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Geister-Canyon

Geister-Canyon

Titel: Geister-Canyon
Autoren: Ben Nevis
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unterhalten!«
    Dick Perry stand auf und wackelte davon.
    Die drei ??? tauschten ein paar Blicke. Eine wortlose Verständigung: Das war die Chance! Jetzt galt es, sich Dick Perry möglichst schnell vom Hals zu schaffen.
    Kaum war der kleine Detektiv verschwunden, schnappten Peter und Bob die Geldtüten und sprangen auf. Justus bahnte ihnen bereits den Weg zum Ausgang. Ein allein sitzender Mann mit einer bunten Strickmütze sah ihnen argwöhnisch hinterher. In der Nähe des Ausgangs brach eine Familie mit drei Kindern auf. Als sich Justus an ihrem Tisch vorbeizwängen wollte, schob der Jüngste Justus unabsichtlich, aber wuchtig seinen Stuhl in den Bauch. Justus schrak zurück und spürte im selben Moment, wie Peter gegen ihn prallte. Er fuhr herum und bekam gerade noch die Geldtüte zu fassen, die Peter aus der Hand geglitten war. Doch für Bob war es zu spät. Er kam ins Stolpern und mit einem dumpfen Plopp landete die Packung auf dem Boden. Mehrere Geldbündel rutschten heraus. »Oh nein!« Die drei ??? bückten sich und stopften hastig das Geld zurück in die Tüte. Hoffentlich hatte niemand etwas bemerkt. Doch als sie sich nervös umblickten, schien es, als ob der muffig aussehende Mann mit Strickmütze auffällig schnell seinen Blick abwenden würde. »Raus hier!«, befahl Justus.

Erwischt!
    Â»Wenn wir so weitermachen, haben wir bald eine ganze Meute von Wölfen am Hals, die auf unser Geld scharf sind«, schimpfte Peter, als sie – heftig nach Luft schnappend – endlich wieder im Auto saßen.
    Â»O’Sullivans Geld«, korrigierte Justus. Aber auch er machte sich Sorgen. »Dieser Typ mit der Strickmütze hat mir nicht gefallen!«
    Â»Und warum musste uns bloß diese eklige Klette über den Weg laufen?« Peter saß wieder hinterm Steuer, und jetzt gab er Gas. »Dick Perry, der Schnüffler. Glaubt ihr, dass er etwas geahnt hat? Der riecht doch jede Gelegenheit hundert Meilen gegen den Wind!«
    Â»Was soll’s, wir sind ihn ja jetzt los!« Bob fand, dass sie die Situation noch einigermaßen glimpflich überstanden hatten. »Jetzt sind wir alle los! Wovor sollten wir nun noch Angst haben?«
    Â»Denk an die Million!«, stieß Peter hervor. »Diesem Dickwanst ist doch nicht zu trauen! Der taucht bestimmt wieder auf! O’Sullivan bringt uns um, wenn wir sie verlieren …«
    Â»Die Million ruht sicher neben mir. In zwei braunen Papiertüten. Ich halte sie fest, als wären es zwei Babys.«
    Peter fuhr auf einen Truck zu und wechselte auf die linke Spur.
    Â»Zweiter, bestünde eventuell die Möglichkeit, dass du zu schnell fährst?«, fragte Justus und schielte vom Beifahrersitz auf den Tachometer des Wagens. Die Nadel stand bei weitem nicht mehr dort, wo sie hingehörte.
    Â»Natürlich fahre ich zu schnell! Ich bin doch nicht auf eine erneute Begegnung mit Dick Perry scharf!«
    Â»Wenn er noch dieselbe alte Kiste wie früher hat, schraubt er sowieso noch eine Stunde am Anlasser herum«, versuchte Bob, Peter zu beruhigen. »Soll ich dich nicht lieber mal ablösen, Peter?«
    Â»Halt lieber deine Babys fest«, blaffte Peter zurück und blinkte mit der Lichthupe einen Caravan an, der ihm entschieden zu langsam war. Der Caravanfahrer wechselte hektisch nach rechts und Peter wischte vorbei.
    Mehrere Meilen lang sagte niemand mehr etwas.
    Dann meldete sich Bob, der sich ab und zu umgedreht hatte, um durch das Rückfenster zu blicken. »Tut mir Leid, Peter: langsamer! Sofort!«
    Â»Was ist los?«
    Â»Polizei!«
    Â»Au, Mist!« Peter ging vom Gas. Doch es war zu spät. Mit Blaulicht näherte sich von hinten ein Streifenwagen. Als er dicht genug aufgefahren war, kam per Lautsprecher die Aufforderung, rechts an den Straßenrand zu fahren und anzuhalten.
    Peter tat, wie ihm befohlen wurde, und ließ den Chevrolet bei der nächsten Gelegenheit auf dem rechten Seitenstreifen ausrollen.
    Der Polizeiwagen stoppte ebenfalls und die beiden Polizisten stiegen bedächtig aus. Peter kurbelte die Seitenscheibe herunter und legte die Hände ans Lenkrad. »Das kann teuer werden«, sagte er. »Hoffentlich übernimmt O’Sullivan auch die Strafzettel …«
    Â»Und hoffentlich durchsuchen sie nicht das Auto«, sagte Justus. Seine Stimme klang auf einmal überhaupt nicht mehr ruhig. »Was ist, wenn sie von irgendjemandem aus dem
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