Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gelobtes Land: Meine Jahre in Stalins Sowjetunion (German Edition)

Gelobtes Land: Meine Jahre in Stalins Sowjetunion (German Edition)

Titel: Gelobtes Land: Meine Jahre in Stalins Sowjetunion (German Edition)
Autoren: Eugen Ruge , Wolfgang Ruge
Vom Netzwerk:
Schule existierte vom 15. März 1924 bis zum 24. Januar 1938. Ihren Namen erhielt sie 1932 nach dem Umzug aus der Gemeinschaftswohnung in der Bolschaja Spasskaja uliza in die Sadowo-Spasskaja uliza 6. Der erste Direktor der Schule, die 137 Kindern unterrichtete, war Emmanuel Schnur. 1935 zog die Schule in die Kropotkinskaja uliza 12. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie 750 Schüler. In den Jahren des Terrors wurden viele Lehrer und Schüler sowie deren Eltern verhaftet, die Schule geschlossen.
Klub ausländischer Arbeiter in Moskau: Der Klub ging aus dem 1923 gegründeten Deutschen Kommunistenklub hervor. Die nächste Umbenennung erfolgte Anfang der dreißiger Jahre in Klub ausländischer Arbeiter «Ernst Thälmann». 1937 hieß der Klub nur noch Ernst-Thälmann-Klub, die Ausländer waren in ihre Länder zurückgekehrt oder hatten die sowjetische Staatsbürgerschaft angenommen. Das vielfältige Programmangebot wurde 1937 von fast 2000 Mitgliedern wahrgenommen.
Komintern: Abk. für 3. Kommunistische Internationale. Die Weltorganisation der kommunistischen Parteien bestand vom 4. März 1919 bis zur Selbstauflösung am 13. Mai 1943. An der Gründungskonferenz nahmen 52 Delegierte von 35 Organisationen aus 21 Ländern teil. Zum Zeitpunkt der Auflösung gehörten der Komintern 31 Sektionen an. Die Leitung der Weltorganisation lag in den Händen des Exekutivkomitees der Kommunistischen Internationale (EKKI), deren erster Vorsitzender Grigori Sinowjew und letzter Generalsekretär Georgi Dimitroff war. Die Komintern führte sieben Weltkongresse (1919 bis 1935) durch und verfügte über mehrere internationale Organisationen, darunter die Kommunistische Jugendinternationale (KJI), die Rote Gewerkschaftsinternationale (RGI), die Internationale Hilfsorganisation für Kämpfer der Revolution (MOPR), die Internationale Arbeiterhilfe (IAH) und die Bauerninternationale (Krestintern).
Kommunistische Marchlewski-Universität der nationalen Minderheiten des Westens (KUNMS): Kommunistische Universität der Minderheiten des Westens «Julian Marchlewski» – Russ. Kommunistitscheski uniwersitet nazionalnych menschinstw sapada imeni Juliana Marchlewskowo . Die Gründung der Kommunistischen Universität geht auf den Beschluss des Rates der Volkskommissare der Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik (RSFSR) vom 28. November 1921 zurück. An der Universität sollten Parteiarbeiter und Staatsfunktionäre aus den Westgebieten der RSFSR ausgebildet werden. Die Universität war in Sektoren unterteilt. Bis zur Auflösung Anfang 1936 bestanden je ein weißrussischer, bulgarischer, ungarischer, griechischer, jüdischer, italienischer, lettischer, litauischer, moldauischer, deutscher, polnischer, rumänischer, skandinavischer, finnischer, estnischer und ein jugoslawischer Sektor. Ein Standort der Universität, an der auch ausländische Studenten immatrikuliert wurden, befand sich in Leningrad.
Komsomol: Abk. für Kommunistitscheskij sojus molodjoshi . Bezeichnung für den Kommunistischen Jugendverband von 1918 bis 1924. Nach Lenins Tod wurde dem Jugendverband sein Name verliehen. 1991 wurde der Komsomol auf Beschluss des 22. Außerordentlichen Parteitages aufgelöst, 1993 erfolgte die Neugründung als Jugendorganisation der KPRF (Kommunistische Partei der Russischen Föderation).
KPD: Abk. für Kommunistische Partei Deutschlands. Hervorgegangen aus dem Spartakusbund, gegründet auf dem Parteitag vom 30. Dezember 1918 bis 1. Januar 1919 in Berlin. Im Frühjahr 1919 schloss sich die KPD der Komintern an.
KPdSU(B): Abk. für Kommunistische Partei der Sowjetunion (Bolschewiki). Hervorgegangen aus dem 1895 von Lenin und anderen gegründeten Kampfbund zur Befreiung der Arbeiterklasse. Von 1903 bis 1918 unter dem Namen Sozialdemokratische Arbeiterpartei Russlands (Bolschewiki) [SDAPR(B)], von 1918 bis 1925 Kommunistische Partei Russlands (Bolschewiki) [KPR(B)], von 1925 bis 1952 Kommunistische Partei der Sowjetunion (Bolschewiki) [KPdSU(B)]. Von 1952 bis zur Auflösung 1991 unter dem Namen KPdSU.
KRA: Abk. für die Anklageformel kontrrewoljuzionnaja agitazija (konterrevolutionäre Agitation). Das Strafmaß war im Artikel 58 des Strafgesetzbuches der RSFSR Absatz 10 mit Todesstrafe bzw. Verurteilung zu mindestens drei Jahren Haft angegeben.
KRTD: Abk. für die Anklageformel kontrrewoljuzionnaja terroristitscheskaja dejatelnost (konterrevolutionäre terroristische Tätigkeit). Das Strafmaß war im Artikel 58 des
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher