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Gefangene der Liebe

Gefangene der Liebe

Titel: Gefangene der Liebe
Autoren: Sandra Marton
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im Bett nach dem Kokain und sah auch unter der Matratze nach, bevor er die Schubladen einer Kommode durchwühlte. Nichts. Auch im Nachtschrank nicht. Einen Kleiderschrank gab es nicht, nur ein Regal mit einer Riesenspinne.
    Sollte Mia Palmieri tatsächlich Kokain bei sich haben, dann trug sie es entweder am Körper oder versteckte es im Wagen. Er beschloss, ihren Wagen zu durchsuchen und dann in seinem Geländewagen auf sie zu warten.
    In diesem Moment hörte er Schritte auf dem Korridor.
    Schnell schloss er die Tür ab und lehnte sich flach an die Wand.
    Die Schritte kamen näher. Stoppten. Dann wurde die Tür aufgeschlossen und geöffnet.
    Geschmeidig wie ein Panther schloss Matthew die Tür gleich wieder zu und hielt sein völlig überrumpeltes Opfer fest umschlungen.
    Nein!
    Vor Schreck stockte Mia der Atem.
    Ein Mann umfasste sie von hinten und hob sie hoch. Als sie schreien wollte, hielt er ihr schnell den Mund zu und flüsterteihr etwas ins Ohr. Vor lauter Angst verstand sie kein Wort.
    Verzweifelt kämpfte sie um ihr Leben.
    So taumelten sie durchs Zimmer, wobei ihre Füße eine Handbreit über dem Boden schwebten. Wie ein Aal wand sich Mia im Griff des Mannes und stieß ihm einen Ellbogen in den Magen – ohne erkennbare Reaktion. Als sie es noch einmal probierte, fluchte er unterdrückt, hielt sie aber weiterhin fest.
    Jetzt trat sie um sich und erwischte den Tisch. Mit lautem Geschepper fiel eine Lampe krachend zu Boden. Allerdings reagierte in dieser Absteige niemand auf den Lärm.
    Wieder trat sie zu und erwischte ihn an Schienbein und Knie. Der Mann stieß hörbar die Luft aus, umfasste Mia aber nur noch fester. Eine Sekunde später stießen sie gegen das eiserne Bettgestell.
    â€žVerdammt!“, brummte der Mann.
    Als Mia den US-amerikanischen Akzent hörte, erschrak sie fast zu Tode. Das war kein kleiner Krimineller aus der Gegend, sondern ein Killer, den man auf sie angesetzt hatte!
    Sie biss in seine Hand.
    Als sie ein zweites Mal zubiss und Blut schmeckte, stieß er ihr das Knie in den Rücken, sodass sie sich krümmte. Dann presste er eine Hand fest auf ihren Mund.
    â€žHör auf! Ich werde dir nicht wehtun.“
    Natürlich nicht! Und warum war er ihr dann von Cartagena bis hierher gefolgt, in ihr Zimmer eingebrochen und überfiel sie jetzt? Er verhielt sich wie ein Profikiller.
    Mit seinen beruhigenden Worten erreichte er das Gegenteil. Mia setzte sich nur noch heftiger zur Wehr.
    Nun hielt er ihr Mund und Nase zu, und sie verlor langsam das Bewusstsein. Verzweifelt versuchte sie, die Hand wegzuziehen, um Atem zu schöpfen.
    Matthew gab nach und ließ sie ein paarmal Atem holen, dann drückte er ihr die Luft erneut ab.
    â€žDu hast die Wahl, Baby“, flüsterte er in ihr Ohr. „Entscheide, ob du leben oder sterben willst.“
    Er log. Natürlich würde er sie umbringen. Aber vielleichtkonnte sie Zeit gewinnen, wenn sie auf ihn einging.
    Mia nickte.
    â€žKluges Mädchen“, sagte er und ließ sie los.
    Wie eine leblose Puppe glitt sie zu Boden, wo sie sich an die Wand lehnte und nach Luft rang. Nach einer Weile erholte sie sich und betrachtete den Mann, den man auf sie angesetzt hatte.
    Er stand am Fenster, mit verschränkten Armen und gespreizten Beinen. Weil die Morgensonne sie blendete, sah Mia ihn nur schemenhaft. Jedenfalls war er viel größer und stärker als sie selbst.
    â€žAlles in Ordnung?“
    Was für eine Frage, nachdem er sie fast umgebracht hatte. Aber noch war sie am Leben, und nur so konnte sie seinem Auftraggeber von Nutzen sein.
    Als sie nicht antwortete, betrachtete er sie einige Sekunden lang eingehend, bevor er zu einem Waschbecken in der Ecke ging, ein Wasserglas füllte und es ihr reichte.
    â€žTrink das!“
    Am liebsten hätte sie abgelehnt, doch das würde ihr auch nicht weiterhelfen. Daher griff sie wortlos nach dem Glas, trank es aus und gab es ihm zurück. Mit dem festen Vorsatz, sich passiv zu verhalten. Vielleicht könnte sie sich so einen Vorteil verschaffen.
    Ihre Hände berührten sich, als er ihr das Glas abnahm. Seine war ganz warm, fast heiß, ihre dagegen eiskalt. Das lag am Schock. Außerdem trug sie nur einen dünnen Bademantel.
    Ob er das bemerkt hatte? Wahrscheinlich, er hatte sie ja fest genug umschlungen.
    â€žWillst du mir nicht etwas sagen?“, fragte er schließlich leise und lässig.
    Sie sah auf. Er
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