaga: Lagerjargon, russ. etwa «Dahinsiechender»; vgl. mit dem Begriff des «Muselmanns», der in deutschen KZs für Häftlinge gebraucht wurde, die im Begriff waren, an Entkräftung zugrunde zu gehen. In den ersten drei Monaten des Jahres 1948 entledigte sich das GULAG jener Häftlinge, die von den eingesetzten Ärztekommissionen als unheilbar krank oder nicht mehr arbeitsfähig eingestuft worden waren, durch «vorfristige Entlassung».
Ehemalige: Russ. Bywschie . In der Amtssprache des NKWD Sammelbegriff für Funktionsträger sowie die Oberschicht im vorrevolutionären Russland. In den Jahren des Großen Terrors war die Zugehörigkeit zu dieser Gruppe ein Verhaftungsgrund.
EKKI: Abk. für Exekutivkomitee der Kommunistischen Internationale, das Leitungsorgan der Komintern.
Gesellschaft der alten Bolschewiki: Russ. Obschestwo starych bolschewikow. Die Gesellschaft bestand von 1922 bis 1935 zunächst im Rahmen des Istpart, später des Lenin-Institutes. Ihre Aufgabe war die Erziehung der Jugend sowie die Sammlung von Dokumenten. Im Januar 1934 gehörten ihr 2000 Mitglieder an.
Gesellschaft ehemaliger politischer Zwangsarbeiter und Verbannter (gemeint ist: des zaristischen Russland) in der Sowjetunion: Russ. Obschestwo bywschich polititscheskich katorshan i ssylno-poselenzew . Die Gesellschaft bestand vom 12. März 1921 bis Juni 1935 und gab die Zeitschrift «Katorga i ssylka» (Zwangsarbeit und Verbannung) heraus. Diese als parteiunabhängig gegründete Gesellschaft geriet seit 1925 unter zunehmende finanzielle und ideologische Abhängigkeit der Kommunistischen Partei.
Gesellschaft für kulturelle Verbindungen mit dem Ausland: Russ. Wsesojusnoe obschestwo kulturnoj swjasi s sagranizej (WOKS). Die Gesellschaft bestand von 1925 bis 1958. Ihre Aufgaben waren die Information der sowjetischen Öffentlichkeit über die Kulturentwicklung im Ausland und die Propagierung der Errungenschaften der sowjetischen Kultur im Ausland.
GULAG: Abk. für Glawnoe uprawlenie lagerej , Hauptverwaltung der Lager (im Unterschied zum einzelnen Lager, Gulag). Die sowjetischen Lager unterstanden dem Volkskommissariat des Innern, NKWD. Von 1929 bis 1930 nahm
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