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Geheimnisvolle Verwandlung

Geheimnisvolle Verwandlung

Titel: Geheimnisvolle Verwandlung
Autoren: Linda Chapman
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vielen Dank!“ Einbreites Lächeln erschien auf dem Gesicht der Frau.
    Sie hatte die freundlichsten blauen Augen, die Laura jemals gesehen hatte.
    „Gern geschehen“, sagte Laura und lächelte ebenfalls. „Ich heiße Laura.“
    „Hallo, Laura. Nett, dich kennenzulernen“, erwiderte die Frau. „Wenn du heute hier auf der Auktion bist, bist du bestimmt ein großer Pferdenarr.“
    Laura nickte begeistert. „Ich liebe Pferde über alles! Und heute soll ich mein erstes eigenes Pony bekommen.“
    Sie wollte nicht wie ein verwöhntes Mädchen klingen, aber sie konnte es einfach nicht für sich behalten.
    „Na, du hast ja ein Glück!“ Die Frau zwinkerte Laura zu. „Ja, heute bin ich der glücklichsteMensch auf der ganzen Welt!“ Laura holte tief Luft. „Ich sollte jetzt besser gehen. Meine Mutter wundert sich bestimmt schon, wo ich geblieben bin. Haben Sie sich nichts getan?“
    „Mir geht es gut, danke. Ich hoffe, du findest ein Pony, das dir gefällt.“
    Laura bedankte sich. Besorgt hielt sie nach ihrer Mutter Ausschau. Als sie sie entdeckt hatte, drehte sie sich zu der Frau um, um sich von ihr zu verabschieden. Aber sie war schon verschwunden. Laura zuckte mit den Achseln und lief rasch in den Stall zu ihrer Mutter. Sie stand vor einer Reihe Boxen mit Ponys. „Da bist du ja endlich, Laura!“, sagte sie. „Ich dachte schon, ich hätte dich verloren.“
    „Keine Chance.“ Laura grinste. Aufgeregtbetrachtete sie die Pferde. In der ersten Box stand ein kleines schwarzes Pony. Die Box daneben war leer. Aber dann kamen zwei hübsche kastanienbraune Ponys mit fast identischen weißen Sternen auf der Stirn. Neben ihnen stand eine ältere graue Stute mit zierlichen Beinen und einem großen Kopf. Und daneben ein Brauner, der ziemlich frech aussah. Außen an jeder Tür hing eine Karte, die Auskunft über das jeweilige Pony gab.
    Aber ein weißes Pony, wie es sich Laura gewünscht hatte, war nicht dabei. Doch das machte nichts. Laura holte tief Luft.
    „Sie sind alle wundervoll!“, erklärte sie begeistert und drehte sich zu ihrer Mutter um.
    „Ich weiß nicht. Dieses ist jedenfalls viel zuklein.“ Mrs Foster betrachtete zweifelnd das kleine schwarze Pony. „Wir suchen doch ein Pferd, das etwa 1,30 Meter groß und mindestens sechs Jahre alt ist. Ein jüngeres Pony ist einfach noch nichts für dich.“
    Laura lief zu dem frechen kastanienbraunen Pony hinüber und schaute auf die Karte, die an der Tür hing. „Topper“, las sie laut vor. „1,30 Meter groß. Vier Jahre alt.“ Sie war ein bisschen enttäuscht. Er war viel zu jung. Sie streichelte ihn kurz und ging weiter.
    Die graue Stute war zu groß, das schwarze Pony tatsächlich zu klein und die kastanienbraunen Ponys waren erst drei Jahre alt. Laura lief die Boxen entlang und las die Verkaufskarten. Viel zu schnell erreichte sie das Ende der Reihe. Keines der Ponys schien für sie passend zu sein.
    Ihre Mutter strich ihr tröstend über den Rücken. „Vielleicht ist für dich das richtige heute einfach nicht dabei. Wir können zu einer anderen Auktion wiederkommen. Die nächste ist schon in einem Monat.“
    Ein ganzer Monat! Enttäuscht schaute Laura sich um. So lange konnte sie nicht warten. „Das kleine schwarze Pony ist doch gar nicht soo klein“, warf sie verzagt ein. „Und es ist wirklich süß ...“
    Genau in diesem Moment erklang vom Eingang her Hufgetrappel. Erwartungsvoll schaute Laura sich um. Ein Mann führte ein etwas verwahrlost aussehendes graues Pony aus dem Tierarzt-Zelt und auf eine noch leer stehende Box zu.
    „Ich dachte schon, ich schaffe es nicht mehr rechtzeitig zur Auktion“, sagte er, als erLaura und ihre Mutter bemerkte.
    Das Pony sah traurig aus. „Hallo, mein Kleiner.“ Laura ging zu ihm. Als das Pony ihre Stimme hörte, hob es seinen Kopf und stellte neugierig die Ohren auf. Es wieherte leise, und Laura fühlte, wie ihr Herz einen großen Sprung machte. Es war ihr plötzlich ganz egal, ob das Pony verwahrlost aussah. Dies war genau das Pony, das sie haben wollte.
    „Wie alt ist es denn?“, fragte sie den Besitzer vorsichtig. „Sternenschweif? Der ist sieben“, erwiderte der Mann. Aufgeregt drehte sich Laura zu ihrer Mutter um. „Sternenschweif, was für ein wunderschöner Name! Er hat genau das richtige Alter!“ Das Pony machte einen Schritt auf Laura zu und berührte mit seinen Nüstern vorsichtig ihre Hand. Sein Atem fühlte sich ganz warm an, als es sie beschnupperte.
    „Können wir ihn kaufen? Bitte!“,
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