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Geheimnis um Schloss Krähenstein - ein Bodensee-Krimi für Kinder

Geheimnis um Schloss Krähenstein - ein Bodensee-Krimi für Kinder

Titel: Geheimnis um Schloss Krähenstein - ein Bodensee-Krimi für Kinder
Autoren: Thurid Neumann
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Reiten mitgerissen.
    „Eine Reitveranstaltung?“, fragte Lara. „Wie soll die denn aussehen?“
    „Nun“, begann Max und seine Backen röteten sich dabei. „Ihr habt in den letzten sieben Tagen immer so ein kleines Programm mit uns gemacht. Daraus lässt sich doch sicher eine Kür machen.“
    „Au ja! Prima!“, rief Flo, die immer großen Spaß daran hatte, anderen etwas vorzuführen, um ihnen zu zeigen, was sie konnte.
    „Also, mir gefällt die Idee auch gut“, meinte Tim.
    „Na, überredet“, willigte Lara ein. „Das heißt aber auch, dass wir heute nach dem Schwimmen noch einmal zusammen üben müssen.“
    „Kein Problem“, sagten Max und Tim gleichzeitig.
    „Na klar“, rief Flo. „Abends ist es immer besonders schön.“
    Markus und Sibylle wunderten sich über den Ehrgeiz, den ihre Söhne auf einmal für das Reiten entwickelt hatten. Bisher hatten sie Pferde und Ponys immer als
Mädchenkram
abgetan. Doch seit einigen Tagen konnten sie es morgens kaum erwarten, zu Jerry und Louis zu gehen, und dann nahmen sie bis in die Mittagshitze hinein Reitunterricht bei Lara und Flo.
    „Eine Reitveranstaltung?“, wunderte sich Sibylle, als die Kinder ihr beim Abendessen davon erzählten. „Prima Idee! Ich steuere Getränke und Kuchen bei. Na, Markus, was meinst du dazu?“
    „Ich denke, ich werde es auch einmal mit dem Reiten probieren. Irgendetwas muss da ja dran sein“, lachte er.
    „Au ja, du kannst es ja gleich ausprobieren. Wir proben nämlich jetzt noch einmal“, schlug Lara vor. „Ich zeige dir, wie es geht.“
    Markus zog die Unterlippe nach unten.
    „Oh, ja, nun ... heute geht es eigentlich nicht. Ich muss noch ein paar Akten bearbeiten“, sagte er schließlich.
    „Ach wirklich? Ich dachte, du wolltest heute Abend den Krimi im Fernsehen anschauen“, hielt ihm Sibylle vor.
    „Krimi? Ach ja, aber zuerst muss ich eben die Akten ansehen. Und dann es ist sowieso zu spät.“
    „Also, wir gehen dann mal“, meinte Max.
    „Lasst das Geschirr ruhig stehen. Ihr habt ja schließlich noch viel vor bis morgen“, sagte Sibylle. Das ließen sich die Kinder nicht zweimal sagen. Schnell sprangen sie von ihren Stühlen auf und liefen nach draußen, wo schon Jerry und Louis in der Abendsonne auf sie warteten. Es war viel leichter, zu zweit auf einem Pony zu reiten, als gedacht. Auch die Küren, die sie sich ausdachten, klappten prima.
    Als sie schließlich müde in ihren Betten lagen, konnten sie vor Aufregung kaum einschlafen. Ob morgen auch alles gut gehen würde? Vergessen war, warum sie eigentlich zu zweit auf den Ponys reiten lernen wollten.

Die Reitveranstaltung
    Am nächsten Morgen waren alle schon sehr früh wach.
    „Wie lange dauert es noch, bis Mama kommt?“, fragte Flo alle fünf Minuten, während sie alles für die Reitveranstaltung vorbereiteten.
    „Nicht mehr lange“, antwortete diesmal Lara und legte auf jeden Stuhl ein Kissen.
    „Das sagt ihr ständig, aber sie ist trotzdem noch nicht da“, meckerte Flo.
    „Du fragst ja auch alle fünf Minuten“, lachte Max, der gerade damit beschäftigt war, mit Tim einen Sonnenschirm aufzustellen.
    Flo zog einen Schmollmund. „Gar nicht“, gab sie zurück und verschränkte ihre Arme.
    „Warum hat Markus mich nicht mit zum Bahnhof genommen?“, maulte sie jetzt.
    „Weil du uns helfen wolltest“, rief Lara ihr ins Gedächtnis. Doch dann hörten sie endlich Markus’ Auto auf dem Hof.
    „Mama!“, riefen Lara und Flo und rannten ihrer Mutter entgegen, die gerade aus dem Auto ausstieg.
    „Meine Süßen! Prima seht ihr aus! Na, geht es euch gut?“
    „Aber Mama, wir haben doch jeden Abend mit dir telefoniert. Du weißt doch, dass es uns gut geht“, erinnerte Lara sie.
    „Ja“, lachte Mama, „aber das war gestern.“
    Flo küsste ihre Mutter immer wieder ins Gesicht. „Wir haben eine Überraschung für dich, Mama!“, japste sie zwischendurch, um dann ihre Mutter weiter abzuschmatzen.
    „Eine Überraschung?“
    „Ja, heute gibt es eine Reitveranstaltung! Gleich nach dem Mittagessen! Wir haben Max und Tim das Reiten beigebracht!“, antwortete Lara.
    „Eine Reitveranstaltung! Wow! Da bin ich aber gespannt. Ich sehe schon, euch geht es hier bestens“, stellte ihre Mutter erfreut fest.
    „Hallo Kerstin“, begrüßte nun auch Sibylle ihre Freundin und nahm sie in den Arm. Dazwischen klebte Flo, die ihre Mutter einfach nicht loslassen wollte. „Mensch, dir könnten ein paar Tage Urlaub aber auch nicht schaden“, stellte sie
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