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Wie ein boser Traum

Wie ein boser Traum

Titel: Wie ein boser Traum
Autoren: Webb Debra
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Widmung
    Dieses Buch ist meiner Familie gewidmet.
    Nonie, meinem Ehemann, ohne den ich verloren wäre. Ich hätte diese Reise mit niemandem sonst unternehmen wollen. Du bist wahrhaft der Grund, dessentwegen ich lebe.
    Meinen Töchtern. Erica, die meinem Leben Tiefe und Sinn gegeben hat und deren unbeugsame Entschlossenheit mich inspiriert, weiterzumachen, ganz gleich, wie unlösbar die vor mir liegende Aufgabe ist. Ericas Seelengefährten, Ashley, einem Mann, der sie glücklich macht und dem ich dafür immer dankbar sein werde. Melissa, die mich Möglichkeiten und Hoffnung gelehrt hat und deren Träume mich daran erinnern, dass unsere Träume ein offenes Fenster zur Zukunft sind, in der alles möglich ist, wenn wir nur daran glauben.
    Meiner Nichte Tanya, die für mich wie eine Tochter ist, immer da ist, wenn ich einen Notfallplan benötige, und auf immer meine Reisebegleiterin und Partnerin in Sachen Krimischreiben bleiben wird. Ray, Tanyas Ehemann, weil er der Mann ihrer Träume ist und sein Engagement und seine Aufrichtigkeit so selten im Leben anzutreffen sind.
    Meinem Bruder John, dessen Beharrlichkeit und Entschlusskraft mein unvergänglicher Respekt gilt. Er hat seine große Schwester selbst dann noch geliebt, nachdem
sie im Alter von neun Jahren ihre Neugier hinsichtlich des Fliegens dadurch befriedigte, dass sie ihn dazu überredete, von einem Dach zu springen, nur mit einem Handtuch als Ersatz für einen Superman-Umhang ausgestattet. Unsere Kindheitsabenteuer werden immer in meinem Herzen leben.
    Meinen Neffen Robby und Chad, zwei absolut gutaussehenden Jungs, deren Liebe, Achtung und Mitgefühl mir Hoffnung für die Zukunft der Welt geben. Chris, meinem jüngsten Neffen und dem »Baby« der Familie, der blitzgescheit ist und das Leben beständig interessant macht.
    Meiner erweiterten Familie, den Wrights und den Allens. Ihr seid in unserem Leben besondere Menschen – wahre Freunde, die so selten sind. Danke, dass ihr Missy bei euch aufgenommen habt, als gehörte sie zur Familie. Besonderer Dank gebührt Jimmy und KarenSue Allen, weil sie diesem Roman schon früh ihr Okay gaben.
    Last, but not least, meiner liebsten Freundin Donna. Wir sind unterschiedlich wie Tag und Nacht und doch irgendwie gleich. Mein Leben wäre ohne dich nicht vollständig.

1
    Gefängnis Holman,
Südalabama
Montag, 15. Juli, 8.05 Uhr
     
    Die grauen Gefängnismauern ragten hinter Clint auf, als er sich mühselig vorwärtsbewegte. Seine Schritte wurden behindert durch die Fesseln, die seine Handgelenke und Fußknöchel mit einer Kette verbanden und die Bewegungsfreiheit einschränken sollten. Die Fesseln waren die letzte, größte Demütigung. Wegen der alten Zeiten , hatte der Direktor gesagt. Die Wärter, die rechts und links von ihm standen, hatten gekichert und geprustet, als sie diesen letzten Befehl ausführten. Clint hatte sich nicht gerührt und den Mistkerlen ihren Willen gelassen.
    Seit mehr als zehn Jahren hatte er keine eigenen Entscheidungen mehr getroffen. Hingenommen, dass sich sein Leben aufs Überleben beschränkte.
    Damit war es jetzt vorbei.
    Es war früher Morgen, aber die Sonne stand bereits am Himmel. Clint sah hoch, dann schloss er kurz die Augen, um die Wärme auf den Lidern zu genießen. Wann hatte man ihm zum letzten Mal Freigang gewährt? Er konnte sich kaum erinnern. Es musste Monate her sein, mindestens.
    Das Gesetz gestattete ihm täglich eine Stunde an der
frischen Luft, aber dieses Recht war ihm – unter fadenscheinigen Ausreden – schon vor langer Zeit verweigert worden. Die Wärter machten gern Druck auf die Insassen, erhöhten gern deren Angstpegel. Besonders gern taten sie das bei Clint. Nur ein weiterer Versuch, ihn dazu zu verleiten, Mist zu bauen.
    Aber er hatte sich von den Dreckskerlen nicht unterkriegen lassen. Er hatte die Bestrafungen, die Hiebe ohne ersichtlichen Grund, die vorenthaltenen Mahlzeiten, den ganzen Scheiß über sich ergehen lassen. Und zwar ohne jedes Widerwort oder die geringste Gegenwehr.
    Er hatte sich haarklein an jede Vorschrift gehalten. Jetzt war die Freiheit so nahe, dass er sie geradezu schmecken … riechen konnte. Endlich kam er aus dem Knast.
    Doch als sollte diese Gewissheit erschüttert werden, beschlich ihn ein Gefühl der Angst, eiskalt und irrational.
    Wie sollte es mit ihm weitergehen? Der Bewährungsausschuss hatte seine Entscheidung gefällt. Er war frei. Und die Wärter, der Gefängnisleiter, keiner hier konnte verhindern, dass er rauskam. Trotzdem
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