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Gelassenheit lernen

Gelassenheit lernen

Titel: Gelassenheit lernen
Autoren: Elke Nuernberger
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emotionsgeladene Entscheidung zu fällen. Wenn wir besonnen an ein Problem herangehen, entscheiden wir wesentlich durchdachter und damit besser.
Konstruktiv und kreativ
    Gelassene sind häufig erfolgreicher als andere, weil sie Aufgaben oder Schwierigkeiten mit Abstand aus der Entfernung betrachten. Durch diesen Helikopterblick weitet sich das Sichtfeld. Andere Meinungen und Hinweise werden einbezogen und die Situation kann aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet werden.
    Unter Stress sind wir nicht zu kreativen, weiterführenden Gedanken im Stande. Wir denken ausschließlich in eine, immer gleiche Richtung. Dieses Denken nennt man konvergent. Der Lösungsstil sieht damit folgendermaßen aus:

    Wenn uns der bekannte Lösungsweg, aus welchem Grund auch immer, versagt ist, dann haben wir keine Lösung. Wir geraten gedanklich in eine Sackgasse. Dadurch nehmenDruck, Stress, Anspannung wiederum zu. Gelassene Menschen gehen anders an eine Aufgabe heran. Sie legen mehr Kreativität an den Tag. Durch Abstand wird man objektiver in seiner Sichtweise. So findet man konstruktivere und fantasievollere Lösungen. Gelassene nutzen die Möglichkeit, einen anderen als den gewohnten Weg einzuschlagen.

    Dieser ungewohnte Weg ist oft wesentlich zielführender. Er benötigt jedoch anfänglich mehr Zeit und Geduld. Durch Gelassenheit finden wir ein umfangreicheres Lösungsspektrum und kommen damit oft zu besseren Ergebnissen.
    Wichtig
    Je gelassener wir bleiben, desto mehr Handlungsspielraum erkennen wir. Nur dann fühlen wir uns als Steuermann unseres Lebens. Suchen Sie nach weiteren Lösungsmöglichkeiten. Tun Sie etwas anderes als das, was Sie bisher nicht weiterbrachte.
Mehr Produktivität
    Wir wissen aus einer Vielzahl an Untersuchungen, dass entspannte, ruhige und fröhliche Menschen deutlich produktiversind als andere. Wer sich morgens mit letzter Kraft aus dem Bett quält, ist sicher nicht auf dem Weg zum Höhenflug. Gelassene verfügen über eine ausgeglichene Energiebilanz. Sie jonglieren geschickt mit Anstrengung und Entspannung.
    Durch Lockerheit und Kreativität bleiben sie auch in schwierigen Situationen optimistisch, selbstbewusst und lösungsorientiert. Diese Haltung ist deutlich weniger nervenaufreibend als Anspannung und Stress. Ausgeglichenheit macht Menschen belastbar und lässt sie ihre Arbeitskraft dauerhaft zum Einsatz bringen. Gelassene Menschen setzen ihre Energie sinnvoll ein und sind dadurch leistungsfähiger.
Ausgeglichenheit
    Wir benötigen zum produktiven, kreativen und schöpferischen Arbeiten ein angemessenes Verhältnis von Herausforderung und Entspannung. Wenn dabei ab und zu Stress aufkommt, ist es in der Regel kein Drama. Bei positivem Stress (dem sogenannten Eu-Stress) erleben wir Vitalität, Enthusiasmus, Optimismus, Stärkung unserer Arbeitsproduktivität und ein befriedigendes Gefühl.
    Positive Herausforderungen stärken unsere Ressourcen, vermitteln das Gefühl, Kontrolle über die Situation zu haben, zu wissen, dass man leistungsfähig ist, Unterstützung von anderen erfährt, Erfolgserlebnisse hat. Der Eu-Stress setzt jedoch eine begrenzte Dauer voraus. Zur Ausgeglichenheit gehört ein ausgewogenes Maß von An- und Entspannung. Solange wir in diesem Zustand sind, haben wir die Fähigkeit, sensibel abzuschätzen: Weiterarbeiten oder eine Pause einlegen? Wirnehmen körperliche Signale wahr und überfordern uns nicht. Wir verlieren Energie, tanken diese jedoch wieder auf und bleiben dabei sehr leistungsfähig.
Mehr Selbstbewusstsein
    Selbstbewusstsein ist nicht angeboren, sondern wird im Laufe des Lebens durch positive Erfahrungen erworben und verinnerlicht. Wer sich im Klaren darüber ist, was er leisten kann und dass er fähig ist, Probleme zu lösen, wer die Erkenntnis hat, dass man auch ein Desaster überlebt, wird zunehmend selbstbewusster. In diesem Wort steckt bereits die Bedeutung: Sich seines Selbst bewusst sein. Gelassene Menschen sind selbstbewusster als andere. Sie wissen, was sie können, sie nehmen ihr Leben in die Hand, sie akzeptieren es nicht, von anderen permanent dirigiert zu werden. Sie fällen bewusste Entscheidungen – bewusst und im eigenen Interesse.
Mehr Vertrauen und Akzeptanz bei anderen
    Wer hektisch, nervös und planlos agiert, gilt selten als vertrauensvoller Sympathieträger. Die Wirkung unseres Verhaltens prägt das Miteinander; ebenso die Akzeptanz: Menschen, die gelassen und souverän Entscheidungen fällen, werden schneller von anderen akzeptiert. Das hat
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