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Geliebte der Nacht

Geliebte der Nacht

Titel: Geliebte der Nacht
Autoren: Jay Valentine
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wenigen Monaten in dem Herrenhaus beschäftigt war, kam mit Aydan in das Zimmer. James hatte die Seile auf das Laken gelegt.
    »Danke Bastien, legt ihn bitte auf das Bett und haltet ihn fest«, sagte James.
    Der Bedienstete tat, wie ihm geheißen, und legte Aydan hin. Dann fixierte er ihn. Er fesselte seinen Sohn an das Möbelstück. Es gefiel ihm nicht, dass er so weit gehen musste, doch es gab keine andere Möglichkeit. Aus dem Holzkeller war er bereits geflohen, aus höherliegenden Gemächern ebenfalls. James blieb nur dieser Weg. Er sah Aydan an, der mit den Seilen an das Bett gebunden war. Damals hatte er seine Gliedmaßen einzeln angebunden, heute spannte er die Taue bloß über den Körper seines Kindes.
    »Es tut mir leid mein Sohn, das weißt du, aber ich will deine Mutter nicht noch einmal in Gefahr wissen«, bedauerte James es.
    Anschließend verließ er das Gemach gemeinsam mit Bastien. Er verriegelte die Tür und ging zu seinem Arbeitszimmer zurück. Auf dem Korridor kam ihm Cassandra entgegen.
    »James, Graf von Avabruck, solltest du mich erneut einsperren, dann wirst du es bereuen«, zischte sie und sah ihn aus verengten Augen an.
    Er schluckte, weil er wusste, dass sie ihre Drohung wahrmachen konnte und vermutlich sogar würde, wenn er sie zu sehr reizte.
    »Ich bedaure es zutiefst meine Schöne, aber es war der einzige Weg«, erwiderte er. Noch heute spielte er ihr dies e Reue vor und in all den Jahren, ihrer Ehe und Verbundenheit, hatte sie ihn nicht durchschaut.
    »Wir sollten zu Bett gehen«, sagte sie dann wesentlich ruhiger. »Es ist bereits dunkel und der Mond steht hoch am Himmel.«
    James nickte und ergriff ihre Hand. Gemeinsam schlenderten sie ins Schlafgemach und kamen sich näher.
    »Ich liebe dich Cassandra«, flüsterte er und küsste sanft ihre Lippen.
    Er gab ihr nicht die Gelegenheit etwas zu erwidern. Er hielt den Kuss, solange es ihm möglich war, auch noch, als er ihr Kleid öffnete. Sie seufzte wohlig und machte sich ihrerseits an seinem Oberhemd zu schaffen. Sie entledigten sich ihrer Kleidung und ließen sich auf das Bett fallen. James zögerte keinen Moment und drang in Cassandra ein. Dabei stöhnte sie laut auf. Langsam bewegte er sich vor und zurück, genoss die warme Enge, die ihn umschloss. Dann beugte er sich zu ihr herunter und küsste sie leidenschaftlich.
    Der Mond machte auch ihn aggressiv, aber in den letzten Jahrzehnten hatte er gelernt, sich zu zügeln. Doch nun brach diese Zurückhaltung von ihm ab. Immer fester stieß er zu, drängte sein Becken dabei jedes Mal kraftvoll gegen ihres und stöhnte. Cassandra verzog das Gesicht, jedoch bremste sie ihn nicht. Sie keuchte dennoch erregt und spürte, wie sie ihren Höhepunkt rasch erreichen würde. Auf einmal erbebte James über ihr und stieß ein Heulen aus. Er ergoss sich in sie. Anschließend sackte er auf ihr zusammen und sah sie an.
    »Verzeih mir, ich war zu schnell«, raunte er.
    »Das macht nichts James«, wisperte sie und küsste seine Lippen.
    Dann fing er an sich mit kreisendem Becken gegen sie zu drängen, um sie auch Erlösung finden zu lassen. Es dauerte nicht lang, bis Cassandra ebenfalls laut aufstöhnte und die Wogen ihrer Lust sie überrollten.
    Ineinander verschlungen schliefen sie ein.

    ~ Aydan ~

    Aydan war es gelungen die Seile zu lösen und sich durch ein Fenster, dass er mithilfte eines Kerzenleuchter zerbrochen hatte, nach draußen zu schleichen. Er wollte rennen, um seine Energie abzubauen und so rannte er über die Wiesen des Anwesens und schließlich auf die Straße davor. Aydan lief überquerte den Pfad, um in den Wald zu verschwinden. Hier gab es kaum wilde Tiere, aber selbst wenn doch, er fürchtete sich nicht. Er kämpfte sich durch das Dickic ht, in dem seine Eltern sich vor einigen Jahren zum ersten Mal begegnet waren.

    ~ Merphan & Emilia~

    Merphan und Emilia waren seit Jahren zurück in Avabruck und hatten im Verborgenen gelebt.
    Er wollte James und seine Sippe im Auge behalten, seinen Schachzug ausführlich planen, und dann zuschlagen. Am Morgen machte er sich auf, um einen Hasen zu jagen. Offen zeigen wollte er sich nicht, damit er diesem Grafen nicht in die Arme lief. Er plante seinen Angriff aus dem Hinterhalt, wie jeder gute Nimrod. Die anderen Häscher der Bruderschaft lebten ebenfalls verborgen in Avabruck. Er hielt seinen Bogen fest und stapfte durch den weichen Waldboden. Dann hörte er etwas rascheln und legte ihn an. Sein Gehör trügte ihn nicht und so fand er schnell
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