Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Geheimnis um Schloss Krähenstein - ein Bodensee-Krimi für Kinder

Geheimnis um Schloss Krähenstein - ein Bodensee-Krimi für Kinder

Titel: Geheimnis um Schloss Krähenstein - ein Bodensee-Krimi für Kinder
Autoren: Thurid Neumann
Vom Netzwerk:
wäre es mit einem Tanzwettbewerb?“, fragte er, als er alles angeschlossen hatte.
    „Ein Tanzwettbewerb?“, wiederholte Tim und verzog den Mund. „Ich dachte, wir wollen uns amüsieren.“
    „Eben, das tun wir ja auch, wenn wir dich tanzen sehen“, frotzelte Max und stupste Tim leicht in die Seite.
    „Haha“, machte Tim.
    „Hey, ich habe eine bessere Idee!“, rief Lara. „Wir veranstalten einen Tanzwettbewerb, bei dem es darum geht, wer am ausgefallensten tanzt, also zum Beispiel wie ein wild gewordener Rocker oder ein ausgeflipptes Huhn oder so!“ Laras Augen funkelten. „Na, was meint ihr?“
    „Super!“, rief Tim. „Ich fang an!“
    „Das will ich sehen!“, lachte Max.
    „Ich auch!“, schrie Flo.
    Schnell schob Max eine CD ein und Tim legte los. Er schloss die Augen und tat, während er tanzte, so, als würde er immer gegen etwas stoßen. Die anderen drei mussten sich vor Lachen die Bäuche halten.
    „Was ist das denn?“, gluckste Lara schließlich.
    „Ein vor Liebe blind gewordener Tänzer“, erklärte Tim und begann, sich zu drehen.
    „Oh, meine Angebetete“, sang er dazu. „Ich liebe dich ja soooo!“
    „Ah, das ist ja schlimmer als Geist Augusts Geistergeheul!“, lachte Max.
    „Ich kann nicht mehr!“, japste Lara. „Mein Bauch tut schon weh!“
    Tim ließ sich auf Max’ Sessel fallen. „Uff, jetzt ist mir schwindelig.“
    „Ich bin dran!“, rief Flo. Und sie tanzte einen Ball, der auf der Tanzfläche umherrollte und von allen getreten wurde. Als ihr Tanz beendet war, waren ihre Haare und ihr Kleid so staubig, dass sie aussah, als würde sie schon seit Jahren auf dem Dachboden hausen.
    „Na, du Staubgespenst“, kicherte Lara. „Wenigstens wurde jetzt mal wieder der Boden gründlich gereinigt.“
    „Jetzt kommst du dran“, forderte Max Lara auf.
    „Aber gerne!“, entgegnete diese. Sie drehte sich, griff in die Luft, fiel hin, stand wieder auf.
    „Ich möchte mit einem Gespenst tanzen“, stöhnte sie. „Aber ich sehe es nicht, weil es unsichtbar ist. Und immer wenn ich es greifen möchte, ist es schon wieder verschwunden.“
    Max, Tim und Flo kringelten sich vor Lachen.
    „Ich erlöse dich“, meinte Max schließlich und half Lara wieder auf die Beine, nachdem sie ihr gespenstischer Tanzpartner wieder einmal nach einem Sprung nicht aufgefangen hat. Er schnappte sich einen Besen und tat so, als wäre dieser seine Tanzpartnerin, der er ständig auf die Füße trat. Schließlich lagen alle vor Lachen auf dem Boden und hielten sich die Bäuche.
    „Zum Glück hast du vorhin geputzt, Flo“, lachte Max.
    „Also, ich fand Tims Tanz am besten“, meinte Flo.
    „Ich fand Max genial“, lachte Lara.
    „Also, ich fand uns alle gleich gut“, stellte Tim fest.
    „Hey, ich habe eine Idee!“, rief Max und stand auf. Die anderen sahen ihm gespannt nach.
    „Was hast du denn jetzt vor?“, wollte Lara wissen und setzte sich auf.
    „Gespensterpartyzeit!“, ertönte es da aus dem Lautsprecher.
    „Wir machen eine Gespensterparty!“, rief Max. „Zu Ehren von Geist August!“
    „Au ja!“ Lara und Tim waren begeistert.
    Nur Flo schaute unsicher.
    „Komm, Flo“, sagte Lara. „Wir sind alle nette Gespenster. Darf ich mich vorstellen? Ich bin Geist Gräfin von Hufgetrappel. Ich bin unsterblich in Geist Graf von Schnupfien verliebt. Doch der ist leider nicht an mir interessiert, weil er eine Pferdeallergie hat und deswegen auch gegen meinen Namen allergisch ist.“
    Flo kicherte. „Und ich bin Geist Gräfin von Sattelfest“, stellte sie sich vor. „Geist Graf von Schnupfien ist ein Blödmann. Wie wäre es denn mit dem da?“, fragte sie und zeigte auf Max.
    Max machte vor Lara eine elegante Verbeugung. „Mein Name ist Graf von Gut-von-Ritt. Wären Sie so freundlich, mir die Ehre zu erweisen, mit mir zu tanzen?“
    „Aber gerne, der Herr“, lächelte Lara und reichte Max ihre Hand.
    „Mein Name ist Graf von Mondenschein“, stellte sich Tim Flo vor. „Dürfte ich Sie um diesen Tanz bitten?“
    „Oh, Graf von Mondenschein! Sie wissen ja gar nicht, wie oft ich schon davon geträumt habe, einmal mit Ihnen zu tanzen“, antwortete Flo mit einem charmanten Augenaufschlag.
    Und dann schwebten die Gespenster über das Parkett, begleitet von schaurig schöner Musik und immer wieder erhellt vom Licht am Himmel zuckender Blitze.

Die Autorin

    Thurid Neumann wurde 1970 in Konstanz geboren und ist in Waldshut zur Schule gegangen. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder.
    Nach
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher