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Gefangene des Scheichs: Erotischer Roman (German Edition)

Gefangene des Scheichs: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Gefangene des Scheichs: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Cassandra Norton
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Geschwindigkeit ihren Körper. Victoriaöffnete den Mund, um den Ansturm der Gier einigermaßen kanalisieren zu können. Längst hatte ihre Hand seinen Schaft verloren, und sie massierte ihren Kern.
    Als er nun mit einem langgezogenen Schrei seinen Samen in ihren Unterleib zu pumpen begann, wurde auch Victoria von einem neuerlichen Höhepunkt hinweggerissen. Schreiend und bebend verschmolzen nicht nur ihre Körper, sondern ihr gesamtes Empfinden. Sie wurden eins.
    Längst überströmten ihre vermischten Säfte seine Männlichkeit, da lagen sie noch immer Arm in Arm, seine Härte in ihrem Innersten geborgen und warm umhüllt. Bereit, ein neuerliches Reiben zu empfangen.
    „Oh Gott, Victoria … wie ich dich liebe!“, flüsterte er. Und Victoria erwiderte seine Worte.
    „Ich habe so lange auf diesen Moment gewartet …“
    Sie musste lächeln, denn an ihr hatte es nicht gelegen.
    Eng umschlungen lagen sie schweigend und lauschten den Geräuschen, die von außerhalb des Zelts an ihre Ohren drangen.
    „Jetzt können wir heimkehren, nicht wahr?“, fragte sie leise, als spräche sie nur etwas laut aus, das sie beide schon lange wussten.
    „Gewiss“, sagte Whitby und bedeckte ihren Nacken und ihre Schultern mit sanften Küssen.
    Im ruhigen Zwielicht des Zelts erzählte sie ihm flüsternd ihre Tagträume, und er nickte von Zeit zu Zeit gedankenverloren.
    „Was für eine wunderbare Vorstellung, mein Herz. Nur du und ich und unser Haus auf dem Land. Der weiche Regen, der auf die Blätter der Bäume fällt, und dem wir Arm in Arm lauschen …“
    „Heimkommen …“, sagte Victoria.
    „Ja. Heimkommen“, erwiderte Whitby.
    In diesem Augenblickt trat einer von Whitbys Männern beinahe lautlos ein. Sein Herannahen wurde nur durch die Sonne verraten, die er mit sich brachte, als er den Eingang des Zelts öffnete.
    Victoria blinzelte ihm ungehalten entgegen, hatte er doch ihre Tagträume empfindlich gestört.
    Whitby stellte ihm eine Frage, und der Mann antwortete in der Victoria unverständlichen Sprache.
    „Entschuldige mich bitte. Man braucht mich kurz…“, sagte Whitby daraufhin, löste sich von ihr und schlüpfte in sein Gewand.
    Es irritierte Victoria allerdings, dass er den prachtvollen Dolch in den Gürtel schob und das Tuch über den Kopf legte und mit der schwarzen Kordel fixierte. Dennoch legte sie sich wieder ruhig hin, seine Rückkehr erwartend. Stimmen und Schritte mischten sich,und Victoria fragte sich, ob zuvor auch schon so viele Leute um das Zelt herumgegangen waren, die sie bloß nicht bemerkt hatte. Sie errötete bei dem Gedanken, dass all diese Leute ihr Liebesspiel mit angehört haben mochten. Andererseits würde sie all diese Menschen eh bald zum letzten Mal sehen. Und insofern war es ihr beinahe egal, was diese denken mochten.
    Wider Erwarten kehrte Whitby allerdings nicht zügig zurück. Sie wurde unruhig. Eine unbestimmte Furcht erfasste sie. Mochte es vielleicht irgendwo zu einem Zwischenfall gekommen sein? Ein Zusammenstoß möglicherweise mit englischen Truppen? Ihr Herz schlug schneller. Jetzt durfte nichts mehr dazwischenkommen. So nah war die Heimkehr!!!
    Vorsichtig erhob sie sich, die Schenkel nass von seinem Samen, und tappte, eine Decke um die Schultern gezogen, zum Zelteingang. Victoria hakte einen Finger in die Zeltplane und zog sie nur einen spaltbreit auf. Gerade genug, um die Szene überblicken zu können, die sich nur wenige Schritte von ihr entfernt abspielte.
    Whitby saß auf einem Stuhl, über den man ein großes, üppig besticktes Tuch gebreitet hatte. In seiner ganzen Haltung erinnerte er sie an die Darstellung von Pharaonen, die sie in Zeitungen gesehen hatte. Der heiße Wüstenwind spielte mit dem Tuch, das über seine Schultern floss, während sich eine lange Schlange aus Männern vor ihm gebildet hatte.
    Ihre Kehle wurde zusammengepresst, und ihr Herz setzte einen Schlag lang aus. Mann um Mann trat vor Whitby. Dieser hob seine Hand mit einem golden gleißenden Ring am Finger. Der jeweils vor ihm stehende Mann machte eine tiefe Verbeugung, während seine Hand von der Brust zu den Lippen und zur Stirn wanderte. Dann griff der Mann nach Whitbys Hand und küsste den Ring, nur um sich, noch immer gebeugt, rückwärts zurückzuziehen und dem nächsten Platz zu machen.
    Victoria erstarrte. Fassungslos betrachtete sie die nun langsam kürzer werdende Reihe der ruhig und schweigend ausharrenden Männer. Es brauchte keinen Ali, um ihr zu übersetzen, was sich hier abspielte.
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