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Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition)

Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition)

Titel: Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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gewesen. Die Mannschaft der Handelsschiffe jubelte ihnen zu. Henderson hatte seinen Säbel grüßend erhoben, dessen Klinge ebenso in der Sonne blitzte wie Dianas Haar.
    »Das hatte nichts mit Paul oder deinem Versprechen zu tun«, erklärte Diana jetzt in dem ruhigen Zimmer in dem Haus in Charleston. »Du hast es genossen, diese Piraten zu besiegen. Du warst glücklich. Du hast gelacht.«
    Er durchlebte noch einmal den Geschmack des Triumphes und, besser noch, den wilden Kuss, den er Diana gegeben hatte. »Es war nicht ohne«, gab er zu.
    »Das ist genau das, was du bist, James. Ein Rächer. Es gefällt dir. Du hast angefangen, Piraten zu jagen, noch bevor dein Bruder gestorben ist, und du hättest auch ohne seinen Tod damit weitergemacht. Ich glaube, dieses Versprechen war nur ein Vorwand. Begreifst du das nicht?«
    Ihre Wärme lenkte ihn ab. Sie schwitzte in dem feuchtwarmen Klima von Charleston, und er drehte den Kopf herum, um den feuchten Spalt zwischen ihren Brüsten zu küssen.
    Er dachte an die Jahre, die er und Ian O’Malley jetzt schon über die Meere gekreuzt waren, es wagemutig mit Schiffen aufgenommen hatten, die über weit mehr Kanonen verfügten als sie; sie hatten sich mit Fregatten angelegt und Piraten den Untergang bereitet. Er hatte alle Weltmeere besegelt, kannte die stinkendsten Häfen und die exotischsten Inseln und das süße Gefühl von Frieden bei der Rückkehr nach Hause.
    Er war rücksichtslos und grausam gewesen, aber auch voller Mitleid, wenn es nötig war. Er hatte das Leben von bedrängten Matrosen gerettet, war einfach so davongesegelt und hatte es den Geretteten überlassen, weiter an seiner Legende zu stricken.
    Diana hatte recht. Er liebte es.
    Er sah sie an. »Ich bin wirklich ein rücksichtsloser Mistkerl, nicht wahr?«
    »Das habe ich ja schon immer gesagt.«
    Er zog sie dichter an sich. »Ich habe Honoria gerade gesagt, dass ich nach Hause gekommen bin, um mich hier niederzulassen.«
    »Ich sehe keinen Grund, warum sie uns nicht auf der Argonaut Gesellschaft leisten sollte. Ihr würde Haven gefallen.«
    »Aha, wir gehen also nach Haven zurück?«
    »Natürlich. Das ist mein Heim. Wir könnten die Sommer dort verbringen und die Winter hier. Und du könntest Piraten jagen, soviel dein Herz begehrt.«
    Er küsste ihre lächelnden Lippen. »Du hast ja wirklich alles sehr fein arrangiert.«
    »Du brauchst jemanden, der die Dinge für dich plant, James. Abgesehen von der Piratenjagd, meine ich. Die beherrschst du vollkommen.«
    Er unterbrach sie auf seine bevorzugte Art und Weise, was er ebenfalls sehr gut konnte. Als sie den Kuss beendet hatten, funkelten ihre Augen.
    Er schob sie von seinem Knie und klopfte ihr auf die Kehrseite. »Warum hilfst du Honoria nicht bei der Hochzeitsplanung? Sie hat vermutlich die Gästeliste schon fertig und zermartert sich jetzt das Hirn wegen der angemessenen Garderobe.«
    Diana lächelte, und sein Herz schwoll an. Sie hatte sich in sein Leben gedrängt, gut. Als er auf dem Schiff neben ihr gestanden und seinen Arm um sie gelegt hatte, während sie an den dankbaren Handelsschiffern vorbeisegelten, hatte es sich genau richtig angefühlt. Als hätte er all die Jahre etwas vermisst.
    Allerdings hatte er sie an ihrem Kleid zurückzerren müssen, als sie versuchte, mit den anderen Matrosen den Freibeuter zu entern. Darüber würden sie noch ein Wörtchen zu reden haben.
    Als er auf Haven Black Jack Mallory gestellt hatte, waren ihm die lebenden Menschen plötzlich wichtiger geworden als die uralten Versprechungen von Gewalt und Tod. Viel wichtiger.
    Er hatte es in seinem tiefsten Inneren gewusst und deshalb seine Pistole in die graublauen Fluten abgefeuert, nicht in Black Jacks Kopf.
    Natürlich war das alles noch wichtig. Paul war wichtig. Diana. Aber James’ Schwur nach Rache, seine Wut und sein Hass waren Relikte der Vergangenheit. Diana und ihr gemeinsames Kind waren die Gegenwart. Es ging jetzt um die Liebe, um das Hier und Jetzt und um die Zukunft.
    Sie küsste seine Stirn. Ihr Duft beruhigte ihn. Dann verließ sie das Zimmer, mit einem Lächeln, das nur ein winziges bisschen selbstgefällig war.
    Er sah ihr liebevoll und zugleich selbstzufrieden nach. Sollten Diana und seine Schwester ruhig eine schöne Hochzeit und einen großen Ball planen, von dem die Leute noch in vielen Jahren reden würden. Sollte Diana für ihr gemeinsames Leben so viel planen, wie sie mochte. Denn während Diana ihre Rache genoss, indem sie die Hochzeit organisierte,

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