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Geheimnis um eine Tasse Tee

Geheimnis um eine Tasse Tee

Titel: Geheimnis um eine Tasse Tee
Autoren: Enid Blyton
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fiel Dicki ein. „Bestimmt hat er Pippin ausdrücklich vor uns gewarnt. Es wird ihn mächtig fuchsen, wenn Pippin trotzdem auf ein vorgetäuschtes Geheimnis reinfällt.”
    Betti war sehr stolz, daß ihr Einfall so großen Anklang bei den anderen gefunden hatte. „Was für ein Geheimnis soll es denn sein?” fragte sie. „Wir wollen uns ein recht schönes ausdenken, bei dem Dicki sich verkleiden kann.”
    „Laßt uns alle scharf nachdenken!” sagte Dicki. „Zuerst müssen wir Pippins Verdacht erregen, daß in Peterswalde irgend etwas im Gange ist. Dann locken wir ihn auf eine bestimmte Fährte, legen ein paar Indizien für ihn hin und …”
    „Ach ja!” rief Betti begeistert. „Denkt mal alle scharf nach. Mir fällt ja doch nichts ein.”
    Ein paar Minuten herrschte tiefes Schweigen. Schließlich fragte Dicki: „Nun, hat jemand eine Idee?”
    Gina räusperte sich. „Wir könnten Pippin einen geheimnisvollen Brief schreiben”, meinte sie ein wenig zögernd.
    „Nein, das ist nichts”, entgegnete Dicki. „Sein Verdacht würde sofort auf uns fallen.”
    „Wir könnten nachts geheimnisvolle Geräusche in seinem Garten machen”, schlug Rolf vor.
    „Wozu denn das? Es würde zu nichts führen. Wir wollen Pippin doch ordentlich in Fahrt bringen. Er soll denken, daß ein großes Verbrechen geplant ist.”
    „Mir ist auch nichts Besonderes eingefallen”, sagte Flipp. „Aber vielleicht könnten wir uns abends in einem Garten verstecken und miteinander flüstern, wenn Pippin vorbeikommt. Und dann laufen wir schnell fort, so daß er glaubt, daß wir etwas Verbotenes vorhaben.”
    „Gar nicht so schlecht”, meinte Dicki überlegend. „Daraus ließe sich etwas entwickeln. Wartet mal – ich muß die Sache ein wenig ausspinnen.”
    Die anderen schwiegen und blickten ehrfurchtsvoll auf Dicki, der nachdenklich die Stirn runzelte und den Mund spitzte. Der Kopf der Spürnasen arbeitete!
    „Ja, so könnte es gehen”, sagte er schließlich. „Ich werde mich als eine Art Schurke verkleiden und auch Rolf eine Verkleidung leihen. Nachdem wir festgestellt haben, wie Pippin seine Abendrunde geht, werden wir uns in dem Garten eines unbewohnten Hauses verstecken.”
    Er überlegte einen Augenblick und fuhr dann fort: „Sobald wir Pippin kommen hören, fangen wir laut zu flüstern an, so daß er uns hört. Sicherlich wird er uns anrufen. Dann rennen wir weg, als ob wir uns vor ihm fürchteten und nicht gesehen werden wollten.”
    „Aber wozu das alles?” fragte Rolf.
    „Das wirst du gleich hören. Wir werden natürlich unerkannt entwischen. Dann wird Pippin in den Garten gehen und ihn mit seiner Taschenlampe ableuchten. Und was wird er dort finden? Einen zerrissenen Zettel.”
    „Was soll denn auf dem Zettel stehen?” fragte Betti gespannt.
    „Ort und Zeit für ein weiteres Treffen. Das müssen wir uns noch gründlich überlegen. Wenn Pippin dann an den angegebenen Ort kommt, wird er ein paar hübsche Indizien finden.”
    „Die wir dort für ihn hingelegt haben!” rief Flipp lachend. „Ja, Dicki, das ist prima! Wir werden Pippin schon in Atem halten.”
    „Die Indizien werden ihn wieder woandershin führen”, fuhr Dicki fort. „Das gibt eine Jagd! Pippin wird froh sein, daß er etwas zu tun bekommt. Und was für ein Gesicht wird Wegda machen, wenn er von der Sache hört! Er wird natürlich sofort erraten, daß wir Pippin angeführt haben.”
    „Wann soll es losgehen?” fragte Betti ungeduldig.
    „Schon heute abend?”
    „Nein. Zuerst müssen wir feststellen, wie Pippin seine Abendrunde macht, und ein unbewohntes Haus suchen, an dem er vorbeikommt. Rolf und ich werden ihm heute abend nachschleichen. Wegda macht sich immer um halb acht auf den Weg. Kannst du mich um die Zeit abholen, Rolf?”
    „Ja, das wird gehen. Um sieben essen wir Abendbrot; gleich danach komme ich zu dir.”
    Bettis Augen leuchteten. Das war so recht ein Abenteuer nach ihrem Sinn. Es war nicht so aufregend wie ein wirkliches Geheimnis. Man konnte es lenken und brauchte nichts Böses zu befürchten – außer einer Schelte des Polizisten.
    Kurz vor halb acht traf Rolf bei Dicki ein. Es war schon beinahe dunkel. Die beiden Jungen gingen zu dem Haus des Polizisten und beobachteten es. Das Dienstzimmer war erleuchtet. Sie hörten das Telefon klingeln und Pippin sprechen. Dann erlosch das Licht.
    „Er kommt!” flüsterte Dicki. „Drück dich tiefer in den Busch, Rolf!”
    Nun kam Pippin durch den Vorgarten. Er hatte Gummisohlen an
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