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Geheimnis um Schloss Krähenstein - ein Bodensee-Krimi für Kinder

Geheimnis um Schloss Krähenstein - ein Bodensee-Krimi für Kinder

Titel: Geheimnis um Schloss Krähenstein - ein Bodensee-Krimi für Kinder
Autoren: Thurid Neumann
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dass du so fantasielos sein kannst“, foppte sie Max. „Uns wird schon etwas einfallen, oder nicht? Vorausgesetzt wir wollen das. Oder ... hast du etwa Angst?“ Abwartend sah er Lara an.
    „Ich und Angst? Vor Gespenstern etwa?“, rief Lara. „Das glaubst aber auch nur du!“
    In dem Moment zupfte Flo an Laras Badeanzug. „Ich will aber nicht zum Spukschloss“, flüsterte sie.
    „Das ist kein Spukschloss, Flo“, beruhigte sie Lara. „Es gibt keine Gespenster. Das hat sich nur jemand von der Zeitung ausgedacht, weil im Sommer nie viel Interessantes zu berichten ist.“ Mit erhobenem Kinn sah sie Max an.
    „Abgemacht! Wir sind dabei! Und hast du fantasievolles Wesen auch schon eine Idee, wie wir dort hinkommen sollen?“
    „Wir reiten!“, antwortete Max.
    „Wir ... reiten?“, wiederholte Lara. „Wie stellst du dir denn das vor? Du und Tim, ihr könnt erstens nicht reiten und zweitens haben Bertolis nur zwei Ponys.“
    „Also, ich, der Herrscher über die fantasielosen Wesen, habe folgenden Vorschlag: Du und Flo, ihr bringt uns, mir und Tim, das Reiten bei.“
    „Okay, das ist kein Problem. Aber dann haben wir immer noch nur zwei Ponys“, gab Lara zu bedenken.
    „Habt ihr noch nie Western im Fernsehen gesehen? Da nimmt der Cowboy auch einmal eine Frau mit auf sein Pferd und sie reiten zu zweit. Und im modernen Zeitalter ist es doch wohl auch möglich, dass ihr Mädchen uns Jungs mit auf die Pferde nehmt.“ Triumphierend sah Max Lara und Flo an.
    „Nun ja“, sagte Lara schließlich. „Warum eigentlich nicht? Wir werden jedenfalls viel Spaß dabei haben. Wann fangen wir an?“
    „Gleich morgen“, schlug Max vor. „Hand drauf.“ Er streckte seine Hand aus und Tim und Lara legten ihre Hände dazu.
    Flo sah verwirrt von einem zum anderen. Sie hatte nicht so recht verstanden, worum es jetzt eigentlich ging.
    „Du musst deine Hand drauflegen“, forderte Lara sie auf.
    „Aber ich will nicht zum Spukschloss“, sagte Flo.
    „Du musst jetzt deine Hand drauflegen, weil das bedeutet, dass wir Max und Tim ab morgen das Reiten beibringen, Flo.“ Nur zögernd legte Flo ihre Hand auf die Hände der anderen.
    „Also abgemacht“, sagte Max.
    „Und wo ist jetzt der sagenumwobene Stein?“, fragte Lara und grinste Max und Tim an.
    „Gleich hier!“, sagte Tim.
    Tatsächlich! Ein paar Schritte vom Ufer entfernt lag etwa ein Meter tief unter Wasser ein riesiger Stein.
    „Kommt! Wir spielen Tiefseetaucher!“, schlug Tim vor. Und schon tauchte er zum Stein hinunter.
    Atemlos kam er wieder nach oben.
    „Dort unten ist ein schreckliches Seeungeheuer“, keuchte er. „Ihr müsst mir helfen! Es bedroht unseren Schatz!“
    Während sich Max und Flo ins Spiel stürzten, sah Lara immer wieder zum Schloss Krähenstein hinüber. Welches Geheimnis sich dort wohl hinter den Mauern verbarg?

Erste Reitstunden
    „Aufrecht sitzen, Max!“, befahl Lara, während sie Max auf Jerry longierte.
    „Hey, rechts habe ich gesagt“, maulte Tim Louis an, der nach links lief.
    „Aber Tim“, belehrte ihn Flo, „Louis weiß doch nicht, wo rechts und links sind. Du musst das Gewicht wie beim Fahrradfahren verlagern und in die Richtung sehen, in die du möchtest. Dabei ganz leicht dort am Zügel ziehen. Das habe ich dir doch schon erklärt.“
    Max und Tim hatten knallrote Köpfe und der Schweiß rann ihnen von der Stirn.
    „Das sieht bei euch immer so einfach aus“, stöhnte Max, als er von Jerry stieg.
    „Und ich habe morgen garantiert Muskelkater“, jammerte Tim.
    Das Wetter blieb die nächsten Tage traumhaft schön. Max und Tim nahmen jeden Vormittag bei Lara und Flo ihre Reitstunden und es klappte immer besser. Nachmittags konnten sie ihre müden Muskeln beim Schwimmen im See erfrischen. Schließlich konnten sie sogar ohne Sättel reiten. Das war eine wichtige Vorbereitung auf das Reiten zu zweit auf einem Pony. Denn das ging nur ohne Sattel.
    „So, ich denke, wir können es morgen wagen, jeweils zu zweit auf einem Pony zu sitzen“, meinte Lara nach dem siebten Reittag.
    „Aber morgen kommt doch Mama!“, rief Flo. Stimmt. Flo hatte recht. Morgen war schon Samstag. Die Zeit war so schnell vergangen, dass sie gar nicht mehr daran gedacht hatte.
    „Um so besser“, meinte sie. „Dann können wir ihr ja gleich einmal zeigen, was die Jungs von uns so gelernt haben.“
    „Hey, das ist überhaupt eine super Idee!“, rief Max. „Wir machen so eine Art Reitveranstaltung!“ Max und Tim waren inzwischen richtig vom
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