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Geheimnisvolle Verwandlung

Geheimnisvolle Verwandlung

Titel: Geheimnisvolle Verwandlung
Autoren: Linda Chapman
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stieg.
    „Kann ich das sehen?“ Neugierig öffnete Max den Kofferraum und zog einen Hufkratzer aus einer der Einkaufstüten. „Was ist denn das?“
    „Komm schon, Max“, sagte Mr Foster. „Laura kann uns alles erklären, während wir das Auto ausladen.“
    Mrs Foster ging ins Haus, um noch ein paar übrig gebliebene Umzugskartons auszupacken. Laura, Max und ihr Vater trugen die vielen Tüten in den kleinen Schuppen, der Sternenschweifs Sattelkammer werden sollte. Mr Foster schlug zwei große Haken in die Wand, einen für SternenschweifsZaumzeug und einen für sein neues, rot-blaues Halfter. Dann holte er noch einen Tisch und einen alten gestreiften Teppich aus der Garage.
    Mit dem Teppich auf dem Boden, der hell leuchtenden Glühbirne an der Decke und Lauras glänzendem neuen Putzzeug sah die kleine Sattelkammer jetzt richtig gemütlich aus.

    Zufrieden schaute Laura sich um. „Das ist wirklich toll geworden!“
    „Jetzt fehlt nur noch Sternenschweif“, sagte Mr Foster und zwinkerte Laura zu. Laura stellt sich vor, wie Sternenschweifs grauer Kopf aus der Stalltür schauen würde. „Ich kann es kaum erwarten“, sagte sie.
    Als Laura an diesem Abend zu Bett ging, nahm sie das Buch mit, das Mrs Fontana ihrgeschenkt hatte. Sie schlug das erste Kapitel auf. „Noah und die Einhörner“, flüsterte sie die Überschrift vor sich hin.
    Vor vielen, vielen Jahren bedrohte eine große Flut das Leben aller Tiere und aller magischen Geschöpfe. Die magischen Geschöpfe suchten Zuflucht in Arkadia, einem verzauberten Land, das den Menschen immer verborgen bleiben würde. Währenddessen versammelte Noah zwei Tiere von jeder Art auf seiner Arche, einem großen Schiff, das er selbst gebaut hatte. Als der große Regen begann, erblickte Noah zwei kleine graue Ponys auf den grünen Weiden neben dem immer weiter ansteigenden Meer. Er wollte sie retten und brachte sie zu den anderen Tieren auf seine Arche.
    Durch einen magischen Spiegel beobachteten die Einhörner in Arkadia voller Dankbarkeit, wie sich Noah um die beiden Tiere kümmerte. Denn in Wirklichkeit waren diese grauen Ponys junge Einhörner, die noch nicht im Besitz ihrer magischen Kräfte waren. Auf der Flucht nach Arkadia mussten sie von ihrer Herde zurückgelassen werden.
    Während sie auf der Arche lebten, kam der Zeitpunkt, als die Einhörner ihre magischen Kräfte erhalten sollten. Aber niemand wusste von ihrem Geheimnis, und eines Tages war es zu spät für die Verwandlung. Die Einhörner in Arkadia trauerten.
    Nach einem Jahr sank das Hochwasser. Gemeinsam mit den anderen Tieren ließ Noah die jungen Einhörner frei. Sie mussten auf der Erde bleiben, gefangen in den Körpern von Ponys.
    Während die Zeit verging, suchten die Einhörner in Arkadia verzweifelt nach einem Zauberspruch, der den Einhörnern doch noch zu ihren magischen Kräften verhelfen könnte. Es dauerte viele Jahre, bis sie ihn endlich ge funden hatten. Dieser Zauberspruch konnte aber nur dann seine Wirkung entfalten, wenn er von einem Menschen gesprochen wurde, der ein gutes Herz hatte und an die Macht des Zaubers glaubte.
    Das mutigste Einhorn setzte all seine Kräfte ein, um auf die Erde zurückzufliegen. Es suchte lange und mit viel Geduld nach einem Menschen, dem es das Geheimnis der Einhörner anvertrauen konnte. Und endlich hatte es ihn gefunden!
    Der Zauberspruch wirkte, und die beiden jungen Ponys verwandelten sich. Auf ihrer Stirn wuchsen wunderschöne Hörner, und sie konnten wie Engel durch die Lüfte fliegen. Sie wurden die Freunde des Menschen, der ihnen geholfen hatte, ihre magischen Kräfte zurückzuerlangen. Gemeinsam erlebten sie viele aufregende Abenteuer.

5

    Tief in Gedanken ließ Laura das Buch sinken. Alles, was sie über die Einhörner gelesen hatte, klang so echt, überhaupt nicht wie eine erfundene Geschichte. Sie betrachtete das Bild am Ende des Kapitels. Es zeigte ein wunderschönes Einhorn, das hoch über den Wolken dahingaloppierte.
    Ich wünschte, die Geschichte wäre wahr, dachte Laura. Ich wünschte, es gäbe immer noch Einhörner auf der Erde. Ich würde ihnenso gerne helfen, ihre Kräfte wiederzuerlangen.
    Dann lächelte sie. Vielleicht gab es keine Einhörner, aber Sternenschweif existierte wirklich. Und morgen würde er bei ihr sein!
    Gegen zehn Uhr kam Mr Roberts endlich mit Sternenschweif. Er ließ Laura in den Pferdetransporter steigen, und Sternenschweif wieherte ihr zur Begrüßung entgegen.
    „Hallo, mein Kleiner“, flüsterte Laura und strich ihm
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